Hallo Leidensgenossen

ich habe schon seit vielen Jahren (seit dem ca. 20. Lebensjahr) Schmerzen in der LWS. Diese kommen von einem "Anlagebedingt engen Spinalkanal." Bin nun 50 Jahre alt und die Schmerzen haben sich bis zur Untertraeglichkeit gesteigert. Momentan kann ich keine 50 Meter ohne Schmerzen laufen. Stehen nicht laenger als ca. 5 Minuten. Ich bin Berufstaetig und es faellt mir von Tag zu Tag schwerer meinen job zu tun.
Im Sitzen oder Liegen habe ich keinerlei Beschwerden.

Habe letzte Woche eine MRT machen gelassen mit folgender Beurteilung:

----------------------------------------------------------------------------------------------
Anlagebedingter enger Spinalkanal bei kurzen Pedikeln zwischen L3 und S1.
Links mediolateral betonter Bandscheibenvorfall im Segment L5/S1 mit Ausbildung beiderseitiger Rezessusstenosen, links etwas ausgepraegter als rechts. Primaere und sekundaere Spinalkanalstenose. Im Segment L4/L5 breitbasige Bandscheibenprotrusion. Hypertrophe Spondylarthrosen. Rezessusstenosen beiderseitig.
-----------------------------------------------------------------------------------------------

Mein Orthopaede hat mir nun geraten mich einer stationaeren Schmerzbehandlung die ca. 6 Tage dauern wird zu unterziehen. Sollte diese Behandlung die Schmerzen nicht beseitigen koennen, kann seiner Meinung nach, nur noch eine Operation helfen.

Hat jemand schon Erfahrungen gemacht mit so einer Schmerzterapie und Op usw..? Bin dankbar fuer jede Hilfe.

Mit Gruessen aus dem Frankenland

Hallo Rainerlein


Oha, Dein Befund liest sich ja nicht so doll.
Nun heißt es aber das Beste daraus zu machen.
Ich habe schon sehr viel über diese Schmerztherapie hier im Forum gelesen
und weiß, das sie vielen geholfen hat, vielen aber leider auch nicht.
Ein Versuch ist es auf alle Fälle wert, ansonsten droht ja vermutlich eine OP.


Hast Du denn auch Kribbeln oder Ausfallerscheinungen ?
Nimmst Du denn zur Zeit irgendwelche Medis ?

Ich würde an Deiner Stelle den Weg gehen ins KH und die Therapie machen,
denn operieren kann man immer noch, es sei denn das Du Ausfallerscheiningen u.ä. hast,
dann ist die oft eine Indikation zur OP.
Noch ein Tipp von mir, Du kannst Dir gerne vorher noch eine 2. Meinung einholen, aber
dann bitte von einem NCH ( Neurochirugen )wenn Du auf Nummer sicher gehen möchtest.
Den Arzt halten ich für besser als ein Ortho !

Die meißten Bandis hier lassen sich von einem NCH behandeln / beraten denn der ist
geeigneter für Deine Erkrankung.

Ich wünsche Dir weiterhin alles erdenklich Gute und toi,toi,toi

Hallo Whoopi
danke fuer deine Antwort und die guten Wuensche.

Kribbeln habe ich noch nicht gespuert.

Wenn die Schmerzen beim Laufen immer staerker werden und ich finde keinen Platz an dem ich mich kurz setzen oder aufstuetzen kann, dann kann ich meine Beine nicht mehr richtig kontrollieren und stolpere bei geringsten Bodenunebenheiten.

Habe schon verschiedenste Schmerzmittel probiert, aber bis jetzt noch keine gefunden, die mir auch nur im geringsten geholfen haetten.

Vor ca. 3 Jahren, als die Schmerzen mal wieder besonders schlimm waren, habe ich mir "Nervblocks" spritzen lassen, mit wenig bis gar keinem Erfolg.

Hallo Rainerlein,
ich kenne das Prob auch.war im Sept.07 5 Wochen stationär zur Schmerztherapie,wurde mit Morphin usw.behandelt.Leider half die bei mir nicht.Mußte im Okt.07 dann doch operiert werden(Spinalkanalstenose). Ich würde aber auf jeden Fall die Schmerztherapie probieren,vielleicht schlägt sie bei Dir an.Wünsche es Dir.Noch ein Tipp,geh zu einem Neurochirurgen,der kennt sich besser aus als ein
Ortho.
Wünsch Dir alles Gute
Liebe Grüße Harleymaus

Hallo Rainerlein!

Ich hatte auch eine (knöcherne) Spinalkanalstenose. Bei mir halfen sämtliche konservativen Therapien nicht und ich mußte operiert werden.

Meine Mutter hat jetzt auch eine SKS und kommt ziemlich gut klar mit Rückentraining und Schmerzmitteln (Schmerztherapeut).

Du siehst, beides ist möglich. Falls du noch Fragen hast, schieß los!

Frauke

Hallole

Viel Erfolg bei der Schmerztherapie

Zunächst wirst Du sicher die Variante der konservativen Behandlungsmethode wählen.
Erst wenn das alles nicht wikrlich Linderung bringt, sollte die OP als Ausweg gewählt werden.
Wie Frauke Dir schilderte, gibt es also doch auch Möglichkeit konservativ Erfolg zu haben und wenn es letztendlich die Möglichkeit bleibt auch eine OP noch hinauszuzögern.

Leider ist eine OP nicht ein Garant für eine absolute Schmerzfreiheit

Alles Gute Dir und toi, toi, toi parvus

Hallo Leute,
wollte mal fragen,wie so eine Spinalkanalstenose OP aussieht?
Was und wie wurde es bei euch gemacht?
Hat es was gebracht?Sind die Schmerzen danach weg?

Lieben Gruß Hähnchen

Hallo Hähnchen!

Bei so einer OP wird der (zuviel) Knochen der verengt beseitigt (abgefräßt, gestanzt; so in der Art steht es jedenfalls in meinem OP Bericht). Wenn noch Bänder verdickt sind werden diese teilweise oder ganz entfernt. Wenn BS-Material drückt, wird auch dieses entfernt.

Such doch im Netz mal nach (Teil-)Hemilaminektomie, so nennt sich das.

Meine Schmerzen waren danach sofort weg.

Frauke