Hallole
bei allem "Verpflichtetsein" gegenüber andere, wenn man nicht arbeitsfähig ist, so sollte man seine Gesundheit nicht noch weiter aufs Spiel setzen.
Ja, das sage ich, die es jahrelang so gehandhabt hat. Nie AU-Zeiten hatte, selbst die Freizeit für den Job hergegeben hat und dazu noch Ehrenämter übernahm. Daneben Familie etc.
Warum ..... vielleicht meine Art der Schmerzverdrängung, half es doch die Schmerzen vergessen durch den selbstgemachten Stress. War die Anerkennung mir wichtiger, als mein Körper der um Hilfe schrie?
Ende vom Lied ist nun, ich bin schon fast drei Jahre AU, nach zwei BS-OPs und weiteren BS-Schäden in der HWS und LWS.
Nervlich sehr strapaziert, da mich das natürlich alles nicht befriedigt und durch das ganze Procedere mit den Behörden auch nun mehr als enttäuscht.
Burn-out, so heißt zusätzlich die Begleitdiagnose!
"Ausgebranntsein", da immer funktioniert, immer parat gestanden, immer zur Stelle und für jeden da!
Nein-Sagen lernen müssen!Auch wenn ich mit der KK und auch der AA nahezu kaum Probleme hatte, mein Job mir auch immer noch voll zur Verfügung steht, mein Arbeitgeber mich nicht rauswirft, mir die Chance auf eine Halbtagsstelle einräumt, so bekomme ich noch kein grünes Licht der Docs meinen Job wieder aufzunehmen. Gerne würde ich dies tun, schaffe es aber nicht mehr "voll" meinen Mann/Frau zu stehen.
Was nutzt es mir, wenn ich Rücksicht auf alle anderen nehme und mir selber dabei mehr schade, die Erkenntnis hat Einzug genommen.
Da heißt es nun primär für mich verstehen zu lernen, "was nicht geht, das geht nicht"!
Ein sehr schwieriger Prozess, an dem ich immer noch arbeite, denn meine Gesundheit wird sicher nicht besser, durch eine kurzsichtige Sichtweise meinerseits.
Ärzte und Therapeuten warnen vor einem "Arbeitsrausch", hinter dem die eigentliche Schmerproblematik verschwindet/versteckt wird. Das bittere Ende wird dadurch kurzzeitig verdrängt aber zwangsläufig heraufbeschworen.
Also bitte horche in Dich hinein und höre nur auf Deinen Körper! Der signalisiert Dir dann schon, wie Du Dich ihm gegenüber verhalten sollst.
Alles Gute wünscht parvus
(die jetzt mal ein wenig mehr von sich herausgeschrieben hat, als sie es sonst vielleicht manchmal tut

)