mich hat es auch erwischt.
Ich bin 41 Jahre alt, bin verheiratet und habe eine Tochter 12,5 Jahre alt.
In meinem Beruf arbeite ich überwiegend sitzend (ca. 8 Stunden); wir haben allerdings schon eine entsprechend arbeitsmedizinisch überprüfte Bestuhlung.
Infotechnisch zum Thema BSV bin ich etwas vorbelastet, da meine Frau vor ca. 1,5 Jahren ebenfalls einen BSV hatte und mittlerweile gelernt hat, damit umzugehen und damit vernünftig zu leben.
Nach einem starken Nieß- und Hustenanfall Mitte Januar 2008 hatte ich das Gefühl, dass mich mal wieder die "Hexe" geküßt hat. Nach einer Woche gingen die Beschwerden und Schmerzen zwar erst einmal wieder weg, kamen aber genauso "aus heiterem Himmel" eine Woche später wieder.
Mein Gang führte mich zum Ortho (konservativer Orthopäde), der mir erst einmal eine Spritze verpasst hat und mich krankgeschrieben hatte. Er meinte mit den Schmerzen (Schmerzen im Rücken und stichartige starke Schmerzen in der linken Außenwade) könnte ich nicht 8 Stunden am Schreibtisch sitzen. Die Spritzen wurden ca. 2-3 mal in der Woche verabreicht. Sonntags stellte ich dann "Kribbeln" im linken Fuß fest, ein Gefühl wie ein "eingeschlafener" Fuß. Ich konnte trotzdem noch laufen. Dieses dem Ortho mitgeteilt, überwies er mich direkt zu einer MRT. Durchgeführt am 22.02.2008.
Ergebnis: Breitbasiger, von rechts mediolateral nach links lateral reichender Bandscheibenprolaps bei LWK5/SWK1. Die links nach caudal absteigende Nevenwurzel wird erreicht und leicht verdrängt. Sequestrierter Anteil nach kranial.
Nachdem der Ortho mit mir die Bilder besprochen hatte, überwies er mich direkt an einen Neurochirurgen. Sein Urteil nach Begutachtung meiner Bilder und nach eingehender Untersuchung war: Operation!!! ( Lähmung bzw. keine/kaum Funktion des Fußhebers)

Der Schock saß!
Um ein zweites Urteil in meiner Angelegenheit zu erhalten, habe ich mich noch an eine langjährig erfahrene und anerkannte Neurologin begeben, die nach Messung der Nervenströme zu dem gleichen Ergebnis kam und somit die MRT Untersuchung bestätgte. Auch sie empfahl mir die Operation, da es andernfalls zu einem "Schlappfuß" oder gar noch zu anderen Spätfolgen kommen kann.
Ich habe mich damit abgefunden, dass eine Operation bei dieser Übereinstimmung der Aussagen der verschiedenen Ärzte (inkl. Hausarzt), für mich wohl der einzig richtige Entschluss ist. - Leider-
Morgen mache ich eine erneute MRT Untersuchung, da der Neurochirurg der mich operieren wird, bei der OP die Bilder auf Folie vorliegen haben möchte (Ergebnis 1. MRT auf CD).
Dienstag, 04.03.2008 habe ich meinen nächsten Termin bei dem Nch; dann wird sich alles weitere klären.
So, das wars erstmal. Bis hierher!

Gruss Stephan