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Komplette Version Vorstellung meines BSV L5/S1

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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miri111
Hallo!

Freue mich, hier zu sein, und besonders freue ich mich über Infos von Leuten mit ähnlicher Krankengeschichte.

Ich bin w, 38 Jahre alt und habe 2 Kinder (1 Jahr und 8 Jahre alt). Nach monatelangen Rückenschmerzen (war natürlich nie beim Arzt....) konnte ich plötzlich morgens nicht mehr vom Boden aufstehen. Reißende Schmerzen ins linke Bein und es war, als ob mich jemand an die Steckdose gesteckt hätte und ich käme nicht mehr davon los.

Wir sind dann zum Orthopäden gefahren, was die schlechteste Entscheidung war, denn, dieser hammer.gif dokterte eine Woche mit Spritzen und Tropf an mir rum (Diagnose: Ischias), bis er dann schließlich merkte, dass ich nicht mehr auf den linken Zehen stehen kann (wie sollte ich das auch merken, denn er hielt mich immer an beiden Händen fest und ich sollte mich dann auf beide Füße in den Zehenstand stellen). INFORMIERT hat er mich überhaupt nicht, durch eine Freundin habe ich dann erfahren, dass man z.B. bei Blasenschwäche sofort ins Krankenhaus uss usw.).

Na, jedenfalls bekam er dann Panik und schickte mich sofort ins MRT. (Übrigens ließ er mich immer stundenlang mit Baby in seiner völlig überfüllten Praxis warten countdown.gif ). Dort wurde ein starker Bandscheibenvorfall L5/S1 festgestellt.

Nun hatte ich die Einweisung ins Krankenhaus in der Hand, der Arzt hatte dort auch schon angerufen (Krupp-Kliniken, Essen). Ich sollte gleich am nächsten Tag operiert werden. PANIK!
Ich bin dann noch schnell zu einem anderen Orthopäden gefahren, der sagte das gleiche. Dann hab ich mich ans Telefon gesetzt und habe zig Praxen angerufen, ob man da wirklich operieren muss, und im Internet habe ich auch noch nach Infos gesucht.

Am nächsten Tag sind wir dann ins Krankenhaus gefahren, und die meinten erstmal, nö, völlig überfüllt, sie könnten mich nicht aufnehmen. Mein Mann irrte unterdessen völlig verzweifelt mit dem weinerlichen Baby auf dem Arm durch die ganze Klinik. Eine nette Äärztin erbarmte sich schließlich und dann gings gleich auf die Station.

Dort eröffneten mir die Ärzte erstmal, dass ich kein Notfall sei. Also die Orthopäden hatten beide Mist erzählt!!! Sie haben mir dennoch zur OP geraten, da mein Nerv so stark eingeklemmt sei und da eine konservative Therapie u.U. Monate dauern könnte. Mein Mann wollte daraufhin mit mir wieder nach Hause fahren. Ich hab dann meine Tante angerufen, die ist KG, und gefragt, was ich machen soll. Sie riet mir auch zur OP mit der gleichen Aussage, es könne eben Monate dauern, bis ich das konservativ in den Griff bekäme. Ich war fix und fertig mit den Nerven, denn ich muss ja zu Hause für 2 Kinder funktionieren, eines davon im Krabbelalter. Ich konnte nicht mehr richtig laufen, nur noch humpeln.

Also kurzentschlossen entschied ich mich für die OP, was sicher an meinen schwachen Nerven lag. Ich wurde dann noch am gleichen Nachmittag endoskopisch operiert.

Am gleichen Abend konnte ich wieder aufstehen. Die Fußsenkerschwäche war sofort weg. Ich konnte wieder richtig laufen. biggrin.gif

Nach drei Tagen wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen. Was allerdings nicht weggegangen ist, ist das Taubheitsgefühl im Fuß. Es macht mich schier wahnsinnig. Im Moment mache ich eine ambulante Reha in der Fachklinik in Essen-Kettwig. Total schrecklich dort, chaotische Organisation, schreckliche Orthopäden (wie könnte es anders sein), aber: besser als nichts. Hier lerne ich endlich, wie eine richtige Körperhaltung aussieht und auch Übungen gegen meine leichte Skoliose, womit ich auch nochmal meinen Nerv entlasten will.

Von der BfA haben wir eine Haushaltshilfe gestellt bekommen, was wirlich super ist. Sobald ich abends meine Kleine versorge (viel Heberei), bekomme ich allerdings von der Anstrengung wie kleine Stromstöße in meinen Fuß anstatt Schmerzen. Lange Sitzen mögen mein Fuß und mein Unterschenkel auch überhaupt nicht.

So, genug erzählt, jetzt werde ich auf die Suche nach Leuten gehen, denen es ähnlich geht!

Eure Miri
Sunny
Hallo Miri,

HERZLICH WILLKOMMEN im Forum!!!
Man, da hast Du ja schon einiges mitgemacht und das mit zwei kleinen Kindern daheim streicheln.gif ! Verstehe sehr gut, dass Du dann kurzfristig für eine OP warst, denn wie Du schon so schön schreibst "Als Mutter muss man FUNKTIONIEREN" - das ist schon gemein, jeder Arbeitnehmer darf sich mal eine Auszeit nehmen, nur eine Mutter kann/darf das nicht - sie ist einfach zu wichtig, noch dazu bei einem 1jährigen Kind! Hut ab wie Du das alles meisterst! Finde ich echt toll!
Schade, dass die Klinik für die ambulante Reha nicht so toll ist, hoffentlich hilft es Dir trotzdem was! Frag doch mal, ob die dort auch Osteopathen haben - vielleicht können die Dir noch besser helfen!
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du bald wieder fit bist!!!

Ganz liebe Grüße!
Sunny wink.gif
hoppsi1970
hallo miri,


na da hast du ja schon was durchgemacht.

das mit den stromstössen kenne ich hatte ich bevor ich ins krankenhaus gekommen bin auch. das hat mich nacht total verrückt gemacht und ich davon wach gworden . sogar voll gegepumpt mit schmerzmittel im krankenhaus haben sich nachts die zehen auseinander gestreckt und wieder zusammen gezogen. das kann einen echt wahnsinnig machen.

also mir ging es vor der konvervativen behandlung so wie dir nach deiner op.

ich habe mich gegen eine op entschieden und war drei wochen im krankenhaus habe diese spritzen kur gemacht die mir sehr gut geholfen hat. ich konnte als ich ins krankenhaus kam keinen fuss vor den andern mehr setzen ich war nicht erst beim arzt sondern bin sofort in die notaufnahme .

ich bin selbständig und mein sohn ist drei ( den muss ich ja zum glück nicht mehr heben ) aber arbeiten muss ich halt trotzdem immer.
aber wir wohnen mit meinen eltern zusammen und meine mutter kann mir natürlich im haushalt viel viel abnehmen.

ich bin jetzt seit mitte januar aus dem krankenhaus und es ist ein berg auf und berg ab weil man ja hier und da ( vor allen wenn mal nix weh tut ) einfach zu schnell zu viel tut)

mit einem kind im krabbel alter bist du natürlich besonders hart getroffen.

aber das du nach deiner op noch so viele probleme hast kann ja auch nicht richtig sein .

hier gibt es aber viele leute die in vielen sachen den durchblick haben.

viele liebe grüsse

parvus
Hallole Miri und willkommen im Forum, winke.gif

Auch Dir danke für Deine Vorstellung!

Na dann ging ja doch alles recht fix bei Dir.
Vielleicht magst Du Deine Geschichte nochmals im LWS-Forum schreiben, sodass die Mitglieder sich dort auch mit Dir austauschen und auch Tipps geben können zwinker.gif

Hat ein Neurologe sich das alles einmal angeschaut?
Wirst Du schmerztherapeutisch mitbehandelt?

Alles Gute und einen regen Austausch sowie brauchbare Tipps wünscht Dir winke.gif parvus
lullemausi
Hallo Miri!!
Ich bin auch in der gleichen Klinik wie du aber nur zur IRENA Program und kommen auch aus MH.
Ich bin am MO/MI/FR da. Vielleich haben wi uns auch schon gesehen,oder kennen uns.Bin an den Tagen schon um 8 Uhr im Schwimmbad.
Dein Leidensweg kann ich totol verstehen,so hat es bei mir auch angefangen.

Gruß lullemausi
miri111
Hallo!

Ich bin total begeistert von Euren aufmunternden Antworten!! Zur Zeit muss ich die Reha ein paar Tage unterbrechen, da meine Kleinste und ich krank sind.

An lullemausi: Ich bin also wahrscheinlich erst Ende der Woche oder nächste Woche wieder in der Fachklinik. Aber wir haben uns da sicher schon gesehen, ohne es zu wissen winke.gif .

Ein Neurologe hat sich das noch nicht angesehen, aber eine Neurochirurgin aus Essen. Sollte ich auf jeden Fall zu einem Neurologen gehen? Schmerztherapeutisch werde ich nicht mitbehandelt. Aber diese Fragen stelle ich wirklich lieber im Forum.

Dass Osteopathen toll sein sollen, habe ich jetzt schon öfter gehört, ich werde mal auf die Suche gehen hier in der Umgebung.

Viele Grüße und vor allem vielen Dank Euch allen

Miri smilie_up.gif
Sunny
Hallo Miri,

wünsche Dir und Deiner kleinen gute Besserung, damit die Reha bald weitergehen kann streicheln.gif !!!
Wg. einem Osteopathen: das ist sicher nicht verkehrt, wenn Du mal einen suchst/aufsuchst. Es gibt sogar Osteopathen, die Babys behandeln, nur mal so am Rande.

Alles Liebe und ganz viele Grüße!
Sunny wink.gif
miri111
Hallo Sunny! wink.gif

Vielen Dank für die guten Wünsche! Zum Thema Osteopathen: Wie teuer ist denn sowas? Ich war nach der OP beim Heilpraktiker, irgendwie hat das aber nicht viel gebracht außer Entspannung. (War 6 mal da, 6 Wochen hintereinander).

Viele Grüße

Miri

Sunny
Hallo liebe Miri,

also entweder zahle ich 40 Minuten kpl. selbst, das kostet 50 Euro - was natürlich nicht wirklich billig ist - aber es ist es wert oder was viel besser ist: ich nehme ein Rezept über 6 x "Manuelle Therapie", zahle beim Osteopathen knappe 20 Euro drauf und darf dafür dann entweder 6 x 20 Minuten bzw. 3 x 40 Minuten in osteopathische Behandlung. Die Verrechnung via Rezept macht aber nicht jeder Osteopath - kann man ja erfragen. Die Preise sind auch nicht festgelegt, im Forum habe ich schon höhere Preise als 50 Eure für 40 Minuten gelesen.
In der Akutphase gehe ich mindestens 1 x die Woche, wenn nicht 2x jeweils 40 Minuten in Behandlung und ich persönlich kann sagen, dass es nicht nur Entspannung bringt, sondern auch wirklich Linderung. Schau doch mal unter der Rubrik "Wirbelsäulenforum", da wird die Thematik "Osteopath" auch gerade behandelt.

Alles Liebeund Gute!
Sunny wink.gif
miri111
Hallo liebe® Sunny!

Vielen Dank für die Infos, Ich habe mich schon im Wirbelsäulenforum umgeschaut. Jetzt habe ich zumindest ein paar Anhaltspunkte, was die Preise betrifft. Ich werde versuchen, mir die manuelle Therapie von der Neurochirurgin verschreiben zu lassen.

Viele Grüße wink.gif

Miri
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter