Hallo,
nachdem ich schon darüber berichtet habe, dass meine Prothesen auf C5/6 und C6/7 schief eingesetzt wurden (und sich gleichzeitig noch eine verschoben hat), wurde ich am vergangenen Freitag erneut operiert. Kurzfristig hat meine NCin sich noch umentschieden und C6/7 nicht wie geplant versteift, sondern wieder eine Prothese gesetzt. Damit sich auch sicher nichts mehr verschieben kann, hat sie Prothesen, die fest mit dem Knochen verschraubt sind, benutzt.
Da sowohl mein Hausarzt als auch mein Schmerztherapeut sagten, dass diese OP kein Zuckerschlecken wird, war mir im Vorfeld doch mehr als mulmig zumute.
An dieser Stelle an Alle, die mir Mut gemacht haten, nochmals vielen herzlichen Dank!!!!
Doch die Wahrheit ist, dass es mir seit dem Aufwachen aus der Narkose wesentlich besser als nach der ersten OP geht. Ich war sofort fit, nicht verspannt und so langsam ist mein Hals wieder als solcher erkennbar - denn die starke Schwellung ist das Einzigste was ich nach der ersten OP nicht hatte. Sogar die Klemme merke ich viel weniger.
Weniger lustig war/ist allerdings, dass ich sozusagen auf "kalten Entzug" gesetzt worden bin. Hat man mir doch glatt mein komplettes Targin (und zusätzlich das Musaril) weggenommen - immerhin 60 mg am Tag. Von Schüttelfrost über Schweißausbrüche und auch Entzugsschmerzen (oder ist es der beleidigte Nerv?) ist alles dabei. Und die anordnende Ärztin natürlich nicht erreichbar - und keiner traut sich etwas anderes zu machen. Zumindest hatten sie dann ein Einsehen, wenn es besonders schlimm war und ich doch etwas ungemütlich wurde.
Nun bin ich seit heute wieder daheim, habe morgen einen Termin bei meinem Schmerztherapeuten und gehe nächste Woche schon auf Reha. Kann ja jetzt nur noch aufwärts gehen!
Ich hoffe doch, dass nun wirklich die Ursache für meine Schmerzen beseitigt ist und dies für die nächsten Jahre meine letzte OP an der Wirbelsäule war. Und das mit dem Entzug/Ausschleichen kriege ich auch noch hin!
Liebe Grüße
Zitrus