Freue mich, hier zu sein, und besonders freue ich mich über Infos von Leuten mit ähnlicher Krankengeschichte.
Ich bin w, 38 Jahre alt und habe 2 Kinder (1 Jahr und 8 Jahre alt). Nach monatelangen Rückenschmerzen (war natürlich nie beim Arzt....) konnte ich plötzlich morgens nicht mehr vom Boden aufstehen. Reißende Schmerzen ins linke Bein und es war, als ob mich jemand an die Steckdose gesteckt hätte und ich käme nicht mehr davon los.
Wir sind dann zum Orthopäden gefahren, was die schlechteste Entscheidung war, denn, dieser

Na, jedenfalls bekam er dann Panik und schickte mich sofort ins MRT. (Übrigens ließ er mich immer stundenlang mit Baby in seiner völlig überfüllten Praxis warten

Nun hatte ich die Einweisung ins Krankenhaus in der Hand, der Arzt hatte dort auch schon angerufen (Krupp-Kliniken, Essen). Ich sollte gleich am nächsten Tag operiert werden. PANIK!
Ich bin dann noch schnell zu einem anderen Orthopäden gefahren, der sagte das gleiche. Dann hab ich mich ans Telefon gesetzt und habe zig Praxen angerufen, ob man da wirklich operieren muss, und im Internet habe ich auch noch nach Infos gesucht.
Am nächsten Tag sind wir dann ins Krankenhaus gefahren, und die meinten erstmal, nö, völlig überfüllt, sie könnten mich nicht aufnehmen. Mein Mann irrte unterdessen völlig verzweifelt mit dem weinerlichen Baby auf dem Arm durch die ganze Klinik. Eine nette Äärztin erbarmte sich schließlich und dann gings gleich auf die Station.
Dort eröffneten mir die Ärzte erstmal, dass ich kein Notfall sei. Also die Orthopäden hatten beide Mist erzählt!!! Sie haben mir dennoch zur OP geraten, da mein Nerv so stark eingeklemmt sei und da eine konservative Therapie u.U. Monate dauern könnte. Mein Mann wollte daraufhin mit mir wieder nach Hause fahren. Ich hab dann meine Tante angerufen, die ist KG, und gefragt, was ich machen soll. Sie riet mir auch zur OP mit der gleichen Aussage, es könne eben Monate dauern, bis ich das konservativ in den Griff bekäme. Ich war fix und fertig mit den Nerven, denn ich muss ja zu Hause für 2 Kinder funktionieren, eines davon im Krabbelalter. Ich konnte nicht mehr richtig laufen, nur noch humpeln.
Also kurzentschlossen entschied ich mich für die OP, was sicher an meinen schwachen Nerven lag. Ich wurde dann noch am gleichen Nachmittag endoskopisch operiert.
Am gleichen Abend konnte ich wieder aufstehen. Die Fußsenkerschwäche war sofort weg. Ich konnte wieder richtig laufen.

Nach drei Tagen wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen. Was allerdings nicht weggegangen ist, ist das Taubheitsgefühl im Fuß. Es macht mich schier wahnsinnig. Im Moment mache ich eine ambulante Reha in der Fachklinik in Essen-Kettwig. Total schrecklich dort, chaotische Organisation, schreckliche Orthopäden (wie könnte es anders sein), aber: besser als nichts. Hier lerne ich endlich, wie eine richtige Körperhaltung aussieht und auch Übungen gegen meine leichte Skoliose, womit ich auch nochmal meinen Nerv entlasten will.
Von der BfA haben wir eine Haushaltshilfe gestellt bekommen, was wirlich super ist. Sobald ich abends meine Kleine versorge (viel Heberei), bekomme ich allerdings von der Anstrengung wie kleine Stromstöße in meinen Fuß anstatt Schmerzen. Lange Sitzen mögen mein Fuß und mein Unterschenkel auch überhaupt nicht.
So, genug erzählt, jetzt werde ich auf die Suche nach Leuten gehen, denen es ähnlich geht!
Eure Miri