hi leute,
habe mich hier mal angemeldet um mir ein wenig Rat zu holen von "Leidensgenossen", da ich langsam nicht mehr weiterweiss und noch einige Fragen habe.
Zu meiner Geschichte:
Vor ca. 5 Jahren haben bei mir Rückenschmerzen begonnen, im unteren Rückbereich. Dachte mir nicht viel dabei, und habe erstmal ignoriert.
Nach ca 6 Monaten waren die Schmerzen immer noch, Arzt aufgesucht, der mir eine Beinlängendifferenz diagnostizierte und Krankengymnastik verordnete.
KG hat keine Besserung gebracht, wieder zum Arzt, geröntgt, kein Bandscheibenvorfall feststellbar, wohl aber eine leichte wölbung der bandscheibe nach aussen.
mehr oder weniger die nächsten jahre das thema schleifen lassen, es wurde jedoch nicht besser:
wenn ich morgens aufstehe, fühle ich mich in der bewegung komplett eingeschränkt, kann mich nur unter heftigen schmerzen bewegen. beim hose anziehen das linke bein zu heben und sich zu bücken ist fast nicht möglich. wenn ich dann erstmal in die gänge gekommen bin geht es langsam. ich kann mich allerdings nicht lange nach vorne beugen geschweige denn dabei sachen anheben, sondern gehe immer in die knie. beuge ich mich längere zeit noch vorne, habe ich meistens als quittung dann den ganzen tag rückenschmerzen.
kurzweilige linderung bringt nur hohlkreuz körperhaltung, oder bein nach aussen strecken, manchmal solange bis sich ein leichter krampf bildet, der schon fast wie eine erlösung als gegenspiel zu den rückenschmerzen ist (klingt bescheuert, ich weiss.. ist leider wahr.). wenn ich lange sitzen muss, dann bin ich auch den ganzen abend mit den schmerzen beschäftigt. dann gibt es wieder tage, da wache ich morgens auf und kann mich besser bewegen. frage mich dann immer, was ich diesmal anders gemacht habe, ob ich evtl anders geschlafen bzw. gelegen habe. matraze ist hochwertige kaltschaum mit hochwertigem lattenrost, darauf habe ich schon geachtet.
als die schmerzen wieder mal richtig schlimm wurden vor einigen monaten, habe ich wieder einen orthopäden aufgesucht in HH, der mich zur MRT (kernspintomografie) schickte. die beurteilung des arztes habe ich (etwas verkürzt) in meinem profil unter "Krankheit" eingetragen. mit diesen ergebnissen wieder zu dem orthopäden, der mir eine PRT verordnete in verbindung mit arcoxia 90mg tabletten. die erste PRT brachte überhaupt keine besserung, eher schlechter. nach der 2. dann besserung, aber nicht weg, nach der 3. eher wieder schlechter. parallel habe ich mich vor ca. 8 wochen bei Kieser Training angemeldet, dort wurden mit einem speziellen rückentherapiegerät (mit beinfixierung) bisher 8 sitzungen durchgeführt, die ich aber aufgrund der schmerzen abgebrochen habe. hierbei wurde auch eine rückmuskelmessung durchgeführt, die einen äußerst schwachen rückenmuskel ergab. seit der PRT allerdings pausiert das training, und auch jetzt war ich noch nicht wieder da.
tja, da bin ich nun, und weiß nicht mehr weiter. so wie ich das sehe, brauche ich zum einen muskelaufbau durch meine über die jahre "antrainierte" schonhaltung, anderseits muss die entzündung aus dem rücken raus. nur wie? soll ich trainieren, obwohl die entzündung noch da ist? ich merke nach dem training einen festen und stabilen rücken, und oft geht es auch ohne schmerzen. bringt PRT noch was ? oder gebe ich zu früh auf? mein nächster schritt, den mir freunde raten, ist der weg zu einem osteopathen, aber bringt das wirklich was? hat da jemand erfahrung? irgendwie habe ich das gefühl, ich gebe eine unmenge an geld aus für lauter therapien, die sowieso nichts bringen...
oder sollte mich doch nun unters messer legen, wenn ja, was wird da gemacht? die nerven vereist? die bandscheibenwölbung verkleinert?
fakt ist, dass ich so nicht weitermachen kann, auch jetzt sitze ich gerade in einer art schneidersitz beim schreiben auf meinem schreibtischstuhl, da die normale sitzhaltung über längere zeit zu schmerzen führt.
ohje, so ein langer text, ich würde mich über zahlreiche antworten sehr freuen - ich glaube es ist nicht übertrieben, das ich der person, die mir die schmerzen aus dem rücken nimmt, für immer dankbar sein werde. kein tag vergeht, am dem ich nicht mindestens 5 mal an meinen rücken erinnert werde......
danke
messy
Hallo Messy

,
herzlich Willkommen hier im Forum.
Treten bei dir nur Rückenschmerzen auf, gibt es Austrahlungen ins Bein,
wie sieht es mit Taubheit, Kribbeln bei dir aus?
Was hattest du außer der KG noch an Therapien?
Die PRT-Behandlung umfasst eine Serie, die Anzahl und Abstände legt dein Arzt fest,
oftmals sind es ca. 5 Behandlungen.
Osteopathie kann sehr hilfreich sein,
ich habe damit gute Erfahrungen gemacht.
Hattest du denn schon mal eine Rehamaßnahme?
Du braucht sehr viel Geduld,
bedenke bitte, so schnell wird nicht mehr operiert, es sei denn, Lähmungen/ Ausfälle treten auf,
auch nach einer OP können noch Schmerzen auftreten.
Viele Grüße
von Kessi
hi kessi, danke schonmal für deine antwort...
Treten bei dir nur Rückenschmerzen auf, gibt es Austrahlungen ins Bein,
wie sieht es mit Taubheit, Kribbeln bei dir aus?
rückenschmerzen und teilweise ausstrahlung ins bein, aber eher weniger. keine taubheit oder kribbeln. nur rückenschmerzen ohne ende.
Was hattest du außer der KG noch an Therapien?
keine weiteren therapien, da die KG schon nicht geholfen hatte und ich auch dann wieder zu lange das thema "schluren" gelassen hatte.....
Die PRT-Behandlung umfasst eine Serie, die Anzahl und Abstände legt dein Arzt fest,
oftmals sind es ca. 5 Behandlungen.
ja, bei mir wurde sich auf 3 verständigt, und man sagte mir, dass schon die erste spritze helfen solle - war bei mir leider nicht der fall. und wenn ich nun nach einer pause von ca. 3 wochen weitermache (bedingt durch türkei-urlaub unter schmerzen), fange ich doch eh wieder quasi von vorne an, oder?
Osteopathie kann sehr hilfreich sein,
ich habe damit gute Erfahrungen gemacht.
ok, das sagen wirklich viele, kennt jemand einen guten osteopathen in hamburg?
Hattest du denn schon mal eine Rehamaßnahme?
nein, Reha noch nie - klang mir immer irgendwie zu früh und auch eher nur was nach einem operativen eingriff....
Du braucht sehr viel Geduld,
ja, viel geduld, so langsam nervt es, dass ich mir am liebsten manchmal gegen den rücken schlagen würde vor wut.......!
messy
Metallicat
20 Mai 2008, 20:12
Hallo
und herzlich Willkommen!
Auch wenn Du im Moment furchtbar frustriert bist

... jetzt nur nicht aufgeben! Ich könnte mir vorstellen, dass die muskulären Dysbalancen der Hauptgrund für Deine Beschwerden sind. Du schreibst ja bereits von schwachen Rückenmuskeln. Da wird auch eine Op nicht helfen.
Ein Osteopath oder Chiropraktor könnte Dir bestimmt helfen. Auch der PRT-Behandlung würde ich noch eine Chance geben. Es dauert manchmal, bis es wirkt. Eine Reha wäre bestimmt sinnvoll. Bekommst Du noch KG? Hattest Du schon mal KGG - ist vielleicht besser als Kieser-Training.
Ich wünsche Dir gute Besserung und schicke ein Geduldpaket!
Liebe Grüße
Cat
hm....... ich werd mal einen osteopathen aufsuchen ..... weiss nicht ob ein chiropraktiker für mein leiden die richtige wahl ist? eingerenkt werden muss da nichts denke ich ...
kennt jemand einen guten osteopathen in hamburg? vielleicht jemand der ein ähnliches krankheitsbild hat und dem dieser osteopath geholfen hat?
die PRT mach ich dann auch erstmal weiter, habe bislang 3 spritzen und nun ca. 30 ARCOXIA tabletten über die letzten 6 wochen eingenommen, manchmal hatte ich wirklich das gefühl, dass der schmerz besser wurde. allerdings ist er nun wieder voll da, daher zweifel ich daran, ob die PRT wirklich was bringen soll.
also, frage: name eines guten osteopathen in HH ?
gruß
messy
hm.... schade .. kennt niemand einen guten osteopathen in hamburg?
ich würde mich bessr fühlen, wenn ich einen guten tip hätte, als mir nun im telefonbuch einfach einen rauszusuchen........
wäre schön!
messy
so, habe den tread nochmal hochgeholt, da ich diesen ganzen osteopathenkram zur seite gelegt habe und mich am 03.06. einer OP unterzog.
festgestellt wurde durch ein erneutes MRT ein massiver sequester (4cm groß...!) des (ehemals nur vorgewölbten) L5/S1. nun ist die OP knapp eine woche um, und ich verspüre zumindest keinen schmerz mehr beim laufen. aufgrund der OP nehme ich jedoch noch eine extreme schonhaltung ein (sprich DEUTLICHE lordosenbildung während so gut wie jeder tätigkeit), damit die narbe gut verheilen kann an der bandscheibe (die im übrigen komplett entleert ist).
bin sehr sehr gespannt wann eine deutliche besserung eintritt und bin guter hoffnung (nachdem ich bilder sowie eine videoaufnahme von der OP aus sicht des chirurgen auf CD erhalten habe), dass dies endlich das ende meines leidensweges bedeutet.
da der nerv ca. 5 jahre gelitten hat, sollte ich ihm auch mindestes ein jahr zur erholung geben.
messy
Huhu
Schön das du die OP so gut überstanden hast. Ich wünsche dir alles gute und das deine Schmerzen jetzt ganz schnell weg sind.
GLG Soffi
hi leute,
habe nochmal meinen alten tread rausgesucht, da meine leidensgeschichte nun doch weitergeht (.. es wäre ja auch zu schön gewesen.....!).
die schmerzen beim laufen im linken bein sind wieder da (beim "vorwerfen" des linken beines bei jedem schritt zieht es in den rücken). vorbeugen nach links runter geht kaum noch. nach einer erneuten MRT wurde festgestellt, dass der sequester und das bandscheibengewebe zwar vollständig entfernt ist (L5/S1, also kein erneuter vorfall), sich allerdings das gewebe rund um den zugangsbereich stark entzündet hat. ein entzündungslabor ergab keine bakterielle entzündung. nach 2 wochen tabletteneinnahme von naproxen 500, die kaum besserung brachten, habe ich mit einer erneuten PRT unterzogen (stehe kurz vor der 3. spritze).
Dirch die Spritzen ist der Rückenschmerzschmerz etwas geringer geworden, ich habe allerdings das gefühl, dass der schmerz sich nun komplett vom linken rücken in das linke bein konzentriert hat. was ganz ätzend ist: wenn ich einen besatimmten stelle am rücken links druck ausübe, zieht ein unangenehmer schmerz ins bein bis in die kniekehle. drücke ich wiederum in die kniekehle, zieht ein schmerz das gesamte bein hoch in den rücken. ÄTZEND !!!!!!!!!
ich frage mich nun, was ich bloß noch machen soll, ich werde die 3. spitze noch mitnehmen, aber irgendwie habe ich jede hoffnung auf ein schmerzfreies leben verloren.
der eine arzt sagt, ich soll ich mal nach vorne beugen, damit der nerv in bewegung bleibt und nicht "festklebt" . stimmt das ?!?!?!?!
wenn ich das mit dem vorbeugen ca. 3-4mal mache, habe ich wieder schmerzen den ganzen tag. also laß ich es lieber gleich sein.
beim laufen zwinge ich mich schon, keine schonhaltung einzunehmen, sondern trotz des schmerzes ins linke bein und rücken den fuß so normal wie möglich beim laufen "vorzuwerfen".
habt ihr noch andere meinungen, oder ähnliche erfahrungen? ich glaube zumindest die PRT ist die richtige methode bei mir, da ich ja nun tatsächlich ein entzündetes gewebe rund um den nerven habe. aber ob es nun auch was bringt - ich weiß es nicht....!
messy
hoschiman0
26 Okt 2008, 14:26
Hallo messy
darf ich fragen wo du die op hattest?
gruß hoschiman0
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