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Ave
Hallo

Ich muss mich auch mal wieder ausko****

Seit Mitte Juli 07 bin ich nun AU, seit Dezember bekomme ich Krankengeld.

Ich hatte/habe starke Schmerzen in der LWS mit Ausstrahlung ins rechte Bein (Ischiasbrennen und ab und an Taubheit. Neurologisch keine Ausfälle, nur Nervenreizung, keine Schädigung.
Ich bekam Krankengymnastik, PRT, bin in Schmerztherapie (Facetten- und ISG-Infiltration, medikamentös: Tilidin, Lyrica etc) mit begl. psychol. Betreuung und und …

Erst einmal mein MRT-Befund vom Juli 2007:

Beginnende Dehydrierung des Diskus LWK 4/5 mit flachem und kleinem linkslateralen Prolaps. Dieser knapp an den Wurzelabgang L 5 heranreichend. Medial deutlich betonte raumfordernde Protrusion LWK 5/ SWK 1 mit beidseitigem Kontakt zu den Wurzelabgängen S 1. Keine knöchernen Foramen- oder Spinalstenosen. Keine entzündlichen oder neoplastischen knöchernen Veränderungen. Intraspongiöser knorpeliger Grundplatteneinbruch LWK 5 ventralseitig mit nur minimalem Begleitödem. Begleitende Diskuschondrosen.

Der Orthopäde stellte mittels eines Röntgenbildes noch folgendes fest: leichte Retrolisthese LWK 4. Osteochondrose L4 – S1.

In seinem Schreiben an meinen HA vermerkte er: Trotz dass konservativ ausgereizt Op als ultima ratio zu betrachten.

Im August 07 versuchte es der NCH mit einer intradiskalen Lasertherapie an L5/S1 rechts, um den Druck vom Ischias zu nehmen. Für 6 Wochen war das Brennen weg, der Schmerz in der LWS blieb. Und nach 6 Wochen war auch der Ischias wieder voll da.

Ich wurde zwar etwas mobiler, was die Länge meiner Wegstrecken betraf, aber längeres Stehen und – schlimmer noch – Sitzen ging nicht und geht immer noch nicht.
Nun habe ich seit geraumer Zeit starke Schmerzen im Steißbein, egal worauf ich sitze, ob Pezziball, Ballkissen oder harter Bank – nach ein paar Minuten wird der Schmerz immer stärker. Mittlerweile ist auch Rückenlage eine Tortur, Stufenlagerung geht gar nicht mehr.
Liegen kann ich nur in Seitlage in Embryonenhaltung und auch da ist es ziemlich schwierig eine halbwegs schmerzfreie Position zu finden.
Außerdem hab ich zwischendurch Ameisenlaufen auf den Waden bzw an den Füßen. Teilweise Taubheit von Waden, manchmal ist der ganze Fuß betroffen, manchmal nur 2 Zehen. Alles relativ unspezifisch.
Ich mache jeden Tag meine Rückengymnastik, der Schmerztherapeut hat letztens festgestellt, dass stützende Bauch- und Rückenmuskulatur wunderbar vorhanden wäre.
Jetzt habe ich mit Akupunktur begonnen, diese bekomme ich in Bauchlage, was auch jedes Mal mit enormen Schmerzen verbunden ist. Nach der Akupunktur (heute die 4. Sitzung) geht es mir miserabel, ich habe starke Schmerzen in den Beinen und es dauert ein paar Minuten, bis mir meine Beine (gerade das rechte) wieder soweit gehorchen, dass ich aufstehen kann.

Der Orthopäde machte auf Grund meiner Schmerzen im Steißbein ein Röntgenbild, auf dem kann man aber nichts erkennen (außer dass der L5 und der S 1 teleskopartig ineinander verschoben sind und eben die ausgeprägte Osteochondrose).
Er überwies mich zum MRT, dieses hatte ich heute früh.
Die 15 min in der Röhre dehnten sich wieder in die Unendlichkeit, weil mein Schmerzpegel sprunghaft in die Höhe schnellte, als ich in Rückenlage war.
Der Radiologe sprach mich dann noch schwach an bei der Besprechung und meinte:“ Weiß Ihr Orthopäde, dass Sie erst letztes Jahr schon mal hier waren? Also wir können keinen großen Unterschied zum letzten Jahr erkennen.“ Ja, mein Ortho wusste davon – ER wollte das MRT. „Ihre Schmerzen müssten Sie hauptsächlich links haben“ NEIN! – meine Beschwerden sind rechts schlimmer als links..

Nun mein aktueller Befund:

Harmonisch Lendenlordose ohne segmentale Verschiebung. Osteochondrose LWK 5/SWK 1 mit geringem ossarem Begleitödem. Keine knöchernen Spinalkanalstenose oder relevante knöcherne Einengung der Neuroformina. Im Segment LWK 5/SWK 1 zeigt sich ein medialer etwas linksbetonter Prolaps mit einer Dicke von ca 5 mm und einer Breite von 9 mm. Er hat Kontakt zur Wurzel S 1 links abgangsnah. Im Segment LWK 4/5 geringe breitbasige linksbetonte Bandscheibenprotrusion. Das Neuroforamen auch hier noch ausreichend weit.
Keine relevante Befundänderung zur Voruntersuchung 07/07.



Mit diesem Befund heute schnell zum Ortho. Der stand dann grübelnd davor und meinte: Operiert sind Sie noch nicht?“ Ähm – nein, WER hat denn letztes Jahr in den Befund geschrieben „Op ultima ratio“!?
Er meinte dann, dass es bei dem Beschwerdebild vlt doch eine Überlegung sei. Frage: Wird’s nach einer OP besser oder schlechter? Klar, dass er mir darauf keine Antwort geben konnte.
Er kam noch auf die Idee, mir Spritzen in den Spinalkanal zu geben – aber das macht der Schmerzi ja immer wieder, das bringt auch nur stundenweise Linderung.
Jetzt will er erst einmal die Akupunktur durchziehen und dann weitersehen.
Auf meine Frage nach der Ursache für die Schmerzen im Steißbein hieß es: „ Das kann schon von oben her bis nach da unten ausstrahlen.“

Ich habe es satt, dieses „ Es könnte, Es ist vlt, Wir sehen dann schon…“

Ich würde gerne das Arbeiten wieder anfangen, aber alter Beruf ist nicht mehr, Arbeitgeber bietet nur eine Pseudo-Wiedereingliederung, sobald ich 4 Wochen am Stück 8 Std Vollzeit irgendwo die Zeit totgeschlagen habe, käme ich in das betriebliche Integrationsmanagement, im Zuge dessen mir erst ein endgültiger Arbeitsplatz gesucht wird.
Aber wie soll das alles gehen, wenn ich nicht lange genug sitzen kann? Und auch Stehen nur bedingt möglich ist? Wenn ich nur pseudo-wiedereingegliedert werde?

Was kann ich noch versuchen, wo kann ich mich noch hinwenden?
Das kann doch nicht der Weisheit letzter Schluss sein, oder?


Metallicat
Hallo Maria!

Lass Dich mal ganz vorsichtig smilie_troest.gif .
Ich kann Deinen Frust gut verstehen. Irgendwann hat man keine Lust mehr auf den ganzen Sch... und man möchte auch wieder normal leben können.
Auf der einen Seite kannst Du Dich freuen, dass es lt. MRT nicht schlimmer geworden ist. Andererseits wäre das wiederum ein nötiger Fingerzeig für weitere "Maßnahmen" gewesen, hab' ich recht?

Vielleicht mal gleich die Frage vorweg: schließt Du eine Op kategorisch aus oder hast Du nur ein Problem Dich dazu durchzuringen? Ich sag mal so: wenn alles menschenmögliche probiert wurde und es einfach nicht besser wird - was hast Du schlußendlich denn zu verlieren?

Vor ein paar Monaten war ich in der gleichen Situation wie Du. Ich habe mich denn doch operieren lassen und es bislang nicht bereut. Das ganze Ausmaß der BS-Schäden waren auch erst bei der Op zu erkennen. Ich würde lügen, wenn ich sage es geht mir top. Aber ich komme gut zurecht und nehme auch keine Medis mehr. Unterm Strich gehts mir besser, als vor der Op und das ist die Hauptsache.

Ich möchte hier bestimmt kein Plädoyer "pro Op" abhalten. Du wirst Dich sicher noch erinnern können, wie sehr ich mich dagegen gewehrt habe. Nur irgendwann kommt der Point of no return. Wann es soweit ist, muss jeder für sich entscheiden.
Ich wünsche Dir alles Gute!

Liebe Grüße
Cat winke.gif
Ave
Danke Cat :-D


Zitat
Ich kann Deinen Frust gut verstehen. Irgendwann hat man keine Lust mehr auf den ganzen Sch... und man möchte auch wieder normal leben können.
Auf der einen Seite kannst Du Dich freuen, dass es lt. MRT nicht schlimmer geworden ist. Andererseits wäre das wiederum ein nötiger Fingerzeig für weitere "Maßnahmen" gewesen, hab' ich recht?


Natürlich bin ich einerseits heilfroh, dass sich befundmäßig nichts verschlechtert hat.
Andererseits würde ich schon gerne mal konkret wissen wollen, woher diese Schmerzen, die sich seit ein paar Wochen ständig verschlimmern, kommen.
Und nicht nur immer Schulterzucken und ratlose Mienen sehen.

Ehrlich, ich hatte mich beim Ortho schon dafür gewappnet, zu hören, dass ich mir das alles blos einbilde.
Ich weiß zwar nicht, wie ich wirklich reagiere, sollte noch einmal ein Arzt in meiner Gegenwart das Wort "somatoform" in den Mund nehmen.... (Hatte doch letzes Jahr im April die Reha und währeddessen ging es mir immer schlechter, bis das eben bis Juli in dieser langen AU gipfelte. Und aus der Reha wurde ich mit "somatoformen Störungen" entlassen. Man evlt ein Röntgenbild machen? Nö, sie sind ja schließlich nicht dazu da, um irgendwelche Diagnosen zu stellen. Interessant nur, bei meinen Diagnosen vor der Reha war weder von einem Gleitwirbel noch von einem durchgebrochenen Wirbel zu lesen oder zu hören. NACH der Reha bekam ich all diese Diagnosen. Ja ne is klar, meine Schmerzen kommen von meinem Job mit dem ich nicht zufrieden bin. Ich sollte mir einen neuen Job suchen und dann wäre ich meine Schmerzen los - das hörte ich von der Reha-Psychotusse..)
Ich weiß, dass die Psyche einen enormen Einfluss auf das Schmerzempfinden hat - und umgekehrt. Drum hab ich ja auch psychologische Hilfe bei der Schmerztherapie.

Naja, jedenfalls war ich erstaunt, dass der Ortho - obwohl wie immer völlig gestresst, weil so viele Patienten - die Möglichkeit in Erwägung gezogen hat, dass die Schmerzen ausstrahlen.
Und als ich dann auf der Pritsche lag und zum menschlichen Nadelkissen mutierte, versuchte ich noch mit Galgenhumor zu scherzen und fragte ihn, ob die Medizin nicht bald so weit sei wie bei den Science Fiction-Serien und - Filmen, wo man dann einfach eine Titan- oder Klonwirbelsäule bekommt.
Bedauernd antwortete er, dass das noch Jahrzehnte dauern würde und ich leider so damit leben müsse. Und dann war ich echt verdutzt, marschiert der neben mich, ich denke noch, was will er denn? und da spüre ich seine Hand auf meiner Schulter, die mich streichelt und drückt und höre ihn sagen, dass es ihm leid täte, dass er mir im Moment nicht weiterhelfen könne.

Und zum Thema OP... Ich bin hin- und hergerissen. Einerseits weiß ich, dass es so nicht weitergehen kann, weil ich dann wirklich über kurz oder lang einen an der Waffel hab.
Andererseits hab ich mit meinen angeborenen Ars*****ch-Gen einfach die Befürchtung, dass es fürchterlich schief geht und hinterher alles noch viel schlimmer ist.
Ich denke, ich lasse mich doch mal bei uns in die Chirurgensprechstunde vom Unfallkrankenhaus Murnau überweisen und gugg mal, was die dazu sagen.




Metallicat
Zitat
eine Titan- oder Klonwirbelsäule

aber klar doch, wie die Borg-Königin in Star Trek. Mein Mann will mir auch ständig sowas anschwatzen! smilie_lachttotal.gif
Schön, dass wir den Humor noch nicht beerdigt haben, oder?

Gibts bei Dir nicht die Möglichkeit Deinen Fall einer Schmerzkonferenz vorzustellen? Das wird Dir natürlich nicht Deine Schmerzen nehmen, aber ist vielleicht hilfreich bei der Suche nach Antworten und dem Finden einer zufriedenstellenden Lösung. War nur so ein Gedanke.

Gut's Nächtle!
Cat
Iceflower
Hi Ave,

bei mir differenzieren die Ärzte jetzt zwischen der Rückensache (Protrusion, Ischias, Lähmungen) und einer Coccigodynie (Steißbeinentzündung). Sitzen ist nur mit Schmerzen möglich, liegen geht auch nicht, weil man genau auf der schmerzhaften Stelle liegt. Momentan geht es bei mir auch nicht weiter, denn die Medis kannste alle in den Blumenpott stecken. Meine Reha ist abgelehnt worden, ich habe Einspruch eingelegt. Ich erhoffe mir vielleicht ein wenig Linderung durch die vermehrten Anwendungen, ansonsten fällt mir nichts mehr ein.

Wenn ich schon psychosomatisch lese!!! Ich bekomme Depressionen, wenn ich die dummen Sprüche der Ärzte höre. hammer.gif Wie viel Tilidin nimmst du denn jetzt? Und kommst du mit dem Lyrika zurecht - hast du davon irgendeine positive Wirkung verspürt? Ich bin erstaunt, dass du auf Akupunktur reagierst, ich merke leider Null und Nichts.

Liebe Grüße
Iceflower wink.gif

Ave
Hallo Iceflower

Ich nehme 3 x 100 mg Tilidin und 3 x 25 mg Lyrica, 1 x 25 mg Doxepin.
Sagen wir so, ich möchte nicht wissen, wo mein Schmerzpegel wäre, hätte ich das Tilidin nicht.
Aber ich muss sagen, dass ich mittlerweile desöfteren denke, mir meine Tilidintropfen zwischendurch reinzu"pfeiffen", grad nach der Akupunktur. Da würde ich mir unterhalb vom Bauchnabel am liebsten alles abschneiden.
Nach 4maliger Akupunktur merke ich bei den Schmerzen leider keine Besserung, nach der Aku bin ich mind 3 Std erledigt, weil der Schmerzpegel drastisch ansteigt.
6 x hab ich ja noch - hoffentlich geschieht noch ein kleines Wunder.
Lyrica hat der Schmerzi mir jetzt mal für eine Woche erhöht, ich nahm 3 x 50 mg.
Aber außer blutrünstigen Träumen, in denen ich zum amoklaufenden Pyromanen wurde, merkte ich keine Veränderung. Halt - ich wurde in der Birne strubbeliger. Aber am Beschwerdebild selber änderte sich nix, null, nada.

Von einer Steißbeinentzündung haben meine Ärzte entweder noch nie etwas gehört oder sie kommen gar nicht auf die Idee, dass es sowas sein könnte.
Andererseits sprechen meine Blutwerte gegen eine Entzündung (obwohl der CRP-Wert erhöht war, aber alle anderen Werte normal sind) und ich denke auf einem MRT sollte so ein entzündetes Steißbein doch auch zu sehen sein, oder?rock.gif Ey, ich bin Patient, ich hab doch keine Ahnung, was man auf einem MRT alles sehen kann oder nicht.

Und zwecks Reha: Da war ich vor einem Jahr 5 Wochen, was es mir gebracht hat, sieht man ja heul.gif
Mein Zustand verschlechterte sich ja zusehends, bis irgendwann gar nix mehr ging.

Stützmuskulatur für die WS ist da, meine Übungen mache ich weiter brav jeden Tag, damit die Muskeln erhalten bleiben.
Ich mache täglich Sport, ich fahre entweder mit meinem Rad oder auf dem Hometrainer. Bis zu 40 km täglich - in Etappen versteht sich, denn Sitzen ist ja mörderisch.

Die Schmerzen im Steißbein hab ich auch, wenn ich meinen Beckenboden anspanne, teilweise auch auf "Kaisers Thron".
Die LWS und ganz besonders der S(ch)teißbereich ist enorm druckempfindlich.

Lassen wir uns mal überraschen, was mir noch so alles an Diagnosen angeboten wird...Oder auch nicht.
Freude
Hallo Ave, na Du bist ja auch schon länger dabei und hast nun auch die Erfahrung gemacht mit neuen Diagnosen...fühl Dich mal vorsichtig umarmt. Ich könnte manchmal schreien, wenn ich das hier so lese, aber es ist nun mal so. Ich denke ohne ein Date beim Neurochirurgen kommst Du nicht wirklich weiter, denn nach meinen Erfahrungen wissen die am Besten bescheid. Also alles Gute weiterhin. Freude
Ave
Danke Freude streicheln.gif

Ja, ich weiß, dass ich zum NCH muss - die Frage ist, woher nehm ich einen guten und stehl ihn nicht?
Der Ortsansässige hier wird mich nie wiedersehen, beim zweiten brauch ich ja nur wieder in die Praxis kommen, wenn ich mich für den Racz-Katheder entschieden habe...
Und so dicke sind die hier bei mir aufm Land nicht gesät.
Am Mittwoch muss ich nochmal zu meinem HA, bei ihm laufen ja alle Fäden zusammen - grade der Allgemeinmediziner hat sich während meines Leidensweges als der Kompetenteste herausgestellt.
Wo der mich nicht alles hin überweist.

Der Otho, bei dem ich gerade meine Aku bekomme, hat sich auch auf WS spezialisiert und macht auch Schmerztherapie.
Aber nen Schmerzi hab ich ja schon. Dessen Praxis ist im selben Haus wie die des Orthos.

Meine Medikamentendosis hält den Schmerz mittlerweile nur noch wenig in Schach.
So wie es momentan läuft, bezweifle ich, ob eine Wiedereingliederung ins Arbeitsleben überhaupt Sinn macht.
Wie soll man bitte arbeiten, wenn man nur ein paar Minuten halbwegs sitzen kann und Stehen nur unwesentlich länger?
Ich kann mir doch nicht alle 2 Std meine Tilidin-Notfalltropfen einverleiben und völlig zugedröhnt durch die Gegend eiern...
Und mit erholsamen Schlaf haben meine Nächte auch nicht mehr viel zu tun. Allerspätestens nach 2 Std wache ich auf, weil meine Position den Schmerz verstärkt.

Ich glaube, ich hätte gerne eine Borg-Invasion "Widerstand ist zwecklos, Sie werden assimiliert werden!"
Dann bekäme ich meine neue Wirbelsäule smilie_up.gif *mal lachend zu Metallicat schiel* zwinker.gif
Wie gut, dass wenigstens der Humor noch nicht ganz auf der Strecke geblieben ist.

Wie sagte Georg Kreisler so schön?:

Die einzige richtige Einstellung der heutigen Welt ist die eines gepflegten Galgenhumors. klatsch.gif
Iceflower
Hi Ave,

da bin ich zumindest ein wenig beruhigt darüber, dass es noch jemanden gibt, bei dem das Tilidin so wenig wirkt. Ich weiß ja auch nicht, was wäre, wenn man es ganz weg lassen würde. Ich habe mal abends eine vergessen und ehrlich gesagt keinen großen Unterschied gemerkt. Nimmst du die Tropfen zwischendurch noch extra dazu? Das habe ich noch nicht ausprobiert - bringt das etwas? Bisher nehme ich auch 3x100 als Tablette. Trotzdem bekomme ich aber ganz "normale" Kopf- oder auch Zahnschmerzen, das finde ich etwas seltsam.

Ich denke mir ja auch, dass wir mit Schmerztherapie, KG, Akupunktur zumindest etwas machen, bin aber genauso unzufrieden darüber, wie wenig das bringt.

Bist du denn nach der Reha gesundgeschrieben worden? Man hört ja immer wieder, dass alle als "geheilt" entlassen werden, nur um die Erfolgs-Statistik der Reha-Klinik zu beschönigen. Davor habe ich allerdings auch ärgste Bedenken. Von einer Wiedereingliederungsmaßnahme halte ich überhaupt nichts, das ist nur ein Spaß für den Arbeitgeber, der dann deine Arbeitskraft nutzen kann, ohne etwas dafür zu bezahlen. Und was soll eine Wiedereingliederungmaßnahme, wenn du nach einer Viertelstunde schon nicht mehr sitzen kannst?

Ich habe wirklich gelacht, als ich von deinen "blutrünstigen Träumen" gelesen habe. Zumindest hast du zu dieser Zeit geschlafen! roll.gif

Ich werde mir jetzt noch einen Termin beim Rheumatologen holen, mal sehen, was der an Diagnosen findet! hammer.gif

Lass man den Kopf nicht hängen, wir schlagen uns schon durch! streicheln.gif

Liebe Grüße
Iceflower
Ave

Zitat
da bin ich zumindest ein wenig beruhigt darüber, dass es noch jemanden gibt, bei dem das Tilidin so wenig wirkt. Ich weiß ja auch nicht, was wäre, wenn man es ganz weg lassen würde. Ich habe mal abends eine vergessen und ehrlich gesagt keinen großen Unterschied gemerkt. Nimmst du die Tropfen zwischendurch noch extra dazu? Das habe ich noch nicht ausprobiert - bringt das etwas? Bisher nehme ich auch 3x100 als Tablette.



An meine Tropfen gehe ich im alleräußersten Notfall. Der ist bis jetzt 2 x eingetreten.
Aber das kann auf Dauer keine Lösung sein. Bis jetzt bekam ich beim Schmerzi immer Spritzen, aber die halfen nur Stunden.
Ich brauche eine langfristige Lösung.
Entweder Dosiserhöhung oder Medikamentenwechsel. Weil langsam aber sicher nagen diese dauernden und nicht besser werdenden Schmerzen an meinem Nervenkostüm.

Zitat
Ich denke mir ja auch, dass wir mit Schmerztherapie, KG, Akupunktur zumindest etwas machen, bin aber genauso unzufrieden darüber, wie wenig das bringt.


Heute hab ich die Halbzeit der Akupunktur hinter mich gebracht. Das einzige, was ich bis jetzt bemerke ist, dass der Ischiasnerv nicht mehr bis in den Fuß hinunterbrennt. Er beschränkt sich jetzt nur auf die Pobacke. Dafür aber in unverminderter Stärke.
Nach der Akupunktur habe ich wahnsinnige Schmerzen in den Beinen, die halten bis zu 4 - 6 Std an, danach "normalisieren" sich wenigstens meine Beine wieder.


Zitat
Bist du denn nach der Reha gesundgeschrieben worden? Man hört ja immer wieder, dass alle als "geheilt" entlassen werden, nur um die Erfolgs-Statistik der Reha-Klinik zu beschönigen. Davor habe ich allerdings auch ärgste Bedenken.


Da ich arbeitsfähig in die Reha ging, wurde ich auch als arbeitsfähig wieder entlassen. Ich hatte ja eh nur somatoforme Störungen... *schrei* Bei mir gings ja während und nach der Reha so richtig auf Talfahrt in punkto meiner Beschwerden.

Zitat
Von einer Wiedereingliederungsmaßnahme halte ich überhaupt nichts, das ist nur ein Spaß für den Arbeitgeber, der dann deine Arbeitskraft nutzen kann, ohne etwas dafür zu bezahlen. Und was soll eine Wiedereingliederungmaßnahme, wenn du nach einer Viertelstunde schon nicht mehr sitzen kannst?


Tja, ich frage mich auch, wie ich mit den momentanen Beschwerden bitte arbeiten gehen soll - über kurz oder lang ja wieder Vollzeit.
Ich will ja auch wieder arbeiten, hier zu Hause dreh ich ja nur noch am Rad.
Mein Tagesablauf besteht aus: in Etappen schlafen, Haushalt, Sport und Zeit totschlagen. Das Zeit totschlagen gilt vor allem für die Ruhepausen, die ich mir immer wieder gönnen muss.
Diesen Ablauf würde ich gerne tauschen mit einem geregelten Job.
Es ist einfach frustrierend!!!!


Zitat
Ich habe wirklich gelacht, als ich von deinen "blutrünstigen Träumen" gelesen habe. Zumindest hast du zu dieser Zeit geschlafen! 


Du hättest mal das Gesicht des Schmerzis sehen sollen! "Wie blutrünstig im Vergleich zu vorher sind Ihre Träume denn?"
Also vorher hab ich in meinen Träumen nie davon geträumt, irgendwelche Menschen mit einem Flammenwerfer anzugreifen, oder ihnen die Kehle durchzuschneiden.
Die Psychologin:"Haben Sie solch unterdrückte Aggressionen?"

Hallohoooooo!!! Seit ich wieder auf meiner "Normaldosis" Lyrica bin, träume ich wieder normal... Was sich bei mir so normal nennt *lach*
Die REM-Phase erreiche ich relativ schnell. Nur meine Tiefschlafphasen fehlen mir - denn meist wache ich vor Schmerzen auf, bevor ich diese erreiche. Dementsprechend gerädert ist man dann am nächsten Tag.


Zitat
Ich werde mir jetzt noch einen Termin beim Rheumatologen holen, mal sehen, was der an Diagnosen findet!


Tja, da hast dannn Fibromyalgie... Oder sowas... Auf die Idee kam bei mir auch schon ein Arzt.

Ich muss diese Woche noch zum HA, da werd ich nochmal abklären, was er meint und dann mit meinen neuen Bildern zu einem neuen NCH dackeln. Neues Spiel - neues Glück!!!! zwinker.gif







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