Hallo und einen Guten Abend !
Bin neu hier und möchte mich mal kurz vorstellen, bin männlich und 52 Jahre alt.
Mein Problem hat irgendwann mal in der Jugend angefangen, ich hatte schon mit ca. 14 Jahren Rückenschmerzen(Sportbefreiung vom Schularzt). Es ging weiter, ich musste eine Lehre abbrechen und umschulen deswegen. Über die Jahre mal mehr und mal weniger Schmerzen, dann halt Tabletten eingeworfen und etwas geschont(soweit wie möglich). Durch diese andauernden Wechsel
hatte ich mir leider auch Übergewicht angeschafft, bin ein so genannter Streßfresser.
Richtig los ging es vor knapp 3 Jahren. Im Sommer 2005 hatte ich innerhalb 6 Wochen etwa 25 Kilo zugenommen(bei normaler Ernährung), meine Leistungsfähigkeit sank gegen Null, ich konnte mich kaum noch bewegen, einfach keine Kraft mehr da. Dazu kamen starke Brustschmerzen links, manchmal bis zur Bewegungsunfähigkeit.Also ab zum Doc, etwas erholen dann geht es schon wieder war seine Meinung. Ich bestand dann aber auf Überweisung zum Kardiologen. Es folgte Einweisung stationär. Innerhalb zwei Tagen wurden mir 11 Liter Wasser abgezapft, anschließend folgte das komplette Programm bis hin zum Herzkatheder. Festgestellt wurde eine Herzinsuffizienz und koronar alles soweit in Ordnung. Die Schmerzen in Brust und mittlerweile auch im Arm interessierten niemanden. Also anschliesend weiter zum Neurologen. Beim Kopf CT kam dann die Diagnose: erhebliche cerebrale Marklagererkrankung. Als Beschwerden kamen nach und nach hinzu: Übelkeit, Schwindel, mehrmals kurz weggetreten, Schmerzen ins linke Bein bis runter zur Ferse. Die Außenseite des linken Oberschenkel ist seit Jahren taub(interessiert aber niemand, bin ja zu fett)und nach cirka 15 min laufen oder stehen habe ich Schmerzen als ob man mir die Haut runterzieht. Auch habe ich nach kurzer Laufstrecke mein linkes Bein nicht richtig unter Kontrolle.
Hinzu kommt noch eine insulinpflichtige Diabetis und ein gut eingestellter Bluthochdruck.
Auf Anraten meines Neurologen habe ich dann 2006 EU Rente beantragt. Es folgten die üblichen Begutachtungen mit Ergebnis -alles nicht so schlimm, 6 Stunden und mehr geht-. Ich bekam dann aber eine halbe Berufsunfähigkeitsrente auf Dauer zugesprochen. Bin nun mittlerweile Arbeitslos,
ALG I läuft im Juli aus und dann ab in Hartz4.
Meine Probleme und Schmerzen haben sich in der Zeit allerdings nicht verbessert, sondern verschlechtert. Ist ja aber egal, bist ja eh zu fett. Habe nun in diesem Jahr mittlerweile bis jetzt
8 Kilo abgenommen und von meinem Neurologen eine Überweisung zur MRT bekommen.
Die Beurteilung der MRT lautet:
1. Deutliche Spinalkanalstenose in Höhe L4/5 und L5/S1 auf Boden einer epiduralen Lipomatose.
2. Verstärkung der Stenose durch flachen medianen bis medio-lateral linksseitigen BSV in Höhe L5/S1 mit möglichen S1-Irritationen linksbetont.
3. Verstärkende Spinalstenose bei L4/5 durch medianen subligamentären deutlichen Protrusionsbefund bei Chondrose.
4. Deutliche Osteochondrose und Spondylosis deformans in Höhe L5/S1 und beginnend L4/5.
Leichte Facettenhypertrophie in den letzten drei lumbalen Höhen. Sekundäre Neuroforamenenge L4/5 bds. Keine eindeutige radikulare Kompression.
Mein Neurologe meint, man sollte noch einen Orthopäden hinzuziehen.
Bin dann damit zu meinem Hausarzt, er meint Orthopäde ist nicht notwendig, in Deutschland hat schließlich jeder zweite Rückenschmerzen. Es genügt richtig zu sitzen und paarmal KG. Ein paar Übungen für zu Hause sollte man auch noch lernen. Gegen die Schmerzen Ibu 800 und das wars.
So, das war mal meine(etwas lange) Vorstellung.
Noch einen Schönen Abend
wowili