Hatte eine OP L5/S1 und 2 Wochen danach merkte ich schon, dass etwas mit der Wade nicht stimmte. Leider sind die Symptome immer noch vorhanden:

Joggen ist nahezu unmöglich, da sich ein Krampfgefühl einstellt, beginnt nach 15min und steigert sich dann weiter. 40min Joggen und das Kampfgefühl in der Wade bleibt mindestens einen Tag. Bin ich anderweitig zu aktiv (auch Krankengymnstik), so merke ich ebenfalls die Wade. Schwimmen u. Radfahren funktionieren besser, aber auch dann bin ich hinterher wacklig auf dem betroffenen Bein. Immer wenn ich die Wadenmuskulatur strecke (z.B. Zehen nach oben), merke ich diese Symptome. Es fängt schon an beim Barfussgehen...

Meine Vermutung ist, dass Narbengewebe mit dem Nerven verklebt ist. Ein MRT 3 Wochen nach der OP sprach schon von postoperativem Narbengewebe. Der Eingriff war auch nicht optimal: ich war 30min zu lange unter Vollnarkose, weil der operierende Arzt zu spät war. Evtl. war der Eingriff grösser als er sein sollte.

Hat von Euch jmd. ähnliche Sympthome? Was ist dann zu empfehlen? Macht es Sinn besonders viel zu joggen in der Hoffnung, dass sich der Körper darauf einstellt und sich das Narbengewebe vielleicht vom Nerven löst? Hatte jmd. dieses Problem und konnte es auf irgendeinen Wege lösen?? Ich fürchte, dass alleiniges Warten hier nicht hilft.

Vielen Dank für Eure Anregungen.

Schöne Grüsse

Frank

Hallo Frank,

mit dieser Krampferei haben hier viele Bandis zu kämpfen. Das Schlimme an der ganzen Sache ist natürlich, dass es von den Doc's immer abgetan wird, da es in keinem Lehrbuch steht.

Sehr gut komme ich mit Dehnung zurecht, auch lasse ich mir die Beine bei der KG massieren. Es hält zwar nicht lange an, aber so komm ich einigermaßen über die Runde.

Zur Unterstützung bekomme ich muskelentspannende Medis, die die Krampferei in keinster Weise beeinflußen, aber die Muskelatur wird mit diesen Medis nicht so hart.

Meine HÄ sagte zu mir, dass ich mir mal Limptar N besorgen sollte, da es gegen Wadenkrämpfe ist. Im Forum haben auch schon einige Bandis dieses Medi genommen und gute Erfahrungen gesammelt. Mir selbst hat es leider nichts gebracht.

Vielleicht kannst auch in der Suchfunktion oben rechts mal "Krämpfe" eingeben, denn dieses Thema hatten wir hier schon des öfteren.

Gute Besserung und
liebe Grüße
Topsy

Hallo, ich hatte 2000 die gleiche OP, bei mir ist aber keine besondere Narbenbildung zu verzeichnen. Und trotzdem habe auch ich Probleme mit Krämpfen in der Wade, hauptsächlich aber eher von Knöchel an aufwärts.

Ich nehme morgens und abends je 1 Kapsel Magnetrans forte retard, hier ist das Mg wohl in der richtigen Zusammensetzung.

Damit sind die meisten Attacken gebannt..

Gruß

Tilly

Bei mir ist es ja nicht ein schmerzhafter Krampf, sondern es fühlt sich so an, als Wäre die Muskulatur verkürzt. Sobald das Bein gestreckt wird, merke ich ein Ziehen in der Wade. Freitag war ich 40min joggen (als Test) und danach habe ich dann 3 Tage ein Fehlgefühl in der Wade. Bei jedem Schritt merke ich dieses Krampfgefühl, als sei der Muskel verkürzt. Ist er aber nicht!

Werde wohl das Joggen einstellen und auf Zeit spielen. In 3 Monaten werde ich vielleicht nochmal testen und auch einen weiteren Arzt aufsuchen. Noch eine OP wollte ich vermeiden und falls doch, dann nur wenn alles mit einer Kamera gefilmt wird. Den Ärzten kann man ja echt nicht mehr trauen. Meiner hat überhaupt nix negatives zur OP zugegeben, obwohl er 30min zu spät zur OP kam. Was dann noch alles schief ging, dass weiss nur er :-(

Hallo Frank,
bei mir sind die Probleme mit der Wade nach 3 Monate nach der OP verschwunden,mache u.a.Beinkrafttraining an Geräten im Fitneßstudio,das hilft bei mir.
Noch länger joggen würde ich nicht,dann besser öfters und kürzere Strecken.
Ich habe im Augenblick ein anderes Problem,knicke beim Sport mit dem Fußgelenk manchmal um,weil ich noch nicht die volle Kontrolle habe wegen der blöden Nervschädigung.Was kann man dagegen machen,vielleicht hat einer einen Tipp ?
Gruß Sven

Hallo Frank,

Du könntest auch mal ein Paar Kompressionssocken (CEP, Falke o.ä.) für Läufer ausprobieren. Ich weiß von Sportlern, die auch Krampfprobleme hatten (waren allerdings keine Bandis) , die mit den Socken gute Erfolge verbuchen konnten.
Sieht zwar uncool aus , aber wenns hilft.

Gruß
Irongirl

Hallo Ihr,
ich bin vor 1 Jahr an der BSV L5/S1 operiert . Bis vor kurzem hatte ich keinerlei Probleme.
Vor OP hatte ich taubheit außenseite re. Fuß und kleiner Zehe sowie unmögliche Schmerzen
in der Wade. Aber seit OP alles weg. Seit ein paar Tagen habe ich wieder leichte SChmerzen
in der Wade. Allerdings haben ich einen Beruf wo ich teilweise schwer heben muß. Wer ist auch
betroffen.?

[B][FONT=Courier]Hallo Frank!
Das mit dem Krampf ist ein Krampf. Ich habe schon seit 2000 damit meine Probleme. Die Doc`s wollen davon nichts hören oder sagen versuchen sie es mit Magnesium. Bei mir ist das auch von der Belastung abhängig . Läuft das leben ruhig "Stessfrei" habe ich weniger Krämpfe und Mißempfindungen, die Muskeln fühlen sich innerlich so komisch an. Ich denke immer ich habe ganz harte Waden, dabei wenn ich hinfasse sind sie weich. Da könnte man denken : alles Einbildung!
Meine Beobachtungen an meinem Körper haben ergeben: Bewegung in maßen am besten im Wasser, nicht soviel Stress und Magnesium. Wenn alles nicht hilft Zähne zusammen beißen und durchhalten.
Gruß Franka

Danke für die Anregungen.

Magnesium dürfte bei mir überhaupt keinen Effekt haben. Kompressionssocken werde ich mal probieren, auch eine Höherstellung der Ferse durch eine Einlage. Aber ich meine, dass die Ursache die ERschütterung beim Joggen ist, evtl verbunden mit der Streck-Position des Beines (nur in dieser Position merke ich die Wade). Daher ist vielleicht eine Höherstellung der Wade die Lösung, auch wenn es orthopädisch nicht optimal ist...

Ich bin nach wie vor felsenfest überzeugt, dass die Ursache das Narbengewebe ist. Dieses liegt wohl direkt am Nerv oder ist sogar damit in Kontakt. Nur so kann ich erklären, dass Wandern z.B. funktioniert und kurzes Joggen grösste Probleme bereitet.

Mein Arzt will vom Narbengewebe auch nix wissen. Er sagt immer, der Nerv ist beschädigt. Meine Theorie ist, dass der Eingriff doch grösser war als er sein sollte, z.B. weil der Arzt den Vorfall nicht schnell genug gefunden hat und dabei zuviel Gewebe zerstört hat. Oder sogar den Nerv beschädigt hat.

Werde die Wahrheit nie erfahren. Ich würde nur noch operieren lassen, wenn man als filmen würde. Aber es lässt sich wohl kaum ein Arzt darauf ein.

Im Sommer werde ich mir eine Zweitmeinung bei einem anderen Neurochirurgen holen. Meine Prognose ist, dass es alles beim aktuellen Zustand bleibt, also nie mehr Joggen als Konsequenz. Damit hatte die OP dann nicht den (vom Arzt) versprochenen Erfolg. Neurochirurgen scheinen mir zu optimistische Prognosen zu erstellen. Die 80%-90% " Erfolgsrate" ist wohl realistischer auf 50-60% anzusetzen...
Soweit meine Meinung.

Schöne Grüsse

Frank

Hallo Frank!

Wadenkrämpfe und Missempfindungen kenne ich auch nur allzu gut...Ich hatte im Juni 2007 eine OP L4/5 Massenprolaps. Wegen drohendem Cauda-Syndrom gab es keine alternative zur OP. Vor der OP hatte ich nur geringe neurologische Ausfälle (Großzehenheberschwäche), dafür nach der OP umso mehr. Kämpfe seitdem mit einer Fußsenkerschwäche, an sowas wie joggen kann ich gar nicht denken, dass funktioniert mit dem Fuß gar nicht. Bin schon froh das ich mittlerweile zumindest zeitweise einigermaßen "rund" laufe. Der Neurologe vermutet bei mir auch das die Nervenwurzel S1 bei der OP beschädigt wurde und rät mir zu regelmäßigem Training. Allerdings haben meine Ärzte mit relativ offenen Karten gespielt und gleich gesagt das die OP nicht so einfach war. Bei mir kommt noch ein neuer Vorfall L5/S1 seit Nov. dazu wo unklar ist inwiefern der wieder auf den gleichen Nerv drückt. Hat ein Neurologe bei dir mal gemessen ob mit den Nervenleitungen alles ok ist? Wär evtl mal ein Versuch oder? Ich drück auf jeden Fall fest die Daumen das es wieder besser wird und der zweite NC vielleicht eine gute Idee hat!
Ganz liebe Grüße Janine