Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Zervikozephalsyndrom

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Seiten: 1, 2
kimgina
Hallo,
wer von Euch kennt sich mit dem Zervikozephalsyndrom aus? Wie entsteht so etwas? Welche Behandlungstherapien gibt es? Welcher Arzt ist dafür zuständig? Wie ist es nachweisbar? Würde gerne alles erfahren, was Ihr wisst. Die Symptome, die hier auf der Seite beschrieben werden, treffen alle auf meine Beschwerden hin.

Danke für Eure Tipps

Uwe
Nicoline
Hallo Uwe, wink.gif

was hast Du denn genau für Beschwerden? Vielleicht kannst Du mal etwas mehr über Deine Beschwerden und Dich schreiben?

Ich habe selber aufgrund einer Instabilität der Kopfgelenke ein Cervikocephalsyndrom und natürlich will ich Dir weiterhelfen. Dafür brauche ich aber schon ein wenig mehr Information. zwinker.gif


Liebe Grüße von Nicoline winke.gif
kimgina
Hi,

also fest steht, dass ich einen degenerativen BSV c5/c6 habe. Die Beschwerden sind wie folgt: Schmerzen im Hals-und Nackenbereich, die bis in die Arme ausstrahlen. Ist aber auszuhalten. Der NC meint, das die Probleme nicht von der BS kommen. Bei mir kommen aber noch Schwindelanfälle, Sehstörungen, Durchblutungsstörungen dazu. Jetzt bin ich auf der Bandihomepage auf das Zervikozephalsyndrom gestoßen und sehe dieselben Symptome wie bei mir. Habe aber keinen plassen Schimmer was das überhaupt ist. darum bin ich für jede Aufklärung dankbar.

Uwe
Harro
Moin Uwe,
wegen der Durchblutungsstörungen solltest du aber erstmal einen Facharzt konsultieren
(Neurologe, Radiologe) um Verengungen der Halsschlagader oder Vertebralarterien auszuschliessen( Sonar, Doppler).
Alle anderen Möglichkeiten ausklammern.
Dann kann man es auf die HWS/Kopfgelenke zu schieben zwinker.gif

In diesem Sinne, Harro
isab
Hallo Uwe,

nehme Deine MRT Bilder und stelle Dich
bei einem NCH oder Wirbelsäulenchirurgen
vor.

Das Zervikozephalsyndrom wird als
Diagnose gestellt, wenn viele Veränderungen
in der HWS sind.

Meistens ältere BSV, welche schon ver-
knöchert sind und durch die Verknöcherung
arge Beschwerden verursachen.

Dieses nennt man auch Spinalkanalstenose.

Suche Dir den für Dich richtigen Arzt, dieser
wird Dir weiter helfen.

Gute Besserung.

LG Isab wink.gif
gnurpselma
hey uwe,
auch ich würde alles andere erstmal abklären lassen z.b. beim internisten und dann wieder zum nc oder orthopäden oder wirbelsäulenzenrum.

viele schmerzfreie stunden wünscht gnurpselma
Nicoline
Hallöchen, wink.gif

Harro:
Zitat
( Sonar, Doppler)
Du meinst sicher ein Sono, oder? zwinker.gif

Isab:
Zitat
Das Zervikozephalsyndrom wird als
Diagnose gestellt, wenn viele Veränderungen
in der HWS sind.

Meistens ältere BSV, welche schon ver-
knöchert sind und durch die Verknöcherung
arge Beschwerden verursachen.

Dieses nennt man auch Spinalkanalstenose.


Da muss ich Dich jetzt allerdings mal korrigieren, denn das stimmt so nicht.

Ein anderes Wort für Cervicocephalsyndrom ist Cervico-encephales Syndrom. Wie der Name schon sagt, geht es dabei um Beschwerden, die sowohl die HWS wie auch das Gehirn betreffen.
Es hat nichts mit einer Spinalkanalstenose zu tun und kommt auch meistens nicht vor bei degenerativen Veränderungen der der HWS incl. Bandscheiben. Eine Ausnahme spielt hier die obere HWS (C0-C3).

Das Cervicocephalsyndrom ist meist die Folge von Veränderungen im Bereicht von C0-C3, den Kopfgelenken. Sehr selten ist die mittlere HWS beteiligt, die untere HWS jedoch eigentlich nie. So tritt es zum Beispiel auf bei hartnäckigen Blockaden der Kopfgelenke und Instabilitäten in diesem Bereich. In den meisten Fällen haben die Betroffenen ein HWS-Trauma gehabt als Ursache für das Cervicocephalsyndrom.
Bei mir ist zum Beispiel die Instabilität der Kopfgelenke die Ursache für das ausgeprägte Cervicocephalsyndrom.

Nicht immer bedeuten Schwindel, Sehstörungen, Kopfschmerzen und Tinnitus gleich, dass man ein Cervicocephalsyndrom hat.
Da spielen schon noch andere Beschwerden eine Rolle.
So sind zum Beispiel kognitive Probleme (Hirnleistungsverminderung) ein sehr typisches Symptom bei einem Cervicocephalsyndrom.

Ansonsten ist es so, wie Harro geschrieben hat, dass Veränderungen der Aa.vertebralis zu diesem Syndrom führen können. Bei Bandscheibenschäden und Spinalakanalstenose der HWS ist dies aber die absolute Seltenheit.


Kimgina:
Ich denke, Du solltest mal einen Orthopäden und/oder Manualtherapeuten aufsuchen. Die können nämlich mal nachscheuen, ob Du nicht einfach eine Blockade der Kopfgelenke hast. Diese ließe sich dann ja problemlos beheben und du wärst Deine Beschwerden los.

Solltest Du aber keine Blockade der Kopfgelenke haben, so wäre Harros Vorschlag sehr sinnvoll, Deine Gefäße im Hals- und Nackenbereich (Aa.vertebralis, Aa.carotis und Aa. jugularis externa und interna) mal checken zu lassen.

Auch wenn die Beschwerden sehr lästig sein können (weiß ich ja aus eigener Erfahrung), solltest Du Dich da erstmal nicht verrückt machen und Dir vor allem nichts einreden.

Das Cervicocephalsyndrom sollte ursächlich behandelt werden und da es keine Einheits-Ursache gibt, gibt es eben auch keine Einheits-Behandlung.

Ich wünsche Dir weiterhin gute Besserung und wenn du noch Fragen hast zu dem Thema, dann her damit. zwinker.gif


Liebe Grüße an alle von Nicoline, der Klugscheißerin tongue.gif


kimgina
Hallo zusammen,

erst mal danke für Eure Ausführungen. Also ich wandere jetzt seit drei Jahren vom Hausarzt zum Ortho und dann zum Neurologen und zum NC. Hat bis jetzt alles nichts gebracht, bis auf die Gewissheit, das ich einen degenerativen BSV c5/c6 habe. Zwei von drei NCs wollten ein Peek-Cage einsetzen, der andere riet von einer OP ab. Bin jetzt, wie schon gesagt, auf dieses Thema gestoßen, bei dem alle syptome auf meine zutreffen. Die Sache mit den Kopfgelenken habe ich auch schon gelesen. Ich wüsste aber gar nicht, an wen ich mich da wenden sollte. Anmerken will ich noch folgendes; ich gehe ca. alle drei Monate zur Dorntherapie. Danach sind die Beschwerden fast weg. Aber nach und nach kommen sie halt wieder. Und nach drei Monaten wird's dann wieder so schlimm, dass ich wieder hin muss. Klar, besser als eine OP, aber da kommen locker 500 Euro im Jahr zusammen, welche meine KK leider nicht zahlen will.

Gruß
Uwe
Harro
Hi kimgina,
Zitat
alle drei Monate zur Dorntherapie. Danach sind die Beschwerden fast weg

Das spricht an und für sich für die "Kopfgelenke"/"Atlas", lass dir doch von deinem Doc ein Pezept für manuelle Therapie ausstellen.
Dann sucht du dir einen Physio der eine Zusatzausbildung (Dorntherapie, Osteopathie o.ä.) hat und lässt dich dort behandeln.
Kostet nur die Rezeptgebühr (ca. 18,50Euro)

LG Harro winke.gif

PS. Mach ich schon seit über 2 Jahren mit Verordnung ausserhalb des Regelfalles.
kimgina
Hallo,

schön und gut, aber wie finde ich einen geeigneten Physiotherapeuten, der sich mit "Kopfgelenken" auskennt? Die gibt es bestimmt nicht wie Sand am Meer und ob mir mein Hausarzt manuelle Therapie verschreibt, glaube ich schon gar nicht. Egal, was tut man nicht alles um schmerzfrei zu werden.

Gruß Uwe
Seiten: 1, 2
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter