Etwas persönliches zu mir: 36, weiblich, alleinerziehende Mutter, komme aus Lüneburg.
Vor ca. 8 Wochen wache ich morgens auf : Schulterverspannung!
Dachte ich....
Zum Hausarzt: "Sie arbeiten zuviel am PC....typische Armbewegungen".
Diclo und Tetrazepam für abends waren die angebliche Lösung.
Schon abends ging nichts mehr an Bewegung und Schmerzen, nahm die Tabletten trotzdem brav fast zwei Wochen ein, statt Besserung kam Verschlechterung.
Rechten Arm heben...? Nichts ging mehr!
Arbeit eingeschränkt, Haushalt etwas vernachlässigt, Tabletten abgesetzt (weil sie nicht halfen) - an Schmerz gewohnt hielt ich bis vorletzte Woche aus.
Bis ich spürte das mein rechter Arm ständig Dauereinschlief, starkes Kribbeln verspürte und teilweise Lähmungserscheinungen bekam.
Gute Empfehlung eines Freundes: Chiropraktiker.
Bekam auch sofort Termin und dieser handelte auch gleich. (an dieser Stelle großes Lob für den besten Sportmediziner Lüneburgs: Dr. Ahorn in Lüneburg).
Er tippte auf evtl. Bandscheibenvorfall, ich bekam Spritzen und einen sofortigen Termin MRT. (diesen Bericht habe ich am Ende dieser Message kopiert).
Befund: Bandscheibenvorfall in HWS C 6/7, Nerv eingeklemmt der eben genau diese Lähmungserscheinungen am Arm auslöst.
Nach einem begleitendem Besuch beim Neurochirurgen und Absprache beider Ärzte steht nun fest: Konventionelle Methode wie Spritzen etc. greifen nicht, die Gefahr besteht das der Nerv abstirbt (mein rechter Arm erlahmt), Tramal abends macht mich "high" aber nicht schmerzfrei :-(
Vorschlag beider Ärzte: Nächste Woche OP in Hamburg - das ist ohne Verblockung wohl nicht anders hinzubekommen. (wäre hier für einen wirklich guten Kliniktip seh r dankbar).
Die Zeit drängt....laut Aussage meiner beiden wirklichen Top-Ärzte "...sie haben da ein riesiges Ding.." breche ich in Panik aus morgens jederzeit aufzuwachen und meinen Arm nicht mehr bewegen zu können.
Und - mittlerweile panische Angst vor OP!!!!!
Ich bin noch jung, habe meine Kinder, trage Verantwortung...bei Risikoaufklärung wie: Diese OP ist keine Kleinigkeit, es gab mehrere Fälle von Rollstuhl bei Restrisiko halte ich mir diskret die Ohren zu.
Davon will und mag ich einfach nichts hören.
Gutgemeinte Ratschläge des Freundeskreises: Laß Dich nicht operieren klingen wohltuend und finden in meinem Herzen vollen Anklang.
Ich weiß das diese OP schon ganz viele hinter sich haben, einigen ging es danach bedeutend besser, anderen schlechter.
Und ich?
Ich versuche aus meinem Herzen heraus mich gegen eine OP zu sträuben, lasse weiter sinnlos spritzen, nehme meine "High"-Medis und komme zu keiner Entscheidung aus Angst genau das falsche zu machen.
Gibt es Alternativen für mich?
Andere Behandlungsmethoden?
Erstmal doch noch etwas anderes versuchen das helfen könnte?
Diese Frage kann mir niemand beantworten, mir meine Entscheidung nicht abnehmen.... aber vielleicht gibt es hier bei Euch Bandis (*lächelt*, eigentlich bin ich ja nun auch einer) Menschen die dieselben Entscheidungen zu treffen hatten und mir erzählen können wie Sie damit verfahren sind und wie es Ihnen heute danach geht?

Es grüßt Euch alles ganz lieb aus dem schönen Lüneburger Heideland
...die Wüstenrose
Bericht MRT: Steilstellung der oberen und mittleren HWS bei regelrechtem dorsalem Alignement.Unauffällige dorsale Bandsceibenverhältnisse C 2/3.
In C 3/4 geringgradige, links paramediane Bandscheibenprotusion. C 4/5 unauffällig. In C 5/6 dorso-medianer, flacher Bandscheibenprolaps bei freien Neuroforamina, keine Nervenwurzelbedrängung.
In C 6/7 rechts paramedian nach cranial umgeschlageer, teilsequestierter Bandscheibenprolaps, dersich insgesamt 8 mm nach dorsal vorwölbt. Das Myelon wird von rechts paramedian aus nach dorsal verdrängt und geringgradig komprimiert, eine Signalalteration des Myelon liegt nicht vor.
Bandscheibenvorwölbung auch nach rechts neuroforaminal mit Nervenwurzelkompression C 7 rechts neuroforaminal und rechts intraspinal sowie auch c 8 rechts intraspinal. In c 7/Th 1 unauffällige Verhältnisse.
Beurteilung: Hauptbefund istder nach cranial umgeklappte, subligamentäre, teilsequestrierte Bandscheibenprolabs C 6/7 rechts paramedian mit Nervenwurzelbedrängung C 7 und C 8 intraspinal wie auch neuroforaminal. Keine cervicale Meylopathie.Nebenbefundlich kleiner dorso-medianer Prolaps C 5/6.