hafenmeister
31 Mär 2008, 14:10
Hallo liebe Leute,
ich möchte Euch kurz berichten, wie es mir vor und nach der HWS-OP erging, um vielleicht einigen Mitleidenden Mut zu machen.
Vor ca. 4 Wochen fing mein Leidensweg an. Es fing morgens am Frühstückstisch mit stärkeren Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich an. Zunächst dachte ich an ein "Steifes Genick", dachte, ich hätte irgendwo in der Zugluft gesessen. Ich maß dem also nicht so sehr viel Aufmerksamkeit zu, weil ich dachte, das ist morgen schon wieder vorbei.
Die Schmerzen wurden aber von Tag zu Tag immer stärker und dehnten sich bis in den rechten Arm aus. Hinzu kam ein starkes Reißen in der Brustmuskulatur. Schlaflose Nächte kamen in der Folge dazu und die Schmerzen waren kaum noch zu ertragen. Der Hausarzt meinte es wäre eine Blockade der HWS und schickte mich zu einem Orthopäden, der mich nach kurzer Untersuchung "einrenkte". Es knackte ein paar mal und die Schmerzen ließen zu meiner Überraschung nach. Allerdings nur 2 Tage !
Dann wurden die Schmerzen wieder so stark, dass selbst herkömmliche Schmerzmittel versagten. Zum Schluß nahm ich Tramadal in höchster Dosierung.
Ich also wieder zum Orthopäden, der mich dann gleich zum MRT schickte. Ja und der Befund des MRT war dann eindeutig: starker Bandscheibenvorfall des 6/7. Halswirbels mit starker Einengung des Nervenkanals. Eine OP schien dem Orthopäden unumgänglich und schickte mich zu einem in diesen Dingen fähigen Neurochirugen.
Der Neurochirug stellte nach Sichtung der Bilder ebenfalls fest, das eine OP unumgänglich sei.
Ich also letzte Woche (26.03.08) ins Krankenhaus, um 08:00 h auf dem OP-Tisch gelegen und um 10:00 h im Aufwachraum die Augen wieder aufgemacht.
Die unerträglichen Schmerzen waren sofort verschwunden. Ich hatte nur leichte Schluckbeschwerden nach der OP, die aber am nächsten Tag auch schon so gut wie verschwunden waren.
Nach 4 Tagen Krankenhaus bin ich nun seit 3 Tagen wieder zu Hause und habe keinerlei Probleme. Wenn alles so bleibt bin ich froh, dass ich den Schritt zur OP gewählt habe.
Gruß
Michael
Hermine
31 Mär 2008, 15:35
Hallo Michael,
herzlich willkommen hier im Forum
Das freut mich sehr dass Dir so schnell und vorallem richtig gut geholfen werden konnte
Meine Güte echt erstaunlich wie schnell das alles gegangen ist ........ aber es macht Mut !!
Jetzt lasse aber bitte trotzdem langsam angehen und schone Dich noch damit es wieter bergauf geht und der OP Erfolg auch lange gesichert ist.
Musst Du noch zur Reha oder ähnliches ?
Weiterhin alles Liebe und Gute wünscht Dir
Hermine
hafenmeister
31 Mär 2008, 16:21
Hallo Hermine,
Zunächsteinmal recht herzlichen Dank für den netten Empfang hier im Forum.
Ja, mit dem "schnell gehen" ist es immer so eine Sache. Ich habe natürlich auch ein bisschen Glück mit den Ärzten gehabt. Die haben viel für mich im Vorfeld geregelt (schneller MRT-Termin, OP-Termin etc.). Als normaler Kassenpatient ist man soviel Angagement eigentlich gar nicht gewohnt. Ich denke es ist schon wichtig, in den richtigen Arzthänden zusein. Stellt sich natürlich für jeden die Frage, welcher Arzt ist denn der Arzt meines Vertrauens. Hier ist es schwer eine Antwort zu finden. Ich für meinen Teil habe, glaube ich, einfach nur Glück gehabt.
Zur Reha brauche ich nicht. Der Doc hat mir ersteinmal 4 Wochen Schonung verordnet. Es fällt mir zwar schwer, da ich gerne zur Arbeit gehe, aber ich werde mich wohl wohl oder übel daran halten müssen.
Herzliche Grüße
Michael
Hermine
31 Mär 2008, 16:27
Huhu,
Du hast vollkommen Recht - man muss schon Glück mit den Ärzten haben und dass diese schnell handeln und den "Ernst erkennen" und Radiologen und Co flexibel für "Notfälle" sind. Und Gott sei Dank hast du das Glück gehabt so dass Dir vieles erspart geblieben ist
Dann halte Dich bitte auch an die Schonfrist ... die wird nicht "umsonst" verschrieben
Wie gesagt, leg den Schongang ein und geniesse einfach die nächsten "Schon"wochen und dann kannst Du ja langsam wieder "aufdrehen".
LG
Hermine
hafenmeister
31 Mär 2008, 17:05
So will ich es halten !
Danke für die Genesungswünsche
LG
Michael
Hallo Michael,
es freut mich sehr für Dich, dass bei Dir alles so schnell und reibungslos vonstatten ging!
Du hast offensichtlich Glück gehabt und warst zur richtigen Zeit am richtigen Ort!
Jetzt ist erstmal Schonung angesagt, keine Bäume ausreissen...
Ganz liebe Grüsse und weiterhin gute Besserung! minta
knubbelche
01 Apr 2008, 11:34
hallo michael
habe einen änlichen befund wie du. auch ich hatte großes glück mit den ärzten.nach der op 17.3 habe ich fast keine schmerzen mehr.finde es nur schrecklich im moment abends ins bett zu gehen weis gar nicht wie ich liegen soll und schlafe wenig. geht es dir auch so? hast du auch ein implantat?
gruß knubbelche
hafenmeister
01 Apr 2008, 16:07
Hallo knubbelche,
also ich habe momentan so gut wie keine Schmerzen mehr. Die OP ist jetzt fast eine Woche vorbei und außer ein paar postoperative Muskelschmerzen, die fast gar nicht erwähnenswert sind, geht es mir ganz gut. Auch habe ich keine Angst vorm Einschlafen und ich schlafe eigentlich auch ganz gut.
Bei mir wurde die Bandscheibe zwischen HW 6/7 ausgeräumt und durch einen Titandübel ersetzt, der mit 6 Schrauben oben und unten fixiert wurde. Wie gesagt, ich habe keinerlei Probleme damit.
Donnerstag werden bei mir die Fäden gezogen.
Gruß
Michael
Hallo Michael,
super das es so toll gelaufen ist bei Dir. bei mir wurde 2001 die HWS C6/7 operiert (die verknöcherte BS kam kpl raus und versteift wurde dann mit Knochendübel aus dem Beckenkamm). Ich bin auch begeistert und die Schmerzen waren weg, die taubheit brauchte etwas länger bis sie weg war.
Bei mir wurde keine AHB oder Reha gemacht, da der Knochenspan erst einheilen musste.
Laß es mal lieber etwas langsamer angehen und dann wirst Du zum Muskelaufbau sicherlich KG bekommen oder machst Du da jetzt schon was? Musst Du auch eine Halskrause tragen?
Gute Besserung und eine schöne zeit ohne Schmerzen!!
LG
Mandy
Fernlicht
02 Apr 2008, 07:10
Hallo Hafenmeister
Wünsche Dir,das es weiter so positiv bleibt !!
Pass auf Dich auf , l.G.
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