
ich habe die OP mit einer ProDisc L in LWS 4/5 hinter mir und bin seit letztem Dienstag wieder zu Hause, nach 8 Tagen!!!!
Es ist alles supergut verlaufen und ich bin erstaunt, wie schnell die Genesung vorangeht.
Das habe ich so nicht erwartet, auch wenn ich hier im Forum schon einige OP-Berichte mit der gleichen Aussage gelesen habe.
Sicherlich muss ich erwähnen, dass es keinerlei Komplikationen bei mir gab, also keine Thrombose, Gefäßverletzung,
eingeklemmter Darm etc., aber diese Dinge passieren ja auch sehr selten.
Das konnten mir auch 2 Mitpatienten bestätigen, denen die gleiche Prothese vor 6 bzw. 12 Monaten eingesetzt wurde.
Die beiden waren wegen anderer Beschwerden im KH und haben nur gutes über die ProDisc L berichtet.
Beide sind so gut wie ohne Beschwerden.
Die Prothese wurde mir von Prof. Dr. Dr. Rischke http://www.spine-center-rischke.de/
in dem Regio Klinikum Pinneberg/ Hamburg eingebaut. Alle Ärtzte und Mitarbeiter sowie das Krankenhaus selbst kann ich nur loben.

Ich brauche kein Stützkorsett, darf eigentlich alle Bewegungen machen (außer Rotationen, die über die natürlichen hinaus gehen).
Gehen, sitzen, liegen und ausruhen soll ich koordinieren und ich finde es auch selbst schnell heraus, denn ganz schmerzfrei bin ich natürlich noch nicht. Der Bauchschnitt (brennende Haut ringsherum) und die "Innereien" tun noch etwas weh (husten, niesen, lachen, abführen), der Rücken selbst fühlt sich nach Muskelkater an, im Hintern und dem linken Bein habe ich noch einen Druckschmerz.
Ist aber alles noch im erträglichen Rahmen und irgenwo logisch. Medikamente nehme ich nur nachts (Zäpfchen).
Das soll sich aber alles nach 2-3 Monaten regulieren, weil sich nach den langen Irritationen die Nerven, Sehnen und Muskeln neu ordnen und die Folgen der Fehlhaltungen abgebaut werden müssen.
So sagte es der Prof. und die Leidensgenossen im KH haben es mir bestätigt. Ich muss nur die notwendige, berühmte Geduld haben und natürlich mitarbeiten.
Seit heute befinde ich mich in der ambulanten REHA in Norderstedt.
Am Wochenende habe ich (nach dem Probeliegen) ein neues Bett samt Kaltschaum-Matratzen und elektrischen Federholzrahmen erworben.
Im Auto habe ich ohnehin einen hohen Einstieg und einen speziellen LWS-Sitz.
Die Wohnung sieht fast aus wie beim Physio mit Pezzi-Ball, Ergometer, Matte, Bändern, leichten Hanteln.
Ich werde es aber auch nicht übertreiben, sondern ich möchte für den Erfolg nur meinen nötigen Beitrag leisten.
Wenn es ein bisschen länger dauert, als bei unserem IRONGIRL, dann ist es eben so. Aber ihre Geschichte hat mir schon vor der OP Mut gemacht.

So, nu is aber Schluss, mir tut der A.... weh!
Ich werde in Kürze mit neuem Thema einen genauen OP-Bericht schreiben, vom ersten bis zum letzten Tag.
Das Klinikum werde ich dann auch in der vorgesehenen Rubrik unter PLZ 2 erwähnen.
Über mein weiteres Befinden werde ich hier berichten.
Fragen werde ich gerne beantworten. kann aber auch mal einen Tag länger dauern.
Liebe Grüße
Ralf
