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Komplette Version HWS C6/C7

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aegaeis
Hallo zusammen... wink.gif

habe mich jetzt, nachdem ich meinen 3. BSV habe, auch hier angemeldet.
Bis dato war ich immer ein sehr interessierter Leser, der sich auch den ein oder anderen Tipp hier zu eigen gemacht hat... und zwei BSV (obwohl es zweimal der gleiche war) sind auch schmerzfrei.

Ich bin 37 Jahre alt und habe seit ca. 7 Wochen einen BSV im Bereich C6/C7. Dieser wurde mir mittels MRT auch bestätigt.

In den Jahren 1999 und 2005 hatte ich schon einmal einen Vorfall, jedoch an der LWS im Bereich L5/S1, die jedoch nach einer 9monatigen konservativen Therapie bis dato schmerzfrei ausheilten.

Mein aktuelles Problem (HWS) wird zur Zeit mittels Krankengymnastik, Infusionen und Akupunktur behandelt. Eine ambulante Reha habe ich aus eigenem Antrieb heraus bei meinem Kostenträger beantragt (Deutsche Rente Bund). Da ich jedoch vor zwei Jahren bereits eine ambulante Reha durchführte, bleibt abzuwarten, ob mein Antrag erneut genehmigt wird.

Vom Schmerzbild her ist es erträglich, allerdings gibt es ein starkes Kribbeln entlang des rechten Armes, welches doch sehr an den Nerven zehrt. Dieses Kribbeln ist jedoch nur in bestimmten Körperhaltungen vorhanden, vornehmlich bei Schreibtischarbeiten mit der Computermaus. Andere Schmerzen habe ich kaum, abgesehen von punktuellen kurzen Ausstrahlungen in den Unterarm. Hinzu kommt, dass Zeige- und Mittelfinger der rechten Haut nicht direkt taub, jedoch mir „gefühlsärmer“ erscheinen. Andere Ausfallerscheinungen (Lähmungen etc.) konnte ich bislang noch nicht feststellen.


Meine Frage ist nun, ob es in meinem speziellen Fall noch zu früh ist, um über eine OP nachzudenken, bzw. nach welchem Zeitraum unveränderter Symptomatik man sich über eine OP Gedanken machen soll. Es mag sein, dass man im Alter, was die Schmerzen und Ausfallerscheinungen (Kribbeln) angeht, ungeduldiger wird, aber aus meiner Erfahrung mit meinen ersten beiden Vorfällen, bei denen die Schmerzen jeweils ein ¾ Jahr anhielten, wäre es zu überlegen, ob es bei BSV im HWS-Bereich in etwa gleich lange Beschwerdezeiten gibt.

Freue mich natürlich über jeden guten Tipp von Euch!

Liebe Grüße,
Stephan zwinker.gif
ratte
Hallo Aegaeis,

du solltest erstmal einen Neurologen aufsuchen,und die Nerven messen lassen.An einer OP würde ich nicht so schnell denken,(schon mal garnicht freiwillig).
Wenn du mit Krankengymnastik und Ambulante reha weiterkommen kannst,würde ich das erstmal so weiter machen.
Anterfalls wird der Neuro"dir auch schon etwas dazu sagen können,ob die nervenleitungen gestört sind.
lieben Gruß wink.gif
ratte
Jürgen73
Hallo Stephan,
mit meinem BSV`s in der HWS habe ich über 9 Wochen krank gefeiert. Ein leichtes Kribbeln habe ich nach 4 Jahren immer noch im Finger. Es kann also noch einige Zeit dauern mit deinen Beschwerden.

Eine 2te Reha habe ich nach 2 Jahren ohne weiteres von der DRV bekommen.
Erste Reha LWS und die zweite für die HWS.
Hermine
Hallo Aegaeis,

ich würde Dir auch erstmal empfehlen einen Neurologen aufzusuchen um eine Nervenleitgeschwindigkeitsmessung durchführen zu lassen - dort kann man feststellen ob und wenn ja in wie weit ein Nerv irritiert oder bereits geschädigt ist (die Beschwerden die Du u.a beschreibst könnten auch auf ein Karpaltunnelsyndrom hinweisen - wie gesagt könnten - mein neuro hat mal gesagt "sie haben Flöhe und Wanzen" bei mir liegt beides vor, leichtes CTS und Nervenirritationen durch die HWS BSVs. (einer ist vor knapp 10 Jahren operiert worden - leider ohne Erfolg)

Bist Du bereits bei einem NeuroChirurgen in Behandlung rock.gif

Meine ehrliche meinung - so schnell würde ich mich nieee wieder operieren lassen - wirklich nicht - und wenn ich Ewigkeiten konservative Therapie mache (solange auch noch keine richtigen Ausfallerscheinungen und Lähmungen vorhanden sind würde ich gar nicht über eine OP nachdenken) - nur was man braucht ist geduld, Geduld und nochmals Geduld und super wichtig auch die erlernten Übungen bei der KG tagtäglich weitermachen - das muss wie das Zähneputzen täglich dazugehören - auch der Muskelaufbau ist super wichtig und auch hier muss man regelmässig dran bleiben (Muskeln die mühsam wieder aufgebaut wurden verkümmern sehr gerne spätestens nach 14 Tagen wieder wenn man nicht weiter trainiert) ist leider so und wenn die Muskulatur nicht vorhanden ist dann haben die bandcheiben etc. keinen richtigen Halt mehr und das zeigt sich auch super gerne in Form von Schmerzen etc.)

Bist Du in schmerztherapeutischer Behandlung ? Wenn noch nicht dannw ürde ich auch das in Erwägung ziehen.


LG
Hermine

aegaeis
Erstmal recht herzlichen Dank für die schnellen Antworten und Eure lieben Ratschläge! kuss2.gif

Einen Neurologen habe ich bislang noch nicht aufgesucht, aber das wird wohl mein nächster Gang sein, um hier eine Gewißheit über eventuelle Nervenschädigungen zu bekommen. Ich werde Euch gerne auf dem Laufenden halten, denn vielleicht gibt es irgendwann jemanden, der ähnliche Probleme hat und schneller durch Eure Tipps aktiv werden kann.

Mit der Thematik "Karpaltunnelsyndrom" habe ich mich noch nicht beschäftigt, aber das werde ich wohl auch sofort einmal tun...

Es ist schön zu hören, dass eine ambulante Reha auch ohne diese 4jährige Wartezeit erneut genehmigt werden kann. Ich dachte schon, ich müsste mich zu meinem Recht durchklagen, weil ich ja faktisch keinen Anspruch auf eine 2. Reha innerhalb so kurzer Zeit hätte.

Es sind wohl viele Faktoren, die einen manchmal ziemlich (ver-)zweifeln lassen... Die Nacht ist ganz ok, dann steht man morgens auf und das erste, was einen begrüsst ist dieses "Ameisenlaufen" den Arm rauf und runter - keine echte Motivation für einen Arbeitstag, weil man nie weis, wie sehr sich Schmerzen und Kribbeln an diesem Tag auf Dein Gemüt niederschlagen...

Aber Ihr habt recht - Geduld, Geduld und nochmals Geduld und immer schön am Ball bleiben, was die täglichen Übungen angeht...

Wünsche Euch einen schönen tag!

LG
Stephan
wolfgang53
Hi Ratte,
mit den Neurologen ist es auch immer so ne Sache, war jetzt bei einem. Habe bei bestimmten Kopfhaltungen das Problem das linker Arm Taub wird. Hatte bei dieser Messung den Kopf in diese Richtung gebracht und es dauert bis ich was spürte. Dann wurde ich aufgefordert beim messen müsse ich den Kopf gerade halten. Dann wurde erst gemessen. Naja Ergebnis, wäre noch im normalen Bereich. Hätte man gemessen wenn alles taub wird wäre was anderes heraus gekommen. Das bedeutet man kann nicht immer die Messung zur OP-Entscheidung heranziehen.
Habe zwei Spinalkanalstenosen mit verminderten Zwischenraum und drei Prutrusionen im HWS Bereich
aegaeis
Hallo zusammen und wink.gif

Mittlerweile habe ich den Gedanken an eine OP ad acta gelegt, denn so langsam, aber stetig gehts doch aufwärts und auch besser. Es gibt zwar hin und wieder noch Tage, gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit, an denen man psychisch im Keller liegt, aber seit dem Vorfall (das ist jetzt 9 Wochen her) ist es doch um mehr als 50 % besser geworden.

Die Schmerzen, die anfangs über Schulter, Rücken und Arm ausgestrahlt haben, sind so gut wie weg. Das einzige, was mich jetzt noch "nervt", sind die Ausstrahlungen (Kribbeln) entlang des Ams bis in die Finger. Das ist aber auch nur bei bestimmten Kopflagen der Fall. Das Liegen im Bett ist auch ganz ok, nur kann ich (noch) nicht auf der rechten Seite liegen, weil ich sonst wieder meine, jemand schliesst mir einen Eisenbahntrafo an die Finger an... tongue.gif
Ausserdem benutze ich nachts ein Nackenhörnchen, wie man sie aus Flugzeugen oder von langen Busfahrten her kennt. Dies soll verhindern, dass der Kopf nicht unkontrolliert in eine "kritische" Position rutscht. Bislang hat es mir ganz gut geholfen.

Was die Behandlungen angeht, so bekomme ich 2 x die Woche KG und Akupunktur. Infusionen habe ich bereits hinter mir und der Antrag auf eine ambulante Reha läuft. Ob bzw. was jetzt genau mitgeholfen hat, dass es besser wird, kann ich nicht sagen, aber irgendwie trägt jede Behandlung ihren Teil zur Besserung bei.

Ich selbst habe mir vor Jahren einmal ein TENS-Gerät angeschafft, was bis vor kurzem unbenutzt im Schrank herum lag, mir jetzt aber wertvolle Dienste zur Kräftigung und Entspannung der Nackenmuskulatur liefert.

Ich wünsche Euch allen noch eine schöne Vorweihnachtszeit, ein besinnliches Fest und einen guten Start ins neue Jahr - auf das uns die so heiss geliebten Bandscheiben weniger Anlass zur Sorge geben...

konfetti.gif
Hermine
Hallo,

muss ich mich doch nochmal zu Wort melden:

meine ehrliche Meinung - solange keinen Gedanken an OPS verschwenden wie es der Gesundheitszustand und vorallem auch die konservative Therapie zulässt (sind natürlich Lähmungserscheinungen und Ausfallerscheiniungen da sollte man schon ernster über eine evtl. Op nachdenken)

Natürlich ist es sehr zeitwaufwändig die konservative Therapie - aber es lohnt sich kund man brauch sehr viel Geduld.

Es muss ja auch nicht sein dass man sich operiern lässt und alles ist gut - auch danach wird weiter konservativ behandelt kinnkratz.gif

KG z.B. ist jetzt das A und O - vorallem der muskelaufbau und der Erhalt - sprich die Übungen müssen konseqeuent durchgezogen werden damit auch die muskeln die man mühsam aufgebaut hat erhalten bleiben (wie ich gerne immer sage: Die lieben Muskeln verabschieden sich ergen so nach 14 Tagen wenn man sie nicht beansprucht hat) Wichtig ist auch genug zu trinken und sich vernünftig zu ernähren (Muskeln brauchen auch Flüssigkeit und vernünftiges "Futter" um sich bilden und aufbauen zu können dass kommt noch zu den täglichen Übungen hinzu zwinker.gif)

Und schau - super es tut sich was bei Dir und es ist einiges Planung , Klasse !

Mein Doc sagt immer. Operiert ist schnell ...... kinnkratz.gif was danach ist .... schulterzuck.gif

LG
Hermine zwinker.gif
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