Ich bin Petra, fast 46 Jahre alt und 3-fach Mama (24-, 21-, 16-jährige Töchter).
Zur Vorgeschichte gibt es Folgendes zu erwähnen:
Als ich 18 Jahre alt war, konnte ich plötzlich nicht mehr laufen, d.h. ein Bein war taub und nicht mehr steuerbar. Daher wurden div. Fachärzte aufgesucht, die dann festellten, dass ich eine Hüftfehlstellung habe. Das, woran ich mich noch erinnern kann ist:
Meine Hüfte ist vom Winkel her falsch geneigt, d. h. sie ist im oberen Bereich zu weit nach vorne gekippt und dadurch ist wohl der Knick an der LWS besonders scharf. Hm...
Außerdem gibt es auch in den Hüftgelenken Fehlstellungen, die allerdings seit Ewigkeiten keine Probleme machen. Da sie aber erblich sind, betraf das auch 2 meiner Töchter, was jedoch mit Spreizhose geregelt werden konnte.
Seit Ende 2004 hatte ich grausamste Schmerzen in der rechten Hüfte (Messer reinstecken und dauernd rumdrehen) die auch bis in den Fuß, bis große Zehe elektrisch gefühlt strahlten.
Zuerst ging ich also davon aus, dass es wieder die Hüfte sei.
Im Januar 2005 war mit Schmerzmitteln nichts mehr zu reißen und ich ging zum Doc. Befund lautete:
Discusdegenaration L4/L5 und L5/S1
L4/L5 circumferentielle subligamentäre Discushernation mit leichter Pellotierung des Duralschlauches von ventral.
NPP L5/S1 caudal sequestriert rechts-paramedian. 8mm entlang rechtshälftiger Wirbelkörperhinterkante S1. Kompression und Verlagerung der rechten S1-Wurzel.
Unauffälliger Conus.
Also Prolaps L5/S1, der angeblich keine ossäre Enge vorweist....Hä

Vom Prinzip her bin ich 6 Monate im Jahr schmerzfrei und 6 Monate habe ich Schmerzen im Bereich 1-10. Stufe 10 ca. 1mal/Jahr über ca. 14 Tage. Schmerzmittel (Ibu etc.) wirken dann kaum.
Aktuell hatte ich seit Ende November 2007 Rückenschmerzen mit Ausstrahlungen der üblichen Richtung (hinteres rechtes Bein bis zum Zeh). Seit Weihnachten, wie praktisch, ging es dann wieder zur Sache.
Schmerzen 24-Stunden lang, die ersten Tage griffen die Schmerzmittel noch, dann wie üblich, fast nicht mehr. Geschlafen hab ich nachts ca. 2-3 Stunden, immer stündlich unterbrochen vom Einwerfen der Schmerzmittel. Wenns gut lief, griffen sie....wenn nicht, dann eben aufstehen und rumdüsen. Liegen ist ein absolutes Problem. Stufenbett wirkungslos, wie von Anfang an, genauso wie Wärme oder Stangerbäder im Frühstadium 2005.
Was mich derzeit so irre macht ist, dass nun die rechte äußere Wade und der Fußknöchel diese "Messerschmerzen" zeigen. Außerdem die Fußsohle kribbelt, als wenn sie einschläft. Ich hab Schiss, dass es zu Lähmungen kommt.
Die seltsame Orthopädin meinte, ich solle ins Sportstudio gehen. Auf meine erstaunte Frage, dass ich mir kaum vorstellen könnte, dass meine Schmerzen damit weggingen und mal wieder an Schlaf zu denken wäre, meinte sie: Wir könnten Spritzen?
Da ich ja ein dankbares (müdes) Wesen war, sagte ich ihr, dass ich von Spritzen zwar wenig halte, da sie keine Ursachen bekämpfen, ich allerdings gerne eine hätte, da es mir doch sehr recht wäre, nach über 3 Wochen mal wieder ne Nacht zu schlafen.
Spritze, die ich privat bezahlen durfte (

Meine mitgebrachten CT und MRT-Aufnehmen aus 2005 wurden keines Blickes gewürdigt, es wurde 2 neue Röntgenbilder gemacht. Befund dazu lautete: "Ja, der Kanal ist wirklich eng! Da hat der Nerv echt ein Problem". Meine Antwort darauf war: "Nee, ICH hab ein Problem, da ich vor Schmerzen fast gar nix mehr kann!".
Das Thema mit der Dame hatte sich dann für alle Zeiten erledigt*vogelzeig*.
Nun hab ich eine Überweisung zum Neurologen. Ich habe gesucht und Dr. Christ in Bad Soden gefunden. Für Kassenpatienten scheint es extrem schwierig an die wirklichen Fachzentren zu kommen. (Ich wäre sehr gerne ambulant zum BGU-Krankenhaus in FFM gegangen, geht aber nicht ohne stationäre Einweisung, außer man ist privat versichert).
Interessant für mich wären Berichte über Erfahrungen von Leidensgenossen in der näheren Umgegend vom Hochtaunus und Rhein-Main.
Petra