bin verzweifelt, Wegen der Schmerzen am Bein bin ich an der lws (bandscheibenvorfall) operiert worden. 1 Woche nach der Op war der Vorfall abgerutscht und wurde sofort ( nach 5 tagen) nochmalls operiert. Jetzt habe ich einen Tauben Fuß. Wer kann mir etwas darüber erzählen? Wann geht die Taubheit weg? Die Ärzte sagten wenn die Taubheit innerhalb von 6 Monaten nicht weggeht bleibt das so?
vielen dank

Hallo erstmal
Das mit dem tauben Fuß kenne auch ich nur allzu gut, ich habe auch seit meiner OP L4/5 einen tauben Fuß mit einer Fußsenkerschwäche. Das taube Gefühl kommt von dem Nerv der durch den Vorfall oder die OP gereizt wurde. In den meisten Fällen geht das mit der Zeit von selbst wieder weg. Hast du nur einen tauben Fuß oder auch neurologische Ausfälle? Meine Ärzte Neurochirurg und Neurologe haben gesagt das die Heilung durchaus auch 1-1,5 Jahre dauern kann und in wenigen absoluten Einzelfällen gibt es wohl auch später noch eine Besserung. Sind deine Nerven mal beim Neurologen durchgemessen worden? Ich selbst lebe jetzt schon ein Jahr mit dem tauben Fuß...ich muss sagen man gewöhnt sich auch dran. Ich hoffe allerdings noch auf Besserung!
Wünsche dir alles Gute und viel Geduld mit dem Fuß!

Hallo elektray,


erstmal herzlich willkommen im Forum



Je nach dem wie lang und wie stark Dein Nerv bedrängt war, kann es, wie Entchen schon schrieb, bis zu 12 Monaten dauern das sich die Nerven erholen. Allerdings gibt es keinerlei Garantien das das Taubheitsgefühl wieder komplett weggeht. Bei mir ist die OP L4/L5 jetzt ca. 2 1/4 Jahr her, es war das linke Bein vom Knie nach unten Taub.

mein linker großer Zeh ist immer nocht Taub und wird es wohl auch bleiben. Damit kann ich aber gut leben.

Mir hat folgendes geholfen zu Regeneration der Nerven geholfen, Massagen imt dem Igelball und Wechselbäder kalt-heiss. es gibt zwar laut meinem Neurologen keine wissentschaftlich fundierten Zahlen, aber bei mir hat es "subjektiv" geholfen.

Es gibt da eine Faustformel, je mm geschädigter Nerv braucht es einen Tag für die Regeneration, vom Knie abwärts zum großen Zeh ca. 400 mm also ca. 400 Tage.

Gerald

Hallöchen elektray,

was die Ärzte dir da gesagt haben, ist so nicht ganz korrekt.
Man sagt im Prinzip bei neurologischen Ausfällen, wozu auch die Taubheit gehört, folgendes:
Was nach 1-2 Jahren an Funktion nicht wieder zurückgekehrt ist, wird wohl auch eher nicht mehr kommen. Plastische Veränderungen im Sinne einer Regeneration finden nach 2 Jahren nicht mehr statt. Allerdings kann sich auch nach 2 Jahren noch etwas bessern. Dies beruht dann aber nicht mehr auf Plastizität/Adaption, sondern auch Kompensation.

Die Faustformel, so wie Wiro sie geschrieben hat, ist korrekt. Allerdings ist der Nerv nicht immer auf seiner ganzen Länge geschädigt. Es kann auch sein, dass der Nerv schlichtweg "beleidigt" ist. In letzterem Falle kehrt das Gefühl natürlich schneller zurück und mit großer Wahrscheinlichkeit auch vollständig.

Du solltest jetzt also geduldig abwarten, denn forcieren kannst Du die Regeneration des Nerven doch nicht. Selber kannst Du im Prinzip nur versuchen, den Nerv zu stimulieren mit Übungen, wie Wiro sie beschrieben hat. Damit wird die Plastizität angeregt. Der positive Effekt hat sich mittlerweile auch in Studien zur Neuro-Plastizität bestätigt.
Du solltest Dich bei diesen Übungen dann versuchen, ganz auf die sensible Information/Gefühl zu konzentrieren. Super wäre es, wenn Du das Gefühlte verbalisieren kannst. Versuche zu benennen, was Du da genau fühlst.

Ich wünsche Dir gute Besserung und eine große Portion Geduld!
Ich kenne das ganze ja aus eigener Erfahrung nur zu gut, allerdings bei mir das liebe Rückenmark....

Liebe Grüße von Nicoline

Hallo elektray!

Ich habe seit meinem Vorfall L5/S1 im Nobember 2007 einen tauben Fuss. Nach der OP war es kurz mal besser (1-2 Tage), dann fing es wieder an.

Im Moment ist es wieder ganz schlimm. Nach körperlicher Belastung ganz besonders. Die Ktaft ist voll da, aber das Gefühl ist so, als hätte ich einen Klumpfuß.

Jetzt versuche ich gerade Osteopathie, da ich im Forum viel Gutes darüber gelsen habe. Bisher hats jedoch nicht viel gebracht. Irgendwie versucht der Therapeut, meine Bauchmuskeln zu entspannen, die wären total vernarbt durch einen Kaiserschnitt vor acht Jahren und das hätte eventuell auch zum BWS beigetragen.

Also ich hoffe auch noch auf Besserung und versuche wärhenddessen, meinen Fuss zu ignorieren. Manchmal kommt man sich aber ganz schön "gebrechlich" vor...

Ich hatte auch mal so ein Elektro-Impulsgerät, das hilft auch meiner Meinung nach etwas, aber ich habs nicht geschafft, jeden Tag damit zu üben und dann auch noch die anderen Übungen zu machen (Family läßt grüßen).

Auf jeden Fall ist es gut, den Nerv zu entlasten durch gezielte Rückenübungen, gute Haltung, Sitzhalltung, Rückenschule etc., wenig Autofahren, überhaupt wenig sitzende Tätigkeit etc.

Viele Grüße Miri

erst einmal, vielen herzlichen dank an allen die mir geschrieben haben. Es hat mir ein bischen mut gemacht. Ich bereue diese op und bin der Meinung dass die Ärzte nicht gut genug (L5-S1)operiert haben so dass die Bandscheibe abgerutscht war. Dagegen werde ich vielleicht rechtlich vorgehen. Ich habe vorher nur schmerzen (ca 1 Jahr) gehabt sonst nichts. Ich bin auch gar über die risiken richtig aufklärt worden. Genau einer Woche nach op hatte ich ganz schlimme schmerzen als vorher. genau 5 Tage lang wurde der Nerv eingelemmt. Wobei ich gleich nach zwei Tagen kein Schmerz mehr hatte aber dafür tauben fuß. Meine Zehen und Fuß kann ich bewegen. Morgen werde ich meine nerven beim Neurologen überprüfen lassen. Mal sehen. Ich humpele, kann nicht richtig laufen. Ein scheußliches gefühl. Auto fahren geht bestimmt auch gar nicht und soviel ich weiß darf man das gesetzlich auch nicht. Außerdem wollte ich mein Geld als Fernfahrerin verdienen. Auch das kann ich mir wohl abschminken. Man kommt als behindert raus aus der op??? Es kann doch nicht wahr sein? Ich habe so eine Angst dass das nicht wieder in ordnung kommt. Meine Zukunft ist hin.
vielen herzlichen Dank an euch alle und alles Liebe

Hallo elektray!

In welchem Krankenhaus warst Du zur OP? Du solltest das auf jeden Fall mal hier reinschreiben, dass Du nicht zufrieden bist mit der OP und mit der Beratung durch die Ärzte

Mich hat man seitens der Orthopäden auch total verrückt ge,macht ("sofort operieren"). Im Krupp-Krankenhaus in Essen hat man mir die Entscheidung selbst überlassen, mich aber auch nicht über die Alternativen und Heilungsaussichten vernünftig beraten.

Hast Du denn noch volle Kraft mit dem Fuss? Es ist m.E. jetzt ganz wichtig, dass Du einen guten Physiotherapeuten findest, der sich Ganzheitlich mit Dir befasst! Sprich, sich mit Deiner Krankengeschichte genau auseinandersetzt.

Bist Du denn rechtschutzversichert? Ich kann mir vorstellen, dass es gar nicht so einfach ist, gegen eine Klinik zu klagen, da man ja vorher immer diesen Zettel mit der Risiskoaufklärung unterschreiben muss.

Viele Grüße und viel Glück

Miri

Hallo elektray!

Das Gefühl kenne ich....

"Man kommt als behindert raus aus der op??? Es kann doch nicht wahr sein? Ich habe so eine Angst dass das nicht wieder in ordnung kommt. Meine Zukunft ist hin."

Ich hatte auch erst alle neurologischen Ausfälle nach der OP. Mir sagte man das es zum einen passieren kann das Beschwerden erst nach der Entlastung des Nerves auftreten können und das der nerv auch bei der OP sehr "beansprucht" wurde

Mein Neurologe fragte mich auch ob ich vorhabe die Klinik zu verklagen (wie kommt es nach einer OP L4/5 zu einer hochgradigen Schädigung von dem s1 Nerv?) ....sagte mir aber auch gleich das die Chancen schlecht sein weil es eine "Not-OP" wegen drohendem Cauda-Syndrom war. Wenn du den Schritt gehen willst drück ich dir feste die Daumen, ich hätte da grad keine Energie für!

Ich konnte mit meinem Fuß anfangs auch nur humpeln, allerdings habe ich jetzt schon fast ein normales Gangbild, allerdings nur auf kurzen Strecken auf langen fang ich wieder an zu humpeln. Es hat bei mir aber auch ewig gedauert bis sich etwas getan hat in Richtung Besserung (ich glaube es waren so ca. 8-10 Wochen bis überhaupt eine Besserung zu spüren war), also übe dich ein wenig in ...GEDULD (Ja auch ich habe dieses Wort gehasst und tue es heute noch oft genug :-))

Mir hat eine Elektrotherapie zumindest ein wenig geholfen, vielleicht fragst du diesbezüglich mal deinen Doc?! Außerdem hatte ich KG auch für den Fuß im Sinne einer neurologischen bahnung der ausgefallenen Funktionen. Du solltest also auf jeden Fall etwas für die Wiederherstellung der Funktion tun!

UNd wegen dem Autofahren....ich durfte auch nicht fahren (was mir aber erst die Ärte in der Reha sagten nachdem ich schon 3 Wochen wieder gefahren war). Jetzt klappt das mit dem fahren aber schon wieder sehr gut trotz bestehenden Missempfindungen.
Also lass den Kopf nicht hängen und gib die Hoffnung nicht auf! Werde möglichst selbst aktiv auch für deinen Fuß.

Viele liebe Grüße Janine

Hallo elektry

Was hat Neuro den gesagt !

Ich hoffe er konnte dir helfen .
Du wolltest dein Geld als Fernfahrerin verdienen ?
Ist für ein Bandi ein harter job ,viel sitzen .

Ich hoffe das du es schaffst in all dein Wut und Ärger so wie auch deine Angst die kraft umzuwandeln und das Feld von hinten aufzuräumen .
Neue Ärzte ,klärendes Gespräch ob bei der OP was falsch gelaufen ist (vielleicht mit Hilfe der Krankenkasse )mit Behandlungsfehlern kennen die sich leider betimt gut aus .

Kämpfe für deine Gesundheit du hast nur eine !
Es ist kein leichter weg aber nur du kannst was ändern .
(leider kann ich dir ein Lied da von singen aber das ist eine andere Geschichte )

Wen ich dir helfen kann tue ich dieses gerne !

Ich wünsche dir alles gute und hoffe das sich mit der Zeit alles zum guten wendet .

Viel erfolg bei allem was du dir so vornimmst

Gruß Lemmi

vielen vielen dank, an euch alle, dass ihr mir mut macht und mir versucht zu helfen. meine Bekannten haben sich zurück gezogen, leider, ( ich glaube, sie wissen nicht wie sie damit umgehen sollen oder versuchen zu verdrängen). Ich habe jetzt nur noch euch.
Ich weiß nicht ob ich es hier erwähnen darf wo ich mich operien lassen habe aber ich sage es: (Endo klinik Hamburg)die soll angeblich die beste Klinik ganz in Deutschland sein sogar weltweit berühmt sein. Tatsächlich kommen viele Leute aus vielen Städten hierher. Meistens aber ortophädische chirurgie. Zur zweiten op sprich:Reklamation, haben sie mich mit ach und Krach aufgenommen mit der begründung sie haben keine Notfallambulanz. Dann auch nicht sofort operiert sondern erst 5 Tage später mit der begründung es sei nicht lebensnotwendig. Wie kann ein staat eine klinik zulassen ohne Notfallambulanz das verstehe ich überhaupt nicht. Dass am ende ein volkswirtschaftlichen Schaden enseht.
Jetzt zu mir:
Heute war ich bei meinem Nervenarzt zur emg,keine hebe problem aber senke! mein Arzt hat sofort mit der Klinikchef telefoniert und denen richtig gegeben. Die klinik hat überhaupt nicht in ihrem Entlassungsbericht geschrieben dass ich lähmungen am Fuß habe und dann noch die "frechheit"zu sagen: "das ist bestimmt nach der Entlassung passiert"hin wieder zur Endo klinik: kurz untersucht und vertröstet "der nerv ist beleidigt, es wird wieder" ich solle ersteinmal kein Reha machen, neuen Mrt machen lassen evt. wieder ope.
Physisch und psyhisch am ende.
Bin alleinerziehend, mein Kind will studieren ,muß irgentwann wieder geld verdienen. Nur Als Fernfahrerin bzw. lkw habe ich chance wieder einigermaßen genügend Geld zu verdienen da zur Zeit Fahrer sehr gesucht werden. Ich bete jeden Tag zu gott dass ich wieder gesund werde.