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Komplette Version op überstanden,Gefühle spielen verrückt

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Panter1
sonne.gif Hallo ihr Bandis. Verfolge immer Eure Mitteilungen und es freut mich das es dieses Portal gibt um sich auszutauschen. Op ist gut 3,5 Wochen her.
HWS 4-7, " Bandscheibeninplantate mit Fusion 6-7 Titanplatte.
Es ist schwer Geduld zu haben. Mal geht es und mal nicht. Eine halbe Stunde etwas machen und dann wieder eine Stunde ruhen. Wie kommt ihr mit euren Gefühlen klar? augenbraue.gif
Ich weiß es hätte schlimmer kommen können, denn der Arzt sagte mir eine Woche später und ich wäre gelähmt gewesen. schulterzuck.gif Das war ein Schock!!!!!
Wie geht Ihr damit um ,auch in Eurem Freundeskreis?
Tigerente
Hallo Panter,

Du hast das sehr gut formuliert: Die Gefühle spielen verrückt!

Die OP ist schon deutlich mehr als ein wenig dekorative Kosmetik - Dein Rückrat muss erst wieder stabil werden - und das dauert noch eine ganze Weile!
Je mehr Du jetzt den Ball flach hältst, desto besser heilen die neuen edlen Teile ein!
Knochenheilung braucht vor allem Ruhe!
(Ein gebrochener Arm wird zur Ruhigstellung eingegipt!)

Ich denke, Du bist auf einem sehr guten Weg - hast die OP schon hinter Dich gebracht!
Das war der ärztl. Part!
Nun kommt Dein Beitrag - verhalte Dich genau so, wie es ärztl. vorgegeben ist und gehe kein Risiko ein!
Auch wenn es Dir momentan sehr schwerfällt!! (Ging mir übrigens vor knapp 2 Jahren sehr ähnlich...)
3,5 Wochen ist noch gar nichts, da beginnt die Heilungsphase eigentlich erst richtig!

Mit sehr viel Geduld hast Du somit wirklich gute Chancen, dass Die OP Dir zu einer besseren Lebensqualität verhilft!

Ich wünsche es Dir sehr!
Sei vorerst also noch geduldig vorsichtig und geniesse den Frühling einfach passiv - was ja auch sehr schön sein kann! sonne.gif

Berichte bitte auf jeden Fall hier weiter, wie es Dir ergeht, ja?

Weiterhin einen guten Heilungsverlauf und denk bitte immer dran:

In den ersten Monaten ist kein Tag gleich - es gibt gute und schlechte Tage - und das darf auch so sein! Dies gehört einfach dazu, denn der Körper ist keine Maschine - und er muss jetzt Schwerstarbeit leisten!!


GLG


die Tigerente

Marlies
Cnopfi
Hallo Panter,

ich bin am 25.02. an C5/6 operiert worden und fühle mich derzeit ähnlich. Einen Tag gehts ein bisschen besser, die Hoffnung keimt auf und zack am nächsten Tag wieder das volle Programm mit Schmerzen usw. Geduld...... roechel.gif dieses Wort kann ich bald nicht mehr hören. Und auch wenn mein NC hocherfreut ist, das überhaupt noch laufen kann , würde ich gerne zumindest wieder ein bisschen meine Lebensqualität zurück haben. In meinem Umfeld sind die meisten der Meinung, das ich eigentlich schon wieder richtig fit sein müßte, immerhin ist die OP ja schon vor über 2 Wochen gewesen hammer.gif . Mein Mann und meine Tochter sind nach dem postoperativen Gespräch mit meinem NC der Meinung, ich dürfte gar nix machen und soll mich absolut schonen..... weinen.gif und muß Geduld - schon wieder dieses böse Wort heul.gif - haben.


streicheln.gif Ich wünsch dir gute Besserung........

Sigi
Zitrus
Hallo Panter,

ich bin am 18.01.2008 das zweite Mal innerhalb von 10 Monaten operiert worden. Und mir geht es genau so wie Dir:
heute ist es wirklich gut, so dass ich mich zurückhalten muss nicht zu viel zu machen
und morgen zweifle ich, ob die ganze Sache den Erfolg überhaupt wert war und ich mich vielleicht doch besser nicht hätte operieren lassen sollen (hatte aber keine andere Wahl) um die ganzen Strapazen nicht nochmals durchmachen zu müssen.

Aber wir müssen ganz fest an den Erfolg glauben - und das braucht einfach gaaanz viel Zeit und Geduld (ich weiß, ich weiß unser Unwort). Aber wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, wissen wir ja, das wir alles andere als einen einfache Eingriff hinter uns haben und sich unser ganzes System wieder stabilisieren muss - und das dauert eben.

Deine OP ist jetzt noch keine vier Wochen her, meine erst acht - und wir werden noch sehr lange brauchen (weiß ich aus eigener Erfahrung) bis wir nicht mehr das Bedürfnis haben den Kopf anzulehnen, weil dieser ja viiiel zu schwer für den dünnen Hals ist; wir uns nicht länger am Tag ausruhen müssen als etwas zu tun - aber die Zeit arbeitet ja für uns. Ich denke, wenn wir uns dies immer wieder sagen, wird es auch schneller besser.
Einfach den Optimismus behalten und (nun das Zauberwort) Geduld haben, dann geht diese erste schlimme Zeit schneller vorbei. Vor allem, ganz wichtig, auch zu lernen uns helfen zu lassen und Hilfe anzunehmen: denn wenn wir zu früh belasten bekommen wir auch ganz schnell die "Quittung" dafür. Ich weiß: ganz ganz schwer, fällt aber mit der Zeit immer leichter.

Da bei mir eine lange Vorgeschichte voran geht, ist mein Freundeskreis auch dadurch sehr stark dezimiert worden. Aber alle die jetzt noch da sind, kann ich bei jeder Tages- und Nachtzeit anrufen, wenn ich wieder eine Phase habe in der es mir sehr schlecht geht und ich mit allem hadere. Und ich habe auch gelernt, diese Angebote anzunehmen - was mir sehr gut hilft; einfach der Zuspruch, der Trost durch meine Freunde. Vor allem jetzt, da ich nichts machen darf, ist jeder Einzelne auf seine Art und Weise für mich da - wäscht, bügelt, wischt mir die Wohnung mal durch, geht mit mir einkaufen usw. (lebe alleine und die Familie ist zu weit weg; sogar die Autofahrt ist zur Zeit noch zu weit).
Gerade in so einer Zeit zeigt sich einfach wer wahrer Freund ist - und auf die anderen kann man getrost verzichten, auch wenn es für mich bei einigen sehr weh getan hat und ich sehr enttäuscht war.

Ich wünsche Dir alles alles Gute, wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit und drücke Dich ganz fest (natürlich sehr vorsichtig)!

Ganz liebe Grüße
Zitrus
gnurpselma
hallo panter,

herzliche glückwunsch zur überstandenen op. bei mir ,war es jetzt am montag 5 wochenher. auch ich mußte vor 5 jahren lernen das ich nich mehr die macherin im hause war, sonder um vieles fragen mußte.

denke du bist in einem first-clas-hotel und alle deine freunde diedir bleiben werden, die sind,dann auch wirklich ware freunde. alle anderen und das wird seeeeehhhhhr weh tun nicht.

bei mir, hat sich selbst die eigene mutter zurückgezogen.

aber das wird dir alles nicht passieren. es ist schwer zu bitten.

man hat hunger und jemand muß für einen kochen, hinterher teller und glas wegräumen,für all diese dinge des täglichen lebens brauchst du jetzt einfach hilfe.

ich genieße es inzwischen und lasse mich gern von meinem mann und unserem sohn vewöhnen. selbst die freunde unseres sohnes helfen sei es beim einkaufen oder die geschirrspülmaschine ausräumen. (das dürfen wir gar nicht erst nach 12 wochen das 1.mal.)

genieße es, sei darüber nicht traurig. lege dich im frühling, bei schönem wetter und schön warm eingemummelt auf den liegestuhl.

wie schön der frühling für uns wohl wird....

ich wünsche dir viele schöne schmerzfreie und genesende stunden.

deine gnurpselma annelie
isab
Hallo Ihr Lieben,

habe am 04.02.2008 meine 3. HWS OP innerhalb
von 16 Monaten gehabt, bin von C 4 bis C 7 ver-
steift. Die 3. OP war eine Revisions OP in C 5/6,
der eingebrachte Knochen aus dem Beckenkamm
war verrutscht und die C 6 Nervenwurzel wurde
noch stark bedrängt.

Schmerzmäßig ist es sehr gut geworden, aber tun
kann ich noch überhaupt nichts, ich habe noch
keine Kraft. Des weiteren habe ich noch 5 Wochen
Hals-Orthese vor mir.

Mit der ganzen Sache umzugehen ist nicht
immer einfach. Im Freundeskreis ist für eine so
lange Krankengeschichte nicht allzu viel Ver-
ständnis da. Alle denken man ist operiert und
dann hat alles ok zu sein. Aber so ist es nicht!

Ich werde jetzt noch ganz, ganz viel Geduld
haben und dann wird es wohl kaum merklich
immer besser werden.

Die Geduld müsst Ihr auch aufbringen, anders
geht es nicht.

Schön, dass es dieses Forum gibt.

Allen wünsche ich gute Besserung.

LG Isab wink.gif
Saren
Hi Panter,

ja, die Stimmungen wechseln, ebenso wie die Freunde, die eigene Geduld und die des
Partners, aber irgendwie müssen wir das aushalten. Manchmal denke ich auch heute noch, nach 5 Monaten, das wird nie besser. Ein wenig "zuviel" gemacht ( was aber eigentlich sowieso noch immer sehr wenig ist ) und alles verschlechtert sich. Heute tut mir z.B. irgendwie alles weh und die Kraft ist deutlich reduziert. Da bekommt man dann einfach manchmal die Krise. Weißt Du was ich dann mache? Ich lasse sie einfach kommen und heule mich mal richtig aus. Das erleichtert ein wenig und baut Spannungen ab, auch wenn es nicht gerade cool ist rolleyes.gif . Und von den Freunden, die immer nur desinteressiert rüber kamen und meinten, es müßte doch langsam alles wieder ok sein habe ich mich getrennt. Weil ich die Sprüche nicht mehr ertragen konnte und den Druck. War teils sehr enttäuschend, aber ein paar wenige gute sind mir geblieben. Und ich versuche fest daran zu glauben, dass alles wieder besser werden wird.
Daran mußt Du einfach ganz fest glauben, denn die Hoffnung und ein bissi Optimismus sind wichtig und konzentrier Dich jetzt pimär auf das Einwachsen Deiner Implantate/Platten und schone Dich.

Liebe Grüße
Saren
gabi43
Hi ihr

Ja ja ich kann das alles gut nachvollziehen , auch meine Geduld nach der OP wird immer noch auf die Probe gestellt.

Es ist einfach zum roechel.gif , man kann nicht viel machen, selbst wenn man leichte Arbeit und nicht viel davon tut muss man büßen, so gehts mir schon seit langer Zeit.

Ja viele meinen auch man ist operiert und es müsste alles prima sein, erst heute hab ich das wieder hören müssen von jemand hahaha, glaub die müssen das erst selber erleben dann können sie mitfühlen.
Ich mache das wie Saren , ich weine wenns mir Sch... geht , dann gehts ein wenig besser.
Es gibt auch bei mir Leute , die ich meide weil sie das einfach nicht verstehn.
Solange man super funktioniert ist man gut genug , aber wehe wenn nicht mehr .

Ich bin froh dass meine Familie und mein Partner zu mir stehn, auch habe ich einige Arbeitskolleginnen , die sich regelmäßig nach meinem Zustand erkundigen und mich auch schon mehrmals besucht haben.
Einer Arbeitskollegin gleichzeitig Freundin kann ich garnicht genug danken, denn sie ist immer für mich da.
Sie sagt immer zu mir : Schatzi wenn was ist ruf mich an , fragt mich auch wenn sie einkaufen geht ob ich was brauche, sie hat mich auch schon zu manchen Arztbesuchen gefahren wenns garnicht ging.
Wie ich das wieder gutmachen kann weiß ich auch noch nicht.


Ich wünsche uns allen eine schmerzfreie Zukunft

Gabi winke.gif

minta
Hallo Panter,

lass' Dich mal streicheln.gif !
Du hast eine grosse Op. hinter Dir, das ist kein Spaziergang. Jetzt bist Du gefordert, das Beste daraus zu machen.
Zuerst brauchst Du eine Menge Geduld, das dauert nun alles lange und irgendwie ist auch alles ein wenig anders
als zuvor. Deine Zeit wird in kleineren Schritten laufen, jetzt geht es dann langsam los mit KG, Muskelaufbautraining
und isometrischen Spannungsübungen. Zur Entlastung der Muskulatur und der Schmerzbewältigung eignet sich auch
das Muskelentspannungstraining...
Deine Seele muss sich auch auf den neuen Zustand einstellen und manchmal ist es nicht so einfach, da überkommt einen
auch mal die Traurigkeit oder Die Angst um die weitere Zukunft. Das sind alles ganz normale nachvollziehbare Zustände.
Ich weiss auch, wovon ich rede...
Ganz liebe Grüsse, gute Besserung weiterhin und liebe Freunde an Deiner Seite
schickt Dir minta zwinker.gif
minta
Hallo Saren,

Du glaubst gar nicht, wie sehr ich das mit den Freunden/Bekannten nachvollziehen kann!
Das hing mir so aus dem Hals heraus, da habe ich bei einigen Unverbesserlichen einfach
einen Schnitt gemacht.
Liebe Grüsse von minta zwinker.gif
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