Bei mir sind nun 2 Monate nach einer OP L5/S1 vergangen. Sämtliche Symptome (Taubheit, Fussheberschwäche) sind nun in Ordnung, Taubheit des Fusses verschwand nach ca. 4 Wochen Aber folgende Probleme liegen vor:

1.) In der Wade habe ich das Gefühl das die Muskulatur verkürzt ist. Es ist also ein Gefühl wie 1h nach einem Krampf. Dieses ist vor allen Dingen morgens vorhanden und nach längerem Sitzen/oder anderer längerer Belastung. Beim Spazieren merke ich es nicht so. Wenn ich die Wadenmuskeln anspanne/strecke, so wird dieses Gefühl sehr markant, so als ist ne Sehne verkürzt.

2.) Wenn ich 2h sitze, dann tut doch wieder der Rücken weh. Sobald ich dann aber wieder liege oder spazieren gehe, verbessert es sich.

Nach der OP hab ich eigentlch nur geruht und bin spazierengegangen. 6 Wochen nach der OP ging ich dann erstmals kürzere Einheiten schwimmen. 7 Wochen nach OP musste ich zwangsweise auch mal sitzen. Bislang keinerlei Krankengymnastik! Plane nun auch länger zu schwimmen und in 1-2 Monaten dann wieder zu joggen.

Hier die Fragen:

Was könnte ich gegen 1.) unternehmen. Ist es evtl. doch Narbengewebe, welches auf den Nerv drückt? Sollte ich Krankengymnastik machen? Oder nur Dehnübungen der Wade? Letztere haben noch nicht viel bewirkt? Ist eher Ruhe angesagt oder liegt es am fehlenden Sport, dass ich die Probleme habe.

Hat jmd. ähnliche Erfahrungen? Und zu 2.) Liegt nach einer OP eigentlich eine irreparable Dauerschädigung der Rückenmuskulatur vor? Oder regeneriert man zu 100% (abgesehen davon, dass der Wirbelbogen wohl nicht mehr ganz ist)?

Vielen Dank für Anregungen und Erfahrungen!

Frank

Hallo Frank,

ich möchte dir ja keine Angst machen, aber hast du wegen 1) schon mal an eine Thrombose gedacht??
Ich hatte nämlich diesbezüglich auch Probleme (allerdings habe ich eine Bandscheibenprothese erhalten).
Deine Symptome sind zwar nach Deiner Beschreibung nicht unbedingt typisch für eine Thrombose, das waren sie bei mir aber auch nicht.
Frag lieber mal Deinen Doc, sicher ist sicher.

Grueßle & toi,toi, toi
Gabi

Thrombose kann ich laut mehreren Ärzten ausschliessen. Meine Vermutung ist, dass es mit dem Narbengewebe zu tun hat. Oder es ist noch eine Reizung des Nerves. Hier wundert mich allerdings, dass es dann nur die Wade betrifft, da die Hauptsymptome am Fuss ja geheilt sind!

Kann wohl nur warten und hoffen, dass es vielleicht in 2 Monaten dann besser ist. Vielleicht hilft auch Physiotherapie oder Sport, doch damit fange ich erst 3 Monate nach der OP an. Möchte ja nix riskieren...

Hallo Frank,

bei mir sind die gleichen Beschwerden da, liegt laut Physiotherapeuten an der verkürzten Muskulatur und verkürzten Sehnen.

Allerdings habe ich auch noch einen BS im Bereich L4/L5, L5/S1 wurde operiert. Hoffe auch, dass es bald besser wird, wurde Anfang November operiert. Ansonsten merke ich mein Schienbein oft, wenn ich länger unterwegs bin.
Nach einer Ruhepause sind die Schmerzen verschwunden.

Hoffe, dass alles wird auch noch. Wünsche ich Dir ebenfalls.

LG Bets

hallo berlin frank!

das gefühl aus der wade kenne ich auch.bei mir kommt es auch vor allem,wenn ich nachts länger liege ,oder wenn ich länger sitze.
wenn ich morgens aufstehe habe ich das gefühl,als würde ich die ferse gar nicht auf den boden bekommen.
bei mir ist es wohl eine mischung aus muskelverkürzung und nervengezicke.
da ich abends oft schmerzen habe,beuge ich die knie stark und ziehe die beine unter den hintern.in der haltung schlafe ich auch viel,weil es mir am wenigsten schmerzen so bereitet.der wadenmuskel zuckt aber trotzdem noch ein weilchen.
so fühlt es sich dann am nächsten morgen auch an.so etwas wie ein dollerer muskelkater
oder zustand nach wadenkrampf..

ich dehne mich deswegen regelmäßig nach meinen übungen.das nervengezicke hat sich allerdings bisher von allen versuchen unbeeindruckt gezeigt,nun ja..immerhin tritt es jetzt deutlich weniger auf..

warum machst du keine kg?ich würde mir an deiner stelle noch mal nen termin beim doc holen und auch wenn möglich ein kg rezept.und auf jeden fall dort noch mal die problematik ansprechen!

liebe grüße thinka

Krankengymnastik macht vermutlich Sinn, aber auch nur mit geignetem Physiotherapeuten. Hab hier Angst, die falsche Übung zu machen.

Wollte nun erst einmal einen "Schwimmurlaub" auf Island probieren (schwimmen, liegen, lesen, SChach) und dann vielleicht nächstes Jahr Krankengymnastik. Ich hoffe, es eilt nicht wirklich.

Habe zu Hause schon einen Therapiekreisel, aber traue mich noch nicht, dort Übungen zu machen.

bislang war ich viel spazieren und ab 6 Woche nach OP: Sauna, 10min Schwimmen, 30-50min Solebad

Mein Plan ist nun:

8 Wochen bis 10 Wochen nach OP: Schwimmen bis zu 30min
10 Wochen bis 12 Wochen: Ergometer
12-14 Wochen nach OP: Joggen und Krankengymnastik
7 Monate nach OP: Bergmarathon in Liechtenstein

Ich hoffe, auf diesem Weg funktioniert dann irgendwann wieder die Wade. Eine Verkürzung der Muskulatur kann durchaus sein. Aber ich wundere mich, dass es dann nur das rechte Bein ist (bei dem auch der Nerv bedrängt war). Insofern hat es vielleicht doch mehr mit dem Nerv zu tun. Für mich ist es nicht klar, was genau die Ursache ist: Narbengewebe, Nerv oder Muskelverkürzung

hallo frank!

vor weitere sportliche aktivitäten würde ich an deiner stelle die kg setzen.sie können dir vielleicht übungen zeigen,wie du dich vorsichtig wieder stärken kannst,ohne dich zu übernehmen.dazu sind sie schließlich(auch)da

und wenn es wirklich vom nerv komt,macht es doppelt sinn,um möglichst seitengleich zu trainieren..

aber so viel zu meiner meinung..

liebe grüße thinka

War heute 2h30 spazieren und hatte unterwegs immer wieder Dehunübungen der Wade gemacht. Leider hatte dies letztendlich einen gegenteiligen Effekt. Nun hab ich bei geradem Bein und auch beim Gehen wieder das Krampfgefühl. Im Liegen bei angewinkelten Beinen ist es O.K. Aber bei gestrektem Bein merke ich das Krampfgefühl :-(

Vermutlich ist dann doch Ruhe besser als Dehnübungen der Wade. Ich schätze nun doch, dass es keine Verkürzung des Muskels ist, sondern eher vom Rücken (und damit vom narbengewebe oder nerv) kommt.

huhu frank.

hört sich gerade danach an,ja..

bei ner verkürzung dürfte es zwar während der dehnung unangenehm sein,sollte aber hinterher sich eher wieder gut anfühlen.

wenn du allerdings nen zickenden nerven hast und auch noch das bein dehnst,bekommt man dieses krampfartige gefühl oder andere schmerzen.wie beim positiven laseige etc..

kg halte ich trotzdem für sehr ratsam!

viele grüße thinka

Mich wundert es ja, dass ich selbst 2 Monate nach der OP noch diese schwerwiegenden Probleme habe. Ich muss nun ja fürchten, dass es ein Dauerproblem wird.

Ursprünglich meinte mein operierender Arzt, ich könne 3 Monate nach OP dann wieder fast jeden Sport ausüben (z.B. auch Joggen). Das liegt nun doch weit in der Ferne.

Heute ging der Krampf etwas zurück, nachdem ich im Solebad/Sauna und Eisbad war. Morgen werd ich das gleiche nochmals tun und erhoffe mir eine weitere Besserung. Werde nun aber längeres Gehen vermeiden und Dehnen der Beine auch vermeiden.

Im Januar werde ich mal meinen Ergometer probieren. Eigentlich sollte dabei der Rücken nicht leiden, wenn das Ergometer richtig eingestellt ist.

Hat jmd. eigentlich Erfahrung mit solch einem Wadenproblem, welches dann langfristig geblieben ist und auf Narbengewebe zurückzuführen ist? Danke für jede Info?

Schöne Grüsse aus der SChweiz

Frank