ich habe eine Weile gezögert, weil ich sehr schnell feststellen konnte,
das es hier einige wesentlich heftiger erwischt hat als mich.
Daher versuch ich mich kurz und knapp, und möglichst ohne Theatralik.
27, männlich und war bisher 3-4 pro Woche trainieren.
Kraftsport und Muay Thai.
Über Nacht kamen mittelstarke Rückenschmerzen, in Form wechselnd auftretenden
Krämpfen. Ich habs für Magnesiummangel gehalten...
Als diese nach einer Woche abgeflaut waren, bin ich natürlich genau am
ersten beschwerdefreien Tag ins Fitnesstudio gerammelt, wie ein Wahni.

Das Ergebniss war ein Hexenschuß, dessen manuelle Therapie zwar
die ursprünglichen Krämpfe, aber einen Restschmerz nicht beseitigen konnte.
Was lernt unsereins daraus???
Nie zu früh ins Fitnessstudio rennen, egal wie sehr euch die Diplomarbeit frustet...
Das MRT zeigte dann schließlich Morbus Scheuermann im thorakal lumbalen
Bereich, und im L1/L2, also ein Stockwerk tiefer, einen leichten Prolaps,
mit leichter Einengung des rechten Recessus.
(Wie im Lehrbuch!)
Ich unter "Ceter und Mordio" natürlich gleich zum Orthopäden.
Der meinte der Prolaps verursacht keine Schmerzen, schließlich zeigt er auch
keine neurologischen Ausfälle (im Gegensatz zu manch anderen
weniger Glücklichen hier im Forum...)

Bei mir läge eine klassische Blockierungssituation ausgehend vom Morbus scheuermann vor. Der Prolaps is offenbar kein Problem. Ich habe erneut manuelle Therapie zur Mobilisierung verschrieben bekommen.
Der Prolaps wird kein bisschen therapiert.
Nun würde ich gleich hier gern zu meiner Frage überleiten.
Auch nach nunmehr 11 Sitzungen Physio, und keiner nennenswerten Änderung hinsichtlich des Restschmerzes im LWS Bereich trotz Sportabstinenz, und
weiteren hinzugekommenen Schmerzen in der Brustwirbelsäule, habe ich in
der 6. Woche nach dem Hexenschuß beschlossen mit sanften Kraftraining anzufangen (das mit dem schweren Heben vermeide ich natürlich tunlichst).
Gleich nebenan lief ein Kurs "Rückenfitness". Nach dessen Absolvierung ging es
mir bombich, und die Trainerin, die seit 25 Jahren Pilates macht, hat mich dann auch
gleich zur Pilatesstunde eingeladen. Die war heute. Mir gehts zwar nicht unbedingt schlechter, ich habe sogar den Eindruck das sich die ein oder andere Blockierung gelöst hat, aber ich bin mir bezüglich der Übungen dort nicht sicher.
Ob diese ganzen Rollübungen das Richtige für einen Prolaps sind?
Hat vielleicht jemand Erfahrung mit Pilates?
Oder gibt es vielleicht gymnasitische Perspektiven o.ä.?
Gibt es vielleicht jemanden mit einer ähnlichen Story, und kann mir
von seinem Fallerfahrungen berichten?
Kennt jemand eventuell ein gutes Medizinforum, wo man auch eine
Antwort erhoffen kann?
Fang ich jetz auf meine alten Tage an zu hypochondrieren?
Ich dankbar für jede Antwort.
Gruß chali-2na