Hallo zusammen,
Ich konnte mir bisher nicht vorstellen einem Internetforum beizutreten, geschweige denn zum Thema Bandscheibe, aber so wird es hier wohl jedem gehen… „Meistens kommt es anders und zweitens als man denkt“. Da bin ich!
Zu mir:
Ich bin 30 Jahre alt, fühle mich seit 5 Wochen aber wesentlich älter… Ich wiege 77 kg und bin 184cm groß ( nun wohl nur noch 183,5cm).
Ich sehe/sah mich als sportlichen Typ an (definitiv kein Bewegungsmangel!), ernähre mich gesund und fühlte mich „kerngesund“.
Wie dem auch sei, ich mache gerade mein Staatsexamen in Politik und Biologie und wenn alles gut geht, bin ich im November Lehrer (Sek.1/2). Hatte ich vor einigen Wochen noch bedenken das Examen zu bestehen, ist nun die Frage, wie ich es zu Ende bringen soll! In 7 Wochen muss ich 2 x 4h Klausur schreiben. Im sitzen! Und hier liegt das Problem.
Aber nun erst mal zu meinem MRT-Befund:
Harmonische Lordose der LWS. Regelrechts Alignement. Normale Konfiguration uns Signalgebung der Wirbelkörper. In der T2w zeigt sich ein Signalverlust der Bandscheibe LWK 4/5 im Sinne einer degenerativen Dehydratation. Nachweis eines mediolinkslateralen Prolaps LWS 4/5 mit Beteiligung des Neuroforamens 4/5 links. Das prolabierte Material reicht bis an die L4 und L5 Nervenwurzel links. Irritation möglich. Regelrechte Weite der übrigen Foramina und normale Abgrenzbarbkeit der Nervenwurzeln vom Fettgewebe. Normale Wiete des Spinalkanals und regelrechte Abgrenzbarkeit des Subarachnoidalraums. Regelrechte Konfiguration und normale Signalgebung des Myelons und des Conus medullaris in allen Sequenzen. Regelrechtes paravertebrales Weichteilgewebe.
Beurteilung: Mediolinkslateraler, infraforaminaler Bandscheibenprolaps in Höhe LWK 4/5 mit möglicher Irritation der L4/5 Nervenwurzel links.
So fühle ich mich:
Die ersten 2 Wochen ohne Diclofenac (2x tägl. 75 mg) starker stechender Schmerz (6) im Po und linken Bein. Wagabundenschmerz, der mal hier mal da einsticht. Mit Voltaren leichte Schmerzen (2-3)
In der folgenden Zeit wollte ich wissen, wie es mir ohne Voltaren ergeht: Schmerzen waren da, aber erträglich (3-4).
Nehme ich nun, nach 5 Wochen, eine Voltaren, merke ich fast nicht mehr.
Zur Zeit ist es sehr merkwürdig, mal ist es ohne Voltaren 2 Tage besser und letzt Nacht war ich um 5h wach, weile es kaum zu ertragen war
Behandlung:
MT/Iontophorese/Karnio-Sakrale-Therapie
Nun habe ich viele Fragen:
1. Mich interessiert vor allem, wie Ihr mit eurer Erfahrung einschätzt, ob das ein „schwere Vorfall“ ist und wie lange ein möglicher Heilungsprozess dauert? Dabei ist mir bewusst, dass jeder anders reagiert/heilt etc.
2. Was heilt überhaupt, das Scheibchen ist doch breit?
3. Warum ist es mal besser und mal schlechter?
4. Ist es besser den Schmerz zu ertragen und zu warten, bis es dann wieder besser wird? Psychologisch baut es mich auf, wenn es dann ohne Medikament kaum zu spüren ist.
5. Oder besser den Schmerz deckeln?
6. Ist das Voltaren nur ein Schmerzmittel oder unterstützt es auch einen möglichen Heilungsprozess(welchen?)
7. Was bringt Cortison. Habe gestern eine Cortisonspritze bekommen, merke aber keine Verbesserung. Ist Cortison überhaupt gegen die Schmerzen? Habe mir die Spritze auch nicht wegen der Schmerzen geben lassen, die waren gering, der Arzt meine es fördert den Heilungsprozess?
8. Kann es schlimmer werden? Kann da was nachrutschen?
9. Ist eine Operation nötig?
10. Und: Kann ich in 7 Wochen 4h sitzen? Meine Klausuren sind dann fällig.
Niemand wird mir wohl auf alles Antworten geben können, aber wenn ihr zu einem Punkt oder mehreren Punkten etwas sagen könntet, wäre das schon eine große Hilfe