Liebes Forum,

ich habe seit 3-4 Monaten einen Massenprolaps LWK 4/5 medial mit leichter ausprägung auch nach rechts, sowie eine Vorwölbung LWK 5/S1.
Ich habe praktisch kaum Rückenschmerzen aber starke Schmerzen und Kribbeln im rechten Bein (Gesäss bis Zehen).
Der Neurologische Befund nach EMG ist unkritisch - trotz starker Schmerzen.

Prinzipiell besteht also keine zwingende Notwendigkeit zur OP. Allerdings hat die 2 Monatige-Therapie (Diagnose erst vor 2 Monaten) mit manueller Therapie, Fango, Krankengymnastik, tägliches Schwimmen und 3-4 mal die Woche Rückengymnastik im Fitnessstudio sowie medikamentös (Diclo, Tetrazepan, Spritzen) bislang überhaupt nichts bewirkt.

MEin Ortophäde ist mit seinem Latein am Ende und rät zur OP. Ich möchte das eigentlich vermeiden - gibt es weitere Therapiemöglichkeiten??

Vielen Dank,
Isabel

Hallo Isabell
Vor gut 3 Jahren hatte ich fast das Gleiche wie du.
Ich hatte keinerlei Rückenschmerzen, nur zog es in meinem rechten Bein bis ich dann langsam Lähmungen entwickelt habe.

Da es bei dir mit Kribbeln und Schmerzen verbunden ist, würde ich mal bei einem Neurochirug
vorstellig werden. Der hat meistens noch andere Tipps auf Lager.
Ein Orthopäde sieht die Knochen also mit Hammer und Meißel,
ein Neurochirurg die Nerven, also mit dem Mikroskop. .
Das hat mir mal ein Apotheker und Freung gesagt und hat damit Recht.
Seit ich in neurol. Behandlung bin und dadurch auch andere Medis erhalten habe, geht es bei mir
bergauf.
Ich drücke dir die Daumen, dass es dir bald besser geht.
Liebe Grüße
Tanja

Hallo Isa,
ich habe mich auch lange nach Diagnose mit starkem Ziehem und Kribbeln im linken Bein rumgequält. Im Sommer wurden bei mir Prolapse zwischen L4 und S1 festgestellt, die Rückenschmerzen gingen ohne OP mit viel Sport zurück, allerdings das Ziehen im Bein erst mit einem sehr gutem Physiotherapeuten der 12x die Triggerschmerzpunktbehandlung angewandt hat, laut ihm kamen meine Beschwerden als Folgeerscheinung der Prolapse aus dem Iliosagralgelenk (keine Ahnung wie man das schreibt) und Verspannungen aufgrund von "zuviel Sport" nach der Diagnose. Heute geht's mir mit viel Bewegung wieder richtig gut. Ich drück Dir die Daumen, dass es auch bei Dir wieder wird! LiebeGrüße, Luby

Hallole Isabel,

gehe mit Deinen Bildern einmal zu einem Neurochirurgen und stelle Dich dort vor.
Vielleicht wird man Dir dort weiterhelfen, vor allem Deine Fragen auch beantworten können wie es weitergehen kann/sollte.
Warst Du auch schon bei einem Neurologen und hat man Dich neurologisch druchgecheckt?

Das sind die Fachärzte bei BS/WS-Problemen und kennen sich in der Regel besser als die Orthos damit aus.

Grüßle parvus

Herzlichen Dank schon mal für eure nützlichen Ratschläge!
Beim Neurologen war ich bereits. EMG ist unkritisch, danach hatte die Neurologin auch kein weiteres Interesse an mir. Deshalb bin ich gar nicht auf die Idee gekommen zu einem anderen Arzt als dem Orthopäden zu gehen.


Kennt jemand von euch einen guten Neurochirurgen in München?
Und Physiotherapeuten die die Triggerpunkte gut bearbeiten in München? denn ich bin im Moment bei einer Physiotherapeuting die zwar auch auf Triggerpunkte behandelt, aber nur gelegentlich und nicht regelmässig.

Herzlichen Dank,
Isa

Hi,

natürlich gibts auch noch andere Therapien: Akupunktur, Tensgerät, Magnetfeldtherapie etc. pp. Manchmal auch abhänging vom Geldbeutel. Was mir gut geholfen hat ist Nervenstimulation bzw. fädeln - ganz kleine Übung - bringt aber viel, wenn du solche Probeme im Bein hast - frag mal deinen Physio danach!

Nach einer OP kann es besser werden - muss aber nicht. Spreche aus Erfahrung. Ist also immer gut abzuwägen. Ich habe vor meiner ersten OP vier Jahre lang alles versucht!

Eventuell solltest du auch über andere Medis nachdenken! Dauermedikation ist natürlich nicht gut - aber manchmal bringt es was!