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Komplette Version Mein erster Bandscheibenvorfall Halsbereich

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Seiten: 1, 2
_S_u_M_u_
Hallo zusammen,

Seit dem 18.04.08 habe ich folgende Symptome:

Schmerzen im Hals/Nacken/Schulter Bereich, ausstrahlend in den linken Arm, zeitweise Kribbeln in der linken Hand, Zeige-und Mittelfinger kribbeln, leicht taub.

Zuerst Hausarzt, es handele sich um Verspannungen, obwohl ich ihm sagte, ich habe das schon einige Male gehabt, aber nicht so schlimm (lies sich mit 3 ABC-Pflaster selber gut behandeln):

Schmerzmittel 150 mg Diclac, Wärme.

Keine Veränderung nach 6 Tagen, dann zum Orthopäden.
An drei Tagen jeweils eine Spritze in den Nacken bekommen, keine Veränderung. Bisher keine Veränderung bzw. keine Schmerzfreiheit.

Heute habe ich meinen Orthopäden mal direkt gefragt, ob es nicht langsam mal sinnvoll wäre abzuklären, ob es sich nun um einen Bandscheibenvorfall handeln würde …

Bei meinen Symptomen (Schmerzen im Nacken/Schulter Bereich und Arm, Kribbeln in der Hand bzw. Zeigefinger und Mittelfinger und nach 3 Spritzen (die nur kurzfristig etwas die Schmerzen gelindert haben), könne er davon ausgehen, dass ich einen leichten Bandscheibenvorfall habe.

Für "Zwischendurch" habe ich dann Ibuprofen 600 mg als Schmerzmittel, welches nur ab und zu etwas wirkt.

Ein MRT kostet ja und kann er bei meinen jetzigen Symptomen jetzt noch nicht machen lassen.

Er fragte mich dann noch, ob ich mit den Schmerzen leben könne, was ich natürlich verneinte!

Ab Freitag bekomme ich erstmal 10 Infusionen (fast täglich eine). Das Rezept für die »Zutaten« habe ich heute in der Apotheke abgegeben (Zuzahlung 15 Euro). Ein Teil war nicht da, das bekomme ich gleich noch.

Der Arzt meinte nur, Halswirbelsäule seischon recht ungünstig, viel machen könne ich da nicht, weil ich ihn auf Vorbeugung etc. angesprochen habe.


So liebe Forums-Nutzer, nun meine Fragen:

Falls die Schmerzen durch die Infusionen weg gehen (was ist, wenn nicht?), wie kann ich dann vorbeugen? Laut meinem Ortho, gar nicht?! Auch könne ich danach dann Sport machen, ohne Einschränkung?!
Muss ich damit rechnen, das so ein Vorfall wiederkommt? Kann ich tatsächlich nichts machen?
wi-ro
Hallo,

erstmal herzlich willkommen im Forum wink.gif

Zitat
Ein MRT kostet ja und kann er bei meinen jetzigen Symptomen jetzt noch nicht machen lassen.


das ist himmelschreiender Blödsinn, suche Dir, am besten morgen einen Orthopäden der seinen Namen auch verdient.

Zitat
Der Arzt meinte nur, Halswirbelsäule seischon recht ungünstig, viel machen könne ich da nicht, weil ich ihn auf Vorbeugung etc. angesprochen habe.


Auch hier irrt Dein sogenannter Orthopäde, es gibt jede Menge Behandlungsmöglichkeiten, angefangen von Massagen überr Krankengymnastik bis zu gezielten Spritzen und als letztes noch eine OP.

Ich kann Dir nur raten, gehe zu Deinem Hausarzt, bestehe auf einer Überweisung zu einem MRT (das kann auch der Hausarzt) parallel Überweisung zu einem Neurochirugr, der ist der Spezialist für die Wirbelsäule und Überweisung zu einem Neurologen, der kann messen ob und wie stark Deine Nerven bedrängt sind.

passende Ärzte (von Bandis empfohlen) findest Du hier, bitte klicken

Zitat
Bei meinen Symptomen (Schmerzen im Nacken/Schulter Bereich und Arm, Kribbeln in der Hand bzw. Zeigefinger und Mittelfinger und nach 3 Spritzen (die nur kurzfristig etwas die Schmerzen gelindert haben), könne er davon ausgehen, dass ich einen leichten Bandscheibenvorfall habe.


der hat die Diagnose wohl hiermit erstellt

user posted image

es soll auch Ärtze geben die haben einen Röntgenblick oder diagnostizieren mit Handauflegen zwinker.gif

entschuldige bitte meine sarkastische Ausführung, aber bei solchen Aussagen wie von Deinem Orthopäden "schwillt mir der Kamm", wenn er keine Ahnung von der Bandscheibe hat, sollte er lieber nach dem Motto arbeiten
"Fragen Sie doch gleich jemand der sich damit auskennt "

Ich kenne einen Ortho in meiner Nähe, da bekommst Du gleich am Telefon gesagt das er für die Bandscheibe der falsche Ortho ist.

Gerald winke.gif
knubbelche
hallo sumu,
willkommen hier im forum.
ich kann nur unterstützen was wi-ro geschrieben hat! dein ortho. scheint wohl echt mit der "glaskugel" zu arbeiten. vogel.gif
lass dich ja nicht unterkriegen und besteh auf die untersuchungen. du brauchst doch eine richtige diagnose und keine vermutung.
selbst wenn du einen bandscheibenvorfall hast, kann man mit krankengymnastik und vielen anderen behandlungen was machen.
berichte mal weiter
grüße knubbelche
gnurpselma
hey sumo,

ich kann mich meinen vorschreibern nur anschließen. gleichzeitig begrüße dich hier bei uns bandis.
ein rat von mir suche dir eine wirbelsäulenfachklinik dort hast du alle ärzte unter einem dach und auch versorgung wie kg, massage,wärmebehandlungen, rückenschwimmen. und sollte es dann doch zu einer op kommen, bist du gleich bei den richtigen ärzten und mußt nicht noch einmal nach einem guten chirurgen suchen.
meistens ist in solchen kliniken auch ein ct und wenn mrt erforderlich wirst du von den ärzten hingeschickt.

viele schmerzfreie stunden und schönen 1. mai wünscht dir gnurpselma
_S_u_M_u_
Hallo zusammen,

danke für eure Infos!

Die Infusionen werde ich erst mal "mitnehmen", wegen der Schmerzen. Übrigens, dieser Ortho. war der einzige, bei dem ich am selben Tag hin konnte, bei den anderen hätte ich eine Wartezeit von 4 Wochen gehabt!

Kennt jemand oder war schon mal in der Helios-Klinik in Wuppertal Barmen in Behandlung?
Ich kann mich doch jetzt nicht noch zusätzlich in der Klinik vorstellen - oder? Bin mir nicht sicher, ob so ein Ärzte-Hopping heute von der Krankenkasse toleriert wird ;-)
wi-ro
Hallo,

wenn die eine Ambulanz haben kostet es Dich im ungünstigsten Fall 10 € Praxisgebühren

Gerald winke.gif
eckardt
Hallo lieber geplagter Bandscheibenvorfall,

nach einer HWS-OP vor 14 Tagen C5/C6 mit Bandscheibenprothese kann ich Dir nur raten, fliehe vor Deinem Dok. Er ist sein Geld nicht wert, dass er jetzt auch noch mit der Spritzenbehandlung verdienst. Solltest du einen BSV haben, werden Dir die Spritzen auch nicht viel helfen oder nicht lange genug. Außerdem sind die nicht ganz gefahrlos. Ich musste im Falle einer solchen Behandlung, die man dann aber nach einer Kernspintuntersuchung unterlassen hat, unterschreiben.

Gehe in die Übersicht der Kliniken und Neurochirurgen auf dieser Webseite.

Lieber Gruß und gutes Gelingen von eckardt
_S_u_M_u_
Hallo Eckardt,

das war immerhin der einzigste Orthopäde, zu dem ich am selben Tag noch hin konnte.

Ich habe 8 angerufen, den nächsten Termin hätte ich in 2 Wochen haben können, trotz akuter Schmerzen.
Nicoline
Hallo Sumu, wink.gif

zum Teil kann ich mich den anderen anschließen, aber zum Teil verstehe ich Deinen Orthopäden auch.

Bei Deinen momentanen Beschwerden ist es auch ohne Aufnahmen gerechtfertigt, die Verdachtsdiagnose BSV der HWS zu stellen. Hat er denn wenigstens Röntgenbilder gemacht und Deine HWS + Reflexe getestet?

Es ist durchaus gerechtfertigt, um erstmal auf ein MRT zu verzichten, wenn der Arzt ansonsten eine vernünftige Untersuchung ausführt bezüglich der Differenzialdiagnostik. Er muss bei seiner Untersuchung andere Erkrankungen ausschließen können, die zu solch einem Beschwerdebild führen und zugleich muss er Argumente/Befunde für einen BSV finden.
Da reicht das Gespräch mit dem Patienten (Anamnese) alleine nicht aus. Hat Dein Orthopäde Dich so ausgiebig untersucht?

Wenn nicht, dann solltest Du auf jeden Fall weiter auf ein MRT drängen.
Wenn Du Dich ansonsten nicht gut aufgehoben fühlst dort, solltest Du Dir ebenfalls eine Zweitmeinung einholen bei einem anderen Arzt.

Eine OP halte ich bei Deinen momentanen Beschwerden noch für etwas verfrüht. Daher ist der konservative Weg mit Schmerztherapie (Spritzen, Infusionen, Tabletten), Physiotherapie und Manuelle Therapie sicher zu empfehlen für Dich.

Du solltest im Kopf haben, dass Bandscheibenvorfälle durchaus des öfteren innerhalb von einem Jahr spontan verschwinden können.
Das heißt nicht, dass die Bandscheibe dann wieder total heile ist, aber das ausgetretene Bandscheibengewebe kann vom Körper resorbiert werden. Dies geht allerdings nur dann, wenn kein Sequester vorliegt und der BSV nicht verkalkt ist.

Da es sich bei Dir aber wohl um einen akuten BSV handelt, hast Du durchaus eine Chance, um auch ohne OP beschwerdefrei zu werden.
Ein BSV ist nicht das Ende der Welt. zwinker.gif

Zusammenfassend würde ich Dir raten, für eine Zweitmeinung zu einem anderen Arzt zu gehen, der eine vernünftige Diagnostik macht mit anschließender konservativer Behandlung.


Ich wünsche Dir viel Glück und gute Besserung! streicheln.gif


Liebe Grüße von Nicoline winke.gif
_S_u_M_u_
Zitat (Nicoline @ Sonntag, 04.Mai 2008, 11:29 Uhr)

Hat er denn wenigstens Röntgenbilder gemacht und Deine HWS + Reflexe getestet?

Hallo Nicoline,

ja, das hat er gemacht! Er sagte auch, dass er nach den 10 Infusionen, ggf. ein MRT machen lassen werde.

Er riet mir außerdem zu einem Nackenkissen und Wärme.

Danke für deinen ausführlichen Bericht wink.gif

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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter