Hallo alle zusammen,

erstmal möchte ich mich vorstellen, bin nämlich ganz neu hier!
Ich bin 25 Jahre alt und habe schon eine verdammt lange leidensgeschichte hinter mir die aus erstmals nur physischen Beschwerden auch psychische gemacht hat.
Ich hatte meinen ersten Bandscheibenvorfall (L4/L5) mit 18 Jahren. Alles begann mit krampfartigen Beschwerden in der rechten Gesäßhälfte. Es folgte eine nahezu einjährige endlose Reise durch zahlreiche Arztpraxen. Vom Heilpraktiker bis zum Internisten, Gynäkologen, Neurologen, Orthopäden, Chiropraktiker war alles dabei. Nachdem man nach einem halben Jahr auf die Idee kam ein MRT zu machen, hatten sich die Beschwerden zu handfesten strahlungsschmerz ins rechte Bein entwickelt. Das MRT zeigte eindeutig das die letzten drei Etagen der LWS nicht in Ordnung waren und L4/L5 eindeutig zeigte, das die Bandscheibe massiv auf den Nerv drückte. Aber was hatten die Ärzte zu berrichten: 'Die Schmerzen kommen nicht von da, sie sind zu jung für so was!'
Ahja!

Um die Geschichte mal etwas abzukürzen: Es endete in einer ganz massiven Ischias-Fehlhaltung die in Bochum im St. Josef KH dann noch für's Familienalbum dokumentiert wurde und nach knapp 4 Wochen Spritzen Therapie hatte man sich erbarmt mich zu operieren.
Resultat: Ich war 4 Jahre Schmerzfrei!!!
Im Herbst 2006 passierte es dann selbe Stelle selbe Welle. Es ging wieder los mit den Schmerzen. Seit dem halte ich mich mal mehr mal weniger über Wasser. In den Zeiten wo die Schmerzen richtig schlimm sind, bricht meine Psyche total zusammen. Ich nehme seit kurzem auch AntiDepressiva ein.

Ich bin jetzt bereits wieder seit 2 1/2 Monaten krank geschrieben und langsam beginne ich zu verzweifeln!
Ich gehe regelmäßig zu einer Osteophatin, die mich sehr gut behandelt und mir zu mindest kurzfristig besserung verschafft. Ich hatte schon Akupunktur bei meinem Orthopäden und einem traditionellen chinesischen Akupunkteur (mit 20 Jahren Berufserfahrung) die mir bei beiden keine Linderung verschaffte. Ich gehe 3 mal (wenn die Schmerzen nicht zu stark sind) die Woche zum MediSport (rehasport Geräte und Ausdauertraining) was mir gut tut , aber das Schmerzbild verändert sich nicht nachhaltig. Ich hab von meinem Orthopäden samtliche gängigen Schmerzmittel, Spritzen und Infusionen durch und nicht verschafft mir Linderung. Ich habe nächste Woche einen MRT Termin und bin auf das Ergebnis gespannt.
Das einzige was mir Stimmungsmäßig hilft sind die AntiDepressiva, die halten mich wenigstens davon ab nicht den ganzen Tag zu flennen!

Mein grundlegendes Problem ist das ich schon etliche Dinge ausprobiert habe und es hilft mir einfach nichts!!! Wer von euch hat vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht oder hat noch neue Ideen für Therapien!?

Sorry für die Endlos Geschichte und ich hoffe auf eure Hilfe,

Viele liebe Grüße

Pia

Hallo liebe Pia,

ersteinmal möchte ich Dich ganz herzlich bei uns im Forum begrüssen.

Mensch, da hast Du ja schon eine Menge hinter Dir und hast jetzt wieder so schlimme Probleme.

Wichtig ist jetzt erteinmal das MRT um zu sehen wa genau bei Dir los ist

Ich würde Dir empfehlen mit den MRt Bildern einen Neurochirurgen auszusuchen und einen Neurologen der die Nerven misst um zu sehen ob Nerven irritiert oder geschädigt sind.

Wegen Deiner starken Schmerzn wäre es eigentlichs ehr sinnvoll wenn Du Dich in schmerztherapeutische Behandlung begeben würdest.

Das Du bereits ein Antidepressiva nimmst und gut (die Psyche leidet wirklich gerade wenn man laufend Schmerzen hat) - hast Du vielleicht auch mal überlegt evtl. eine begleitende Psychotherapeutische Behandlung zu machen ?

Oh ha, jetzt überfalle ich Dich gleich mit vielen Vorschlägen - aber ich denke das der eine oder andere schon für Dich angebracht ist, wenn nicht sogar vielleicht alle abllerdings steht wirklich erstmal eine vernünftige diagansotische Abklärung , eben auch das MRT, im Vordergrund um genau zu wissen was Sache ist und wie man dann ggfls. vernünftig therapieren kann.

Bekommst Du irgendwelche Schmerzmittel ?

Wichtig ist natürlich auch für uns Bandis bandigerechte Bewegung und vorallem Museklaufbautraining und anschliessend der Erhalt der Muskulatur durch konsequentes Training - das alles geht allerdings erst wenn man genau weiss was nun Sache ist und demnach kann man dann trainieren und die Muskeln z.B. stärken und KG-Übungen zu Hause machen - da gehört natürlich auch eine Menge Geduld und Konsequenz zu.

Es wäre schön wenn Du das MRT hast fahren lassen mal hier kurz zu berichten was dabei herausgekommen ist und vorallem was die Ärzte dazu sagen.

Aber bitte tu nicht eins und gib auf ...... es geht alles weiter nur brauch es seine Zeit und wenn Du nächste Woche im MRT warst dann weisst Du wenigstens schon mal genauer woran Deine Beschwerden liegen und dann kann man auch gezielt therapieren.

Wichtig ist auch dass Du dann bei den entsprechenden Fachärzten in behandlung bist - hier halt eben ein Neurochirurg und auch ein Neurologe (wie oben bereits angesprochen)

Ganz viele liebe Grüsse
Hermine