Liebe LeidensgenossInnen!
Vor nunmehr ca 9 1/2 Monaten (Mai 07) wurde ich zum ersten Mal an L5/S1 operiert.
Fast auf den Tag genau 6 Monate später (Nov 07) wars wieder soweit.
Zuerst habe ich ein jahrelanges Auf und Ab mit Rückenschmerzen durchlebt, die erst in den letzten 6 Monaten vor OP 1 ins Bein auszustrahlen begonnen haben. Nach dr OP gings mir 2 Monate blendend, bis zu dem Zeitpunkt, wo ich auf Reha gefahren bin. Dort sind die Schmerzen erstmalig wieder massiv aufgetaucht (in Form nächtlicher Krämpfe, die sich tagsüber gebessert haben, also ähnlich wie meine derzeitigen Symptome), die Symptome haben sich dann gegenüber der ersten OP rasch erheblich verschlimmert, binnen weniger Wochen war ich wieder OP-reif.
Ganz generell dauert die Genesungsphase nun schon wesentlich länger und merke ich, dass ich nun deutlich weniger belastbar und beweglich bin.
Seit der zweiten OP habe ich andauernd Schmerzen, die besonders intensiv in den Nachtstunden und am Morgen auftreten, sich im Laufe des Tages deutlich bessern.
Bewegung tut gut und lindert den Schmerz meist rasch, aber auch nur kurzes Ruhigstellen löst ihn sofort wieder aus. (Kann ja nicht JEDE Nacht durchtanzen?! ;-))
Das Schmerzzentrum sitzt in der LWS, gelegentlich strahlt es ins linke Bein aus (äußeres Schienbein).
Eine neuerliche MRT hat ergeben, dass lediglich Protrusionen von L5/S1 und L4/L5 vorliegen, aber kein Nervenkanal berührt wird. Allerdings ist von der zweimal operierten Scheibe nur mehr sowenig Substanz da, dass die Facetten sich verkeilen dürften (sagt mein Osteopath). Der Befund weist auch eine deutliche Chondrose aus. Die Stärke der Scheibe ist nur mehr ein Bruchteil dessen, was die nicht operierten aufweisen.
Zum manuellen Bearbeiten und Lockern der Facetten sei es noch zu früh nach der OP, sagt mein Physio-Profi.
Würde nun gerne Erfahrungsberichte austauschen und hören, wie es anderen nach zwei ähnlich gelagerten OPs ergangen ist.
Und ob und wann mit einer Besserung zu rechnen ist. Bin halt schon sehr ungeduldig.
Außerdem: Mein liebstes Hobby ist Tauchen, auf das ich nun krankheitsbedingt schon 1 1/2 Jahre verzichten musste. Habt ihr eine Idee, wie es damit weitergehen kann? (bin mir nämlich sicher, dass ich mir den Vorfall durchs Tauchen geholt habe, konkret durch das räuberleiterartige Weiterreichen von schwerem Equipment in ungünstigster Haltung - mein Freund wurde nämlich ebenfalls sehr bald nach diesem Billig-Tauchurlaub operiert!)
Freue mich auf Feedback,
lieben Gruß aus Wien
bnchn