Vier Wochen sind nun nach meiner BS-Op vergangen und ich dachte, ich schreibe mal einen Zwischenbericht.
Nach einer anfänglichen Schmerzverschlimmerung und den daraus resultierenden Gedanken, dass ich's lieber hätte lassen sollen mit der Op, geht es jetzt langsam aber sicher aufwärts. Seit ein paar Tagen sind die Beinschmerzen fast verschwunden, dafür meldet sich der Rücken öfter. Na ja, der hat ja auch mehr Grund dazu, bei dem, was man ihm angetan hat!
Vielleicht sollte ich mal kurz berichten, was für Renovierungsarbeiten bei mir gemacht wurden. Zur Erinnerung: es war mal von einem gedeckten BSV L4/L5 die Rede. Ich hatte auf eine endoskopische Op-Variante gehofft und mich nach München zu Dres. Obermüller/Fritsch begeben. Letztenendes wurde ich doch mikrochirurgisch operiert, da neben einem freiversprengten Sequester entfernen, noch eine Stenoseentlastung (Recessus) und eine Facettendenervierung gemacht wurde. Ich nenne so was Frühjahrsputz!


Mein Vorfall L5/S1 befindet sich im Moment in der Warteschleife. Aussage vom Radiologen dazu bei der MRT-Besprechung: "Das merken Sie daran, dass die rechte Seite auf einmal betroffen ist." Prima, ist ja ganz einfach!
Bin froh, dass es jetzt endlich besser wird. Ich kann schon wieder längere Strecken gehen (allerdings war das vor der Op nie ein Thema!). Allerdings merke ich deutlich, dass die Statik nicht in Ordnung ist - weiß nicht, wie ich das sonst ausdrücken soll. Es ist schmerzhaft, wenn ich mich ordentlich gerade hinstelle. Ich denke, das gibt sich noch. Ab Januar beginne ich mit der Physiotherapie. Bis jetzt mache ich nur das, was man mir im KH gezeigt hat und schone mich.
Leider stehe ich immer noch unter Drogen. Nachdem ich vor der Op ausschließlich 2x150mg Tilidin ret. genommen habe, musste ich aufgrund der wirklich furchtbaren Stromschläge im Bein, noch zusätzlich 2x 50mg Lyrica nehmen. Glücklich bin ich damit nicht, weil ich ja gehofft hatte, nach der Op von den Medis runterzukommen. Mein hiesiger NC möchte nicht, dass ich an der Medikation im Moment etwas ändere. Mir gehts damit ja auch soweit ganz gut und darum kümmern wir uns später.
Unterm Strich habe ich die Op nicht bereut. Ich habe alles versucht, um sie zu vermeiden und brauch mir da keine Vorwürfe zu machen. Ich habe jetzt keine spontane Wunderheilung erfahren, die war nach so langer Odyssee auch nicht zu erwarten. Für den Club der glücklich Operierten reicht das momentane Ergebnis leider noch nicht aus, aber ich bin guter Hoffnung. *schonmalleiseanklopf* Auch die Reise nach München war für mich die richtige Entscheidung und ich würde es wieder so machen. Ich wurde hervorragend betreut und die "Wellness-Oase" ist wirklich empfehlenswert!
Euch allen noch eine wunderschöne Weihnachtszeit und die besten Wünsche für 2008!
Liebe Grüße
Cat

PS: Wenn mein Beitrag eher in den Stammtisch gehört - bitte verschieben! Danke!