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Komplette Version Schmerzen nach OP

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
lina99
Hallo
Ich leide seit 6/2006 unter zunehmenden Rückenschmerzen mit Ausstrahlung ins re. Bein. Ich habe viele Spritzenversuche, Physiotherapie, Schmerzkatheter hinter mir. Nichts half. Im September 2007 dann schließlich eine OP ( Dekompression L5, Wallis-Implantat). Im Anschluss eine Reha. Schon dort wieder Schmerzverstärkung. Danach Schmerzklinik in Sommerfeld-alles ohne Erfolg. Ich bekomme nun schon Rente wegen meiner Beschwerden. Ich kann kaum Laufen,Sitzen fast unmöglich, liegen auch nur mit Schmerzen. Ich habe Taubheit am re. Bein, eine ausgeprägte Fußheberschwäche und bin in meiner Beweglichkeit-LWS-stark eingeschränkt. Im Moment macht mir mein Leben keinen Spaß mehr. Ich nehme täglich 14 Schmerztabletten-mein Schmerztherapeut drängt mich zur Benutzung von Schmerzpflastern.Dazu kann ich mich aber nicht überwinden-ich habe Angst vor den starken Nebenwirkungen. Hat jemand damit Erfahrungen? Meine Ärzte sagen ich bin austherapiert. Es wird nichts mehr gemacht. Ich soll damit leben. Das kann ich aber nicht. Die letzte Myelographie zeigte Narbenbildungen. Das habe ich aber leider nicht schriftlich bekommen-nur mündlich. Auch wurde mir immer wieder gesagt-es sei zu spät operiert-daher die Nervenschädigung-aber alles nur mündlich. Hat jemand einen guten Rat für mich? Ich bin so langsam am Ende meiner Kraft.
Topsy
Hallo Lina,

erst einmal herzlich willkommen hier im Forum.

Was Du mitgemacht hast bzw. noch mitmachst, das ist schon sehr schlimm, aber aufgeben darf man nie.

Sieh zu, dass Du professionelle Hilfe in Form von einer Psychotherapie bekommst, denn allein schafft man das nicht. Das soll nicht heißen, dass Du gaga bist, aber diese Schmerzbewältigung bekommt man allein nicht mehr gebacken.

Auch vor dem Schmerzpflaster brauchst Du keine Angst haben, denn das sind Wirkstoffe, die schon lange am Markt sind und gut dosiert, helfen sie Dir ungemein. Ich wünschte, dass ich das Schmerzpflaster nehmen könnte, aber leider hab ich eine Pflasterallergie und schon sämtlich Pflaster ausprobiert, aber ich kann keins über 3 Tage kleben lassen. Jetzt muß ich diese Opiate oral nehmen und würde so gerne kleben.

Die Eingewöhnungsphase bei den Pflastern dauert ca. 14 Tage und dann dürften auch keine Nebenwirkungen mehr auftreten.

Dieses Austherapiert ist ein hässliches Wort und man möchte es gar nicht hören, aber bei Narbenbildung gibt es kaum eine andere Möglichkeit, als die Schmerzen auf einen vernünftigen Level zu bringen.

Also ran an das Pflaster, täglich Deine KG-Übungen machen, auch wenn Du der Meinung bist, dass es eh nichts bringt.

Ich wünsche Dir gute Besserung und gib nicht auf, denn auch als Bandi gibt es noch so viele Möglichkeiten sich das Leben "angenehm" zu machen, auch wenn Du das im Moment noch nicht glauben kannst.

Liebe Grüße
Topsy winke.gif
darling
Liebe Lina,

wenn ich das schon höre/lese: austherapiert!! könnte ich roechel.gif !!

Wo bist du überall in Behandlung? NC? Ortho?
Hast du dir auch eine Zweit-/Drittmeinung bei einem NC geholt?
Wurde ein CT gemacht ob das Implantat richtig sitzt oder auf einen Nerv drückt?

Zu deiner Angst vor dem Schmerzpflaster bzw. den NW: Schmerzmedis der Stufe 3
(zu dem diese Schmerzpflaster gehören) haben oft weniger NW als die Schmerztabletten, die man rezeptfrei bekommt, vorallem was die Schädigung der Niere/Leber und Magen betrifft! Im Forum unter Medikamente steht auch einiges über die Schmerzpflaster!

Welche Tabletten bekommst du von deinem Schmerzi??14 Schmerztabletten sind ja nicht ohne!
Verschreibt er dir zusätzlich Medikamente, z.B. ein Antidepressiva(welches die Wirkung der Schmerzmedis verstärkt) oder etwa Pregabalin wie Lyrica gegen Nervenschmerzen?

Ich würde dir raten, mit all deinen Berichte und Bilder zu einem NC zu gehen, der nochmals einen Blick darauf wirft!

Aber nicht aufgeben!!!!

Ich schreibe das aus eigener Erfahrung. Vier Jahre lang war ich bei einem Orthopäden, der mir einfach nicht weiterhelfen konnte. Man sagte mir bedauernd, dass sich eine Narbe um den Nerv herum gebildet hatte und man nichts mehr tun könnte als ein Schmerzpflaster zu kleben. Erst als ich zu einem Arzt mit grossem Wissen in der Behandlung der WS wechselte, ging es endlich mal vorwärts! Die Narbe war für meine Schmerzen nicht mal besonders relevant! Eine Instabilität der LWS und eine Spinalkanalstenose hatten bei mir diese Nervenschmerzen ausgelöst!

Alles Gute und vorallem weniger Schmerzen wünscht dir Esther




lina99
Hallo Esther

Danke für Deine Antwort.
War heute Nachmittag wieder beim Schmerztherapeuten.
Er hat heute endlich ein neues MRT vorgeschlagen, da ich schon fast auf dem "Zahnfleisch krieche".

Tabletten nehme ich zur Zeit: 3x2 Katadolon, 3x1Ibu 600, z.N.1 Ibu 800, 4x1 Novalgin, abends eine Mareen.
Auf Lyrica soll ich nach dem MRT eingestellt werden.

Ich war nach der OP schon bei 2 anderen NC. Aber so richtig"ran" will keiner.

Was hat man gegen deine Spinalkanalstenose unternommen?


Alles Gute auch dir!

Gruß von Lina
lina99
Hallo Topsy

Dank dir für deine Antwort.
Du schreibst von tägl. KG-Übungen. Die sind mir verboten worden.
Ich darf nur unter Kontrolle 3x wö. für 1 Stunde bei meinem Physiotherapeuten KG machen.
Alles andere wurde mir untersagt.

Ich kann und darf nicht mal Rad fahren. Das war mein Hobby vor der OP.

Ich bin auf der Suche nach einem guten NC. Ich will und kann mich mit meiner Situation nicht abfinden.


Liebe Grüße

Lina
Topsy
Hallo Lina,

schau doch mal in der Rubrik "empfohlene Ärzte" nach, ob vielleicht ein bandierprobter Arzt in Deiner Nähe ist.

LG Topsy
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