Hallo zusammen,
Wer kann mir Tips oder Ratschläge geben was ich weiter tun kann, bin zur Zeit etwas orientierungslos.
Ich wurde Ende 2006 an der WS operiert (Neurochirurgie), TLIF, d.h. von hinten versteift L5-S1. Sollte eigentlich keine grosse
Sache sein hies es, aber dann kam alles anders.
Die OP-Dauer war 8 Stunden (ist das normal?) danach waren meine beiden Arme gelähmt. Das hat sich zwar
ganz gut zurückgebildet, jedoch sind Ring- und kleiner Finger der rechten Hand immer noch gefühlsgestört,
kraftlos und ich kann keine feinmotorischen sachen mehr machen. wenn ich die hand länger als 5-10 minuten benutze
bekomme ich starke schmerzen in hand und unterarm.
Ebenfalls habe ich immernoch sehr starke kreuzschmerzen, linksseitig über dem isg, ausstrahlung in glutaeus, beckenkamm, leiste.
je nach dem kribbelt mein linker grosser zeh, gefühlswahrnemung ist auch reduziert.
laut operateur, der mich über 1 jahr lang nur vertröstet hat und ohne behandlung immer wieder heimgeschickt hat (wenn ich überhaupt
einen termin bekommen habe, lediglich zweimal hab ich ne spritze ins isg bekommen) soll ich immer nur warten.
mittlerweile habe ich ernsthaft angst das sich da nix mehr tut, weil nix getan wurde.
Ich hatte nach 6 Monaten eine Reha versucht musste jedoch wegen zu grosser schmerzen abbrechen.
laut mrt und röntgen wäre alles "regelgerecht". schmerzen habe ich jedoch immer, permanent. ebenfalls habe ich eine ca. 25-30 cm Narbe,
welche sich linksseitig knubbelig und druckempfindlich anfühlt.
Medikamente vertrage ich kaum, bekomme starke hautreaktionen, magenprobleme usw. wenn ich eis draufpacke lindert das kurzzeitig etwas. ansonsten konnte ich die schmerzen bislang nicht positiv beeinflussen, weder mit bewegung, ruhe, warm/kalt. Schmerzmittel halfen nur leicht, wenn überhaupt. habe diclo, arcoxia, lyrica, dhc, usw. alles ausprobiert. am besten kann ich mit etwas novalgin oder dhc einschlafen. unter schmerzbelastung knirsche ich jedoch im schlaf und habe mittlerweile zahnprobleme.
Korsett hatte ich nach der op keins, jedoch war der schmerz im steissbein/isg linksseitig bereits beim ersten aufsitzen nach der op stechend da.
Ich hoffe jemand kann mir hier etwas dazu schreiben ob ich noch Chancen habe da wieder was in den griff zu bekommen, bin 35 und habe echt probleme mit dem rest des lebens.
Vielleicht hat jemand unverbindliche tipps was geholfen hat, bzw. wie´s bei ihm gelaufen ist. ich zweifele auch am verhalten meines behandelnten arztes, der hat mittlerweile auch die klinik verlassen.
Ebenfalls suche ich einen Arzt oder Behandler welcher mir helfen kann, ist jedoch mit dieser Voraussetzung gar nicht so leicht jemanden
kompetenten zu finden, habe auch Angst das weitere Behandlungsfehler oder Versäumnisse gemacht werden.
Vielen Dank im vorraus für eure Unterstützung !