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Komplette Version Befund ist mir leicht unverständlich...

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Seiten: 1, 2
proshot
Hallo Leute,

hatte im Dezember 2007 eine MRT der LWS auf Veranlassung meines Neurochirugen. Dabei kam seitens des Radilogen folgender Befund raus:

Lumbale Kernspintomographie:

SE-T1-gewichtet sagittal 4 mm
FSE-T2-gewichtet sagittal 4 mm
FSE-T1-gewichtet transversal 4 mm

Schmorl'sche Grund- und Deckplatteneinbrüche zwischen BWK11 und L2, die Bandscheibe in den Segmenten BWSK12/L1 und L1/2 schließen regelhaft nach dorsal ab. Osteochondrose BWK11/12 mit flachbogig med. Protrusion.

Im Segment L2/3 rechtsbetonte Bulging disc, noch normal weiter Wurzelkanal bds..

Im Segment L3/4 flachbogige Bulging disc ohne Wurzelverlagerung. Spondylarthrosen, dadurch beg. Wurzelkanalsengen bds. etwas rechtsbetont.

Im Segment L4/5 flachbogige breitbasige Protrusion der Bandscheibe nach medial ohne Durasackimpression, Wurzelkanäle durch Spondylarthrosen grenzwertig, beidseits ohne Seitenasymmetrie.

Im Segment L5/S1 Osteochondrose mit Fettmarkhypertrophie, die Bandscheibe wölbt sich nach flachbogig rechts lateral vor, imprimiert den Durasack in Höhe der abgehenden Wurzel S1, bei zusätzlicher Retrospondylosis ist der rechtsseitige Wurzelkanal miteingeengt. Die Wurzel von L5 wird rechts leicht verlagert.

Kein Sequester. Die Bandscheibe zeigt im dorsalen Umfang eine Signalanhebung etwas radiär, dieses als Hinweis auf einen beg. Einriss des Anolus fibrosus.

Paravertebrale Weichteile unauffällig. Unauff. Myelon.

Beurteilung:
Osteochondrose L5/S1 mit lateral rechtsseitigem flachbogigem BSV, Impression des Durasackes bei S1 und Anheben der Wurzel von L5, intraforaminale Bandscheibenanteile. Knöcherne Wurzelkanalsengen beg. durch Retrospondylosis und Spondylarthrose. Beg. Wurzelkanalsengen auch L3/4 und L4/5. Keine Sequestrierung. Keine Myelopathie.



Mein Neurochirug meinte, dass sei alles halb so wild und hat mir lediglich Massage und KG verordnet, Medis hab ich garkeine bekommen.

So ganz komme ich da mit dem Befund, den ich mir heute beim Radiologen anlässlich eins BWS MRT was heute gemacht wurde, besorgt habe nicht klar. Da ist doch auch die Rede von einem flachbogigen BSV bei L5/S1, wo auch die Osteochondrose sitzt.

Nun meine Frage, da ich Euch sicher mehr auskennt als ich, was ist von diesem Befund zu halten?

Auf jeden Fall habe ich im Bett und auch morgens bei Aufstehen und Gehen anfangs ziemliche Schmerzen und quasi eine gewisse Steifigkeit, ne Stunde später ist´s dann aber wieder besser und aushaltbar.

LG

Joe
Lazarus
Oops, das ist wirklich nicht leicht zu verstehen. Hab z.B. noch nie vom "Durasack" gehört.

Wenn deine Schmerzen aber nicht persistieren (noch so ein schönes Wort zwinker.gif ), sprich, weggehen nach Bewegung, spricht es für vorrangig muskuläre Verspannung. Meine Frau hat das auch, und die nimmt max. alle 2 Monate 50mg Tilidin, wenns richtig reinhaut.

Kopf hoch! Man kann auch krank diagnostiziert werden.

Gruß, Lazarus
proshot
Zitat (Lazarus @ Dienstag, 19.Februar 2008, 17:34 Uhr)
Oops, das ist wirklich nicht leicht zu verstehen. Hab z.B. noch nie vom "Durasack" gehört.

Wenn deine Schmerzen aber nicht persistieren (noch so ein schönes Wort zwinker.gif ), sprich, weggehen nach Bewegung, spricht es für vorrangig muskuläre Verspannung. Meine Frau hat das auch, und die nimmt max. alle 2 Monate 50mg Tilidin, wenns richtig reinhaut.

Kopf hoch! Man kann auch krank diagnostiziert werden.

Gruß, Lazarus

....tja, der Witz ist ja:

Im Bett und beim Aufstehen ist es am schlimmsten, nach rund einer Stunde merkt man kaum noch was, also dann gehts.

Aber morgens nach dem Aufstehen - Hölle, muss mich schon gegen die Wand lehnen um die Schlafhose auszuziehen usw.

Das sollte man doch auch medikamentieren können.


cu
Ralf
Hallo Joe,

Du bist doch schon länger dabei und solltest unser Lexikon eigentlich kennen!

Zitat
Beurteilung:
Osteochondrose L5/S1 mit lateral rechtsseitigem flachbogigem BSV, Impression des Durasackes bei S1 und Anheben der Wurzel von L5, intraforaminale Bandscheibenanteile. Knöcherne Wurzelkanalsengen beg. durch Retrospondylosis und Spondylarthrose. Beg. Wurzelkanalsengen auch L3/4 und L4/5. Keine Sequestrierung. Keine Myelopathie.


Osteochondrose ist eine Reaktion auf krankhafte Veränderungen der Bandscheiben und Wirbelkörper.

Der Dura(l)sack ist die Hülle, die die Nervenstränge im unteren Abgang umgibt.

Ich empfehle Dir, mal eine zweite Meinung einzuholen. intraforaminale Bandscheibenanteile= meiner Meinung nach Reste eines Sequesters. Hier könnte m. E. eine endoskopische OP Abhilfe leisten.

Liebe Grüße

Ralf winke.gif
Hermine
Hallöli,

ich kann mich Ralf seinen Zeilen nur anschliessen.

Würde Dir auch gerne raten noch eine 2. Meinung einzuholen.

Wie sieht es denn aus mit Schmerzen ??

Und machst Du die KG etc. (allerdings heisst es auch hierbei geduld haben und Konsequent die Übungen auch daheim machen - vorallem wirklich die Übungen reglmässig machen)

Macht Du Muskelaufbautraining ?

Wie kannst Du , wenn die Schmerzen da sind, diese beeinflussen ?!?

Und bitte keine Schonhaltung immer darauf achten dass Du trotzdem in Bewegung bleibst.

Wie gesagt hole Dir am besten eine 2. Meinung ein.


LG
Hermine
proshot
Hallo Hermine,

schmerzen habe ich eigentlich nur im Bett. Dh. ich werde meist ziemlich früh wach weil es weh tut und ich weiß dann nicht mehr wie ich mich legen soll.
Wenn ich dann auf bin ist es besonders krass, ich komme mir dann richtig steif vor und kann mich nicht bücken. Schlafhose aus, Jeans anziehen geht dann halt nur, wenn ich mich im Türrahmen anlehne oder gegen die Wand lehne.

Beim anschließenden Sitzen während des Frühstücks gehts dann schon besser und es tut gut, den Lendenwirbelbereich gegen die Stuhllehne zu drücken.

Wenn ich dann mit dem Hund gegangen bin ist es meist wieder soweit o.k, dass ich kaum noch was spüre. Tagsüber ist es auch meist vollkommen o.k.

Heute wurde noch ein MRT vom Schulterbereich und BWS gemacht, da ich unten am rechten Schulterplatt auch immer Schmerz und Kribbeln habe, diese Symtone sind auch sehr belastent, bei einseitiger Belastung im Schulterbereich, z.b. Schneiden mit dem großen Messer in der Küche, habe ich dort sehr oft einen brennenden Schmerz.
Bin mal gespannt, was bei diesem MRT herauskommt.

Naja, muss ich mal abwarten und mir dann doch ggf. ne Zweitmeinung einholen.


cu

Felidae
Hallo Joe wink.gif

so, oder so ähnlich ging/geht es mir auch, was die Schmerzen betrifft.

Mein Neuro wollte mich gleich operieren, hat mir aber auch keine Schmerzmedis verschrieben vogel.gif

Ich hab mir ne zweite Meinung geholt und die lautete----keine OP, sondern Krankengymnastik.

Mein Hausarzt hat mir dann 2 mal KG verschrieben und das wars. Hat auch nichts gebracht .

Meine Schmerzen wurden immer schlimmer. Nachts mal durchschlafen war nicht drin. Einkäufe nur noch im Schnelldurchlauf, denn spätestens nach einer Stunde, war ich im Kreuz völlig steif heul.gif dazu Schmerzen in der Hüfte, Leiste und in der Kniekehle, manchmal bis zur Wade.

Besonders längeres Stehen 5-10 Min, reichten schon, um meine Scherzen zu aktivieren.

Im Januar hab ich dann ne Ambulante Reha beantragt und die wurde auch sofort genehmigt.

Am 14.02. hab ich angefangen und alles läuft auf Muskeltraining hinaus. Denke auch, das wird es sein, denn ich hab mich zuletzt nur noch vor Schmerz in der Wohnung aufgehalten.
Hab vom Arzt Tramadol verschrieben bekommen und war nur noch müde.

Mit Beginn der Reha hab ich nix mehr genommen, wollte ja nicht an den Geräten einschlafen....lach

Schmerzen hab ich jetzt zwar auch noch, aber die Therapeuten geben sich viel Mühe und ich bin sicher,......das wird schon wieder werden!


Hol Dir eine zweite Meinung und versuchs mit KG und wenn das nicht hilft, vielleicht ne Reha beantragen, denn da sind die Behandlungsmöglichkeiten doch viel höher angesetzt.
Meine Meinung und Erkenntnis

Morgen bekomm ich Zellenbad hat damit schon jemand Erfahrung ?

Allen eine Schmerzarme Woche. sonne.gif

Felidae
proshot
So,

dann müsste ja diese Übersetzung zutreffen, die ich mit Hilfe des Lexi gemacht habe zwinker.gif

Lumbale Kernspintomographie:

SE-T1-gewichtet sagittal 4 mm
FSE-T2-gewichtet sagittal 4 mm
FSE-T1-gewichtet transversal 4 mm

Schmorl'sche Grund- und Deckplatteneinbrüche zwischen BWK11 und L2, die Bandscheibe in den Segmenten BWSK12/L1 und L1/2 schließen regelhaft zum Rücken hin ab.
Osteochondrose BWK11/12 mit flachbogig mittlerer Bandscheibenvorwölbung.

Im Segment L2/3 rechtsbetonte Bandscheibenvorwölbung, noch normal weiter Wurzelkanal bds..

Im Segment L3/4 flachbogige Bandscheibenvorwölbung ohne Wurzelverlagerung. Degenerative Gelenkerkrankung, Abnutzung, dadurch beginnende Wurzelkanalsengen beidseitig. etwas rechtsbetont.

Im Segment L4/5 flachbogige breitbasige Vorwölbung der Bandscheibe zur Mitte hin ohne Durasack einquetschung, Wurzelkanäle durch Degenerative Gelenkerkrankung und Abnutzung grenzwertig, beidseits ohne Seitenasymmetrie.

Im Segment L5/S1 Osteochondrose mit Fettmarkvermehrung, die Bandscheibe wölbt sich nach flachbogig rechts seitlich vor, drückt den Durasack in Höhe der abgehenden Wurzel S1 ein, bei zusätzlicher krankhafte Veränderung der Wirbelkörper nach hinten ist der rechtsseitige Wurzelkanal miteingeengt. Die Wurzel von L5 wird rechts leicht verlagert.

Kein Abrutschen von Bandscheibenmaterial in den Spinalkanal. Die Bandscheibe zeigt im hinteren, zum Rücken liegenden Umfang eine Signalanhebung etwas radiär, dieses als Hinweis auf einen beginnenden Einriss des äußeren Bandscheibenfaserrings.

Neben der Wirbelsäule verlaufende Weichteile unauffällig. Unauffälliges Rückenmark.

Beurteilung:

Osteochondrose L5/S1 mit seitlich rechtsseitigem flachbogigem Bandscheibenvorfall, Eindrückung des Durasackes bei S1 und Anheben der Wurzel von L5, im Zwischenwirbelloch Bandscheibenanteile. Knöcherne Wurzelkanalsengen beginnend durch krankhafte Veränderung der Wirbelkörper zum Rücken hin und degenrative Erkrankung der Wirbelkörper.


Beginnende Wurzelkanalsengen auch L3/4 und L4/5. Keine Abrutschen von Bandscheibenmaterial in den Spinalkanal.
Keine Beschädigung des Rückenmarks.
parvus
Hallole winke.gif

ja liest sich gut zwinker.gif

Ich denke, Du wirst sicher einen weiteren Vorstellungstermin bei einem Facharzt der Neurochirurgie machen.

Da Du jedoch, so wie Du es schilderst, lediglich mit "Anlaufschwierigkeiten" in den Tag hinein zu tun hast, sich bei Dir die Schmerzsituation im Laufe das Tages verringert und auch stabilisiert, wird sicher eine weitere Intervention gerade in Bezug auf eine OP, gut abzuwägen bleiben kinnkratz.gif

Also besprich Dich mit einem Arzt Deines Vertrauens und warte gegebenenfalls auch noch dazu Dein aktuelles MRT der BWS ab!
Ich wünsche Dir, dass Du von konservativen Techniken profitieren wirst, die Du sicher dann auch mit dem Arzt besprechen wirst.

Alles Gute parvus winke.gif
(die Dein gesamtes Posting, durch die Wiederholungen des MRT-Befundes, verkürzt hat)
Dr.med
Zitat (Ralf @ Dienstag, 19.Februar 2008, 19:45 Uhr)
Der Dura(l)sack ist die Hülle, die die Nervenstränge im unteren Abgang umgibt.

Eine kleine Richtigstellung:

Der Durasack umgibt nicht die Nerven erst im unteren Abgang.Wenn dies eine Mutation sein sollte,so wurde ich durch sie darauf hingewiesen,aber keine der mir bekannten wissenschaftlichen Publikationen und Bücher enthält solche Informationen,sodass ich ihre Aussage nicht verifizieren kann.
Der Durasack umgibt die Nerverfasern im gesamten Wirbelkanal;ebenfalls auch die Nervenfasern der Cauda-Equina (letzteres wahrscheinlich nicht unter google zu finden).

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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter