Hallo Ihr,

bekanntermaßen hab ich mir ja zu allem anderen Mist einen neuen akuten schweren nach oben gewölbten und die Nerven abdrückenden BSV in der Lendenwirbelsäule eingefangen.
Wer mich kennt, weiß dass ich sehr skeptisch gegen alles Neue und Mystische bin.
Akupunktur ist nicht neu und keineswegs mystisch. Trotzdem habe ich meine bisherigen Erfahrungen mit Akupunktur immer unter der Rubrik "Nett dich kennen gelernt zu haben, das war es aber auch", geführt.
Seit wenigen Tagen bin ich überzeugter Anhänger von Akupunktur, wenn Sie denn mal richtig angewandt wird.
Mein jetziger Ortho, Dr. Memheld aus Berghaupten, welcher permanent über Akupunktur Lehrgänge als Lehrbeauftragter der Uni-Klinik Freiburg vor Ärzten hält, Traumatologe, Chirurg und Chiropraktiker ist, hat mich von Akupunktur überzeugt.
Ich lief so wie ich sitze. Beim Stehen also den Kopf und Rücken um 90 Grad nach vorne gebeugt. Ich kam nicht mehr hoch. Nach einer eingehenden Untersuchung unter Betrachtung der MRT-Aufnahmen (erneuter Vorfall in der LWS L4/L5) setzte er mir am ersten Tag je eine Nadel in den linken Arm und eine in den Rechten. Ich musste mich jeweils bis zur Schmerzgrenze aufrichten und wieder langsam zurück. Beim fünften Aufrichten merkte ich, dass ich fast nach hinten von der Liege fiel, auf welcher ich quer draufsaß.
Lange Rede kurzer Sinn, ich kann seit dem Moment wieder aufrecht stehen. Zwar habe ich Schmerzen dabei, aber es geht wieder, das Aufrichten. Vorher war es unmöglich.
Die zweite Behandlung bescherte mir eine Unzahl Nadeln von der Lende bis in die Fußzehen.
Ich war von der Sekunde an, als die Nadeln entfernt wurden, schmerzfrei. Allerdings hielt es nur bis zum Abend an. In der Nacht bekam ich furchtbare Schmerzen welche, egal wie ich mich bewegte, saß, stand oder lag nicht veränderten. Ich glaube aber ich habe einfach zu wild gemacht, nachdem ich stehen konnte.
Am folgenden Morgen hatte ich starke Schmerzen beim Aufstehen, welche nach wenigen Minuten abklangen. So geht es mir nun schon den zweiten Tag relativ gut, mit Ausnahme des morgendlichen Aufstehens. Da ich ein Typ bin, welcher sehr unruhig schläft, schiebe ich dies auf unbewusste falsche Bewegungen im Schlaf oder Halbschlaf. Oder aber auch eine Reaktion der Akupunktur. Ich komm erst in drei Tagen wieder zum Doc um ihn genauer zu befragen.
Auf jeden Fall hat mir die Akupunktur, von welcher ich gar nichts hielt, wirklich geholfen.
Der Arzt hat mir eine Webadresse gegeben, unter welcher Ihr wirklich ausgebildete Akupunkturärzte findet. Man sollte diejenigen auswählen welche über das B-Diplom verfügen.
Diese haben neben Ihre Ausbildung auch eine Prüfung abgelegt. Ansonsten kann sich in Deutschland ja fast jeder Akupunkteur nennen.
Vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen ja. Hier mal der Link dazu:
Echte Akupunktur

Ihr müsst auf der Homepage über den Bereich Patienteninformatinen auf Ärzteliste gehen und dann Suche nach PLZ anklicken. Dann braucht Ihr nur noch die Postleitzahl Eures Gebietes angeben, welche Ihr immer enger ziehen könnt. Bestimmt ist in Eurem Gebiet auch einer dieser ausgebildeten Ärzte.
Viel Erfolg.

Hansi m.B.

Hallo Hansi,

ich freue mich zu lesen, das Dir die Akupunktur so gut weiterhilft. Hoffentlich wird dieser positive Effekt noch verstärkt und wirkt noch lange nach.

Meine Behandlungen beginnen Anfang Dezember, erstmal mit einem Vorgespräch und dann werden die Termine festgelegt. Wenn ich diese Eindrücke von Dir so lese, dann kann man ja wirklich mit einem Erfolg rechnen.

Viele Grüße und weiterhin alles Gute wünscht Dir Anette

Hallo Anette,

hat Dein Doc auch dieses B-Diplom?

So wie Hans schrieb, ist das wichtig, da diese Ärzte es nicht nur in Wochenendseminaren erlernt haben, schau doch mal in der Liste nach.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg mit Deiner Behandlung.

Liebe Grüße

Heidi

Ich hatte schon in Hansi´s Link nachgesehen, aber weder für unser PLZ-Gebiet noch auf den Namen der Ärztin gab es dort Einträge.
Ich hatte von meiner BKK eine Liste von Ärzten in unserem Bereich bekommen, die an dem Modellvorhaben Akupunktur teilnehmen. Ich hoffe ja, das die "Eignung" der Ärzte eigentlich dadurch auch irgendwie abgeprüft ist.

Viele Grüße Anette

Hallo Anette,

das glaube ich nicht, dass sind halt nur Ärzte, die diesen Modellversuch durchführen dürfen und sagt nichts über die Qualifikation aus.

Ich habe die Unterschiede selber erfahren, da ich 1999 von einem Arzt der auf Naturheilkunde arbeitet Akupunktur bekommen habe und dann 2001 von einem Orthopäden, der auch an diesem Modellversuch teilnahm, bekam. 1999 die Akupunktur hat mir damals was gebracht, die 2001 rein gar nichts.

Ich hoffe nur für Dich, dass Deine Ärztin gut ist und es richtig gelernt hat.
Also toi, toi, toi.

Liebe Grüße

Heidi

Hallo Heidi,

wo Du recht hast, hast Du recht. Die Ärzte welche an dem Modellversuch teilnehmen, können Ärzte sein welche vor 15 Jahren mal etwas über Akupunktur gelernt haben. Jetzt heißt es Modellversuch – also jeder der die Zugangskriterien erfüllt - raus aus der Schublade damit und mitgemacht. Dies ist ja eine Einnahmequelle.
Es sind mit Sicherheit auch Ärzte dabei welche Ihr Handwerk verstehen. Man weiß aber nie zu welcher Sorte der Eine oder Andere gehört.
Der Link, den ich im ersten Beitrag eingesetzt habe, stammt ja von einer Forschungsgruppe welche Ärzte ausbildet und nach erfolgter Prüfung auch mit Diplom versieht. Hier kann man davon ausgehen, dass im Bereich der Akupunktur derjenige welcher über das B-Diplom verfügt auch auf diesem Gebiet seinen Mann (Arzt) steht.
Wir sind in Deutschland ja noch ein ganzes Stück hintendran. In Frankreich ist Akupunktur seit 1950 anerkannte Medizin. Dort haben Ärzte Altchinesisch gelernt um die Akupunktur ergründen zu können. Es wurden chinesische Medizinbegriffe im Gespräch mit Chinesen abgeklärt und übersetzt. Da ist uns Frankreich ein ganzes Stück voraus.
In der Schweiz wird es nächstes Jahr auch Ausbildung in Akupunktur, mit Hilfe aus Deutschland von dieser Forschungsgruppe geben, so dass man davon ausgehen kann, dass Ende des nächsten Jahres doch schon einige Ärzte in der Schweiz auch die Akupunktur beherrschen.
Für die Staaten ist es 2005 geplant. Die scheinen noch überhaupt keinen Bezug zur Akupunktur zu haben.
So viel weiß ich inzwischen darüber.

Hansi m.B.

Hallo @,

Komme gerade wieder von der Akupunktur. Ich muss aufpassen, dass ich nicht euphorisch werde.
Nach der etwa 20 minutigen Behandlung stand ich auf und hatte keine Schmerzen mehr im Po-Bereich und steh im Moment hundertprozentig gerade – bisher 99 Prozent). Der Schmerz ist jetzt nach einer Stunde etwa auf Mückenstichschmerz angewachsen.
Ich gehe davon aus, dass er auch wieder stärker wird weil man sich automatisch anders bewegt als wenn man Schmerzen hat. Auch das Liegen in der Nacht, wenn der Körper sich entspannt und damit für mich in eine unmögliche Lage kommt, trägt mit Sicherheit wieder dazu bei, dass mir der Schmerz noch ein bisschen erhalten bleibt. Zu dieser Akupunktur erhalte ich elektrische Behandlung am Rücken (Interferenzstrom heißt das glaube ich) und die im Schlingentisch.
Bis jetzt bin ich verdammter Skeptiker wahnsinnig angenehm überrascht von der Akupunktur.
Wenn ich wieder beim Doc war, berichte ich weiter.

Liebe Grüße

Hansi m.B.

Hallo Hansi,

Freut mich für Dich, dass die Akupunktur Dir so gut hilft. Ich habe vor 2 Jahren auch 10 Sitzungen gehabt (TCM) d. h. Traditionelle Chinesische Medizin. Ich hatte Akupunktur und danach gleich noch 20 Min. Massage. Ich habe nach 8 Sitzungen tollen Erfolg verspürt. Ich hatte auch in der REHA im Sommer eine chin. Aerztin, die Akupunktur gemacht hat. Ich weiss natürlich nicht, ob das mir spez. geholfen hat, oder ob es in der REHA auch noch die andere Anwendungen waren.
Wir haben in der Schweiz viele chinesische Therapiecenter.

Gute Besserung und noch weiter viel Erfolg mit den Nadeln
wünscht Dir

Bienli

Hallo Bienli,
ich denke schon, dass Dir die Chinesin geholfen haben kann. Aber Du hättest es eigentlich spüren müssen. Du bist ja sicherlich von der Akupunktur bis zur KG ein paar Meter gelaufen. War da nichts anders als sonst?
Du weißt ja, dass ich sehr häufig in der Schweiz unterwegs war. Daher weiß ich, dass es viele solcher chinesischer Therapiecenter gibt. Ebenso wie der Atlaslogist,
wie er sich ja glaube ich bei Euch nennt.
Was ich mit der Schweiz im Jahre 2004 meinte ist, dass es dann bei Euch auch die diplomierten Akupunkteure geben wird, was bisher nicht der Fall zu sein scheint.
Es ist auch insofern sehr wichtig, da diese Ärzte über die Krankenkasse abrechnen können.
Gruß ins Baselbiet!

Hansi m.B.

Hi ihr Bandis,
dazu passend folgende Pressemeldung
nach dem Motto es hilft doch.

Viele Grüsse
Harro