Hallo liebe Bandis,


komme gerade von Innsbruck retour,war seit 03.oo bis 1930 unterwegs insgesamt 700 Kilometer, wie es mir schmerzmässig geht könnt Ihr Euch wohl denken.

Habe heute viel auf meine Untersuchung gesetzt, und jetzt weiß ich nicht was ich davon halten soll.

Der untersuchende Arzt sehr kompetent, freundlich ,verständnisvoll und er hat sich auch Zeit genommen.

Aber er sagte mir das mir nur zwei alternativen zur Behandlung bleiben.

1: eine Op von vorne ,Cage entfernern alles ausfräsen,Implantat hinein, Platte über die Wirbeln und von vorne verschrauben.
Dabei eine Chance von 50 zu 50 Prozent das danach eine Schmerzlinderung Eintritt, wobei ich später vielleicht wieder eine Verschlechterung
eintreten kann.Null Garantie!!!!

Mein Problem meinte er sei meine Kyphose, dadurch die Überbelastung der Facettengelenke(hab ich ja vermutet), und das entfernen der Spodylodese war schon richtig, da sie Schrauben schon fast durch die Haut gingen, jedoch hätte man es anders stabilisieren sollen.

Ja Hätte, davon hab ich jetzt was.....

2: Implantierte Schmerzpumpe mehr hat er dazu nicht gesagt, ich auch nicht gefragt, den es muss doch erst die Ursache behoben werden, dass wird ja nicht besser werden mit der Instabilität, und dann??


Und dann kam der Satz der mich erstarren ließ, er meinte er würde mit meinem Operateur telefonieren, da er ein guter Freund von ihm sei.
Ich die sich völlig geheim zu meinem Operateur eine 3 Meinung holen wollte, war sehr verdutzt.Den welcher Arzt sieht es nicht als Vertrauens missbrauch wenn sein Patient sich in einer anderen Klinik eine Meinung holt.

Noch dazu war ich ja bis jetzt zufrieden mit ihm und ich dachte nun ist alles aus.

Ich verbot dem Arzt mit meinem Operateur zu sprechen, verwies ihn auf seine Schweigepflicht, sagte ihm aber das ich am 9 April sowieso einen Termin bei ihm habe und ich mir seine unbeeinflusste Meinung anhören möchte.
Dann erst sage ich ihm Bescheid das ich in Innsbruck war, und ich mich dann erst entscheiden möchte.


Mittlerweile sind ein paar Stunden vergangen, habe schon viel nachgedacht, ich glaube mir vorerst mal noch eine Ritziotomie zu holen, denn auf die war ich ja zumindest schon einmal 3 Monate fast Schmerzfrei, tat mir zwar sehr weh, aber ich gewinne etwas Zeit zum nachdenken.


Schmerzpumpe lehne ich innerlich total ab.

OP- Sehr ungewisser Ausgang, könnte ja auch schlechter werden als es jetzt ist, und was dann??


Ihr seht bin sehr durcheinander, muss erst einmal darüber schlafen,mit anderen sprechen , mich mit Euch austauschen, am 9 April mit meinem Operateur sprechen und vielleicht fällt mir ja noch etwas aus.

Das wars mal fürs erste heute , bin ziemlich müde ........

liebe Grüße Puppi

wenn der Arzt gut ist, dann solte er es nicht als Vertrauensbruch sehen, sondern eher die Gelegenheit nutzen, sich mit dem Kollegen austauschen um das Beste für den Patienten rauszuholen.
Und er sollte auch verstehen, dass ein Patient sich vor einer derart schweren Entscheidung Rat bei mehreren Fachleuten holt.

Wenn die 2 eh gute Freunde sind, dann würde ich denken, dass es bei deinem Operateur und ihm auch so wäre.

Also: Kopf hoch und letztendlich entscheidest du, welchem Doc du vertraust, da muss der das dann aushalten, wenn du woanders auch noch nachfragst, sonst hat er dein Vertrauen niocht verdient.

Hallo Ihr Lieben,

war heute beim Radiologen, bei meiner Hausärztin.

Jeder hat eine andere Meinung zur gestrigen Diagnose.

Ich für mich habe jetzt einen Fahrplan gemacht.

9 April-Befundauswertung bei meinem Operateur von neuen MR Bilder, heutigen Röntgen und am Montag bekomme ich noch ein CD.

Der weiß ja von meinem gestrigen Termin nichts, mal sehen was der vorschlägt, dann lasse ich mir von ihn nochmals eine Riziotomie machen, um in ruhe zu überlegen.
Die hat mir ja letztes mal 3 Monate eine gewisse Schmerzfreiheit gebracht,ist zwar keine Lösung für mein ursächliches Problem
aber das wäre ja die vorgeschlagene Schmerzpumpe auch nicht.

Dann kann ich immer noch entscheiden, habe momentan zu viel Angst vor der OP, und es muss ja auch nicht gleich sein.
Die Aussage, wahrscheinlich werden sie Schmerzen besser, können aber auch mehr werden, verunsichert mich sehr.
Ich weiß ich werde nirgends wo eine Garantie bekommen, aber ich brauche Zeit.

Liebe Grüße Puppi

Hallo Puppi,

warst du denn schon mal über einen längeren Zeitraum
in schmerztherapeutischer Behandlung?
Bevor an eine Schmerzpumpe gedacht wird,
würde ich erst dort alle Möglichkeiten der Behandlung ausschöpfen.

Deine OP-Zurückhaltung kann ich nachvollziehen,
so wie du es beschreibst, ist es eine sehr komplizierte OP.

Viele Grüße
von Kessi