So, lieber Harro, Hier kommt mein heutiger Neurologen-Bericht:
Alles in Allem war es ein Erfolgserlebnis. Er hat sich lange für mich Zeit genommen und war ausgesprochen nett. Nach einer gründlichen, neurologischen Untersuchung fragte er nach meinen Beschwerden. Ich erzählte ihm von meiner Störung in den Armen, dem pelzigen Gefühl in den Händen dem Kribbeln in den Fingern und dem zeitweise nicht richtig greifen können. Die Schmerzen in den Schulterblättern im HWS-Bereich, die sich runterziehen als Brennen bis zu den Nieren Taubheitsgefühle im Kopf und teilweise Sehstörungen habe ich auch erwähnt. Er hat sich alles angehört, auch dass ich einer Neurochirurgin vorgestellt wurde, die mich operieren wollte und gleichzeitig die Schilddrüse mit entfernen wollte, weil sie den OP_Zugang blockiert und ihre Belegbetten füllen wollte. Er war der 5. Arzt, der mir sofort von einer OP abriet, ohne dass Lähmumgserscheinungen aufgetreten sind. Er hat dann noch die Nerven der Arme vermessen, ohne zu einem negativen Ergebnis zu kommen.
Ich weiß es nur zu gut, ich sitze daheim und warte auf eine Spontanheilung, KG konnte ich keine vertragen, die Reha hat keinen Erfolg gebracht, die behandelnden Ärzte sind ratlos und ich sitze in einem tiefen Loch, wo ich allein nicht mehr rauskomme. Die Folge: Meine Haltung wird immer schlechter und mein Nacken immer steifer und die Muskelverspannungen immer extremer.
Er beriet sich kurz mit seiner Kollegin und kam zu dem Schluss, dass ich aus purer Angst so reagieren würde und mich in Gedanken querschnittgelähmt und mit Blasenstörungen im Rollstuhl sitzen sähe. Er rief in einer benachbarten neurologischen Klinik an und lies sich den Oberarzt persönlich geben und bat ihn, mich noch einmal auf den Kopf zu stellen, mit Vermessen und allem drum und dran, um mir die Angst zu nehmen und um mir weiter zu helfen.
Auf der Überweisung steht folgendes: (Was immer das auch heißt)
Diagnose:
Zervikobrachialgie (M53.1)
Lumboischialgie (M54.4)
Untersuchungsergebnis:
Beschriebene in Bildgebung gesehene Neurokompression, klinisch keine Schädigung langer Bahnen, keine sicheren radikulären persistierenden Ausfälle.
Termin habe ich noch keinen, sie wollen mir tel. mitteilen, wann ich kommen kann. Nach diesem Termin soll ich noch mal zu ihm kommen und er sagt mir dann, wie sie mir am Besten helfen können.
Das war wirklich ein kleiner Lichtblick nach 9 langen Monaten und so langsam schöpfe ich wieder Hoffnung.
Harro, hoffe, Du hast auch einen guten Neurologen zur Hand, Termin holen und nix wie hin....
Liebe Grüße
Traudel.