Hi Leute,

ich wurde ja am 14-11-07 an meinem Bandscheibenvorfall L5/S1 operiert.ich hatte mich zur Op entschlossen nachdem die Schmerzen trotz den üblichen konservativen Methoden nicht besser wurden, und 2 unterschiedliche Neurochirugen mir auch dazu geraten hatte. 2 Tage vor Op war es so schlimm das ich sehr stark nach rechts gebeugt war und mich nicht mehr gerade machen konnte. Nun, in der Op wurde einiges an BS-Gewebe entfernt.

Nach der Op hatte ich zwar noch Schmerzen, aber ich konnte schon fast ganz gerade stehen, die Seitenneigung war fast ganz verschwunden und es strahlte nichts mehr ins Bein aus Und was mich wundert: Die Schmerzn die ich vorher noch in der Brust hatte waren komplett weg.

Nun zu meinem Problem welches mir große Angst machte: Ich wurde am Montag aus der Klinik entlassen und es entwickelte sich alle ganz gut. Ich ging 2 x zur Krankengymnastik, wo auch erst noch nur leicht mobilisiert wurde. Zuletzt, am Donnerstag, hatte ich auch wieder leichte Probleme beim aufrichten bzw. Schmerzen sobald ich von der Liege aufstand und mich versuchte auf die Beine zu stellen. Ich tat das als normal ab.

Aber schon auf der Fahrt nach Hause gegen 19:00 Uhr spürte ich das die Schmerzen stärker wurden und auch wieder in den Oberschenkel ausstrahlten. Zu Hause legte ich mich gleich hin und bin dann auf dem Sofa eingeschlafen.

Als ich nachts gegen 2 Uhr wach wurde konnte ich gerade so aufstehen jeder Versuch meine Beine aufzustellen bzw. aufzutreten tat Höllisch weh. Und zwar in der rechten Lende/Hüfte. Ich bin dann unter sehr starken Schmerzen an der Wand entlang gelaufen und habe mich wo es auch nur ging abgestützt. Die Schmerzen wurden fast unerträglich, auch als ich endlich im Bett lag wusste ich kaum wie ich mich legen sollte, aber ich war froh überhaupt ins Bett gekommen zu sein. Irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen.

Und nun kommt es: Ich wurde gegen 7:00 Uhr wach und musste zur Toilette . Als ich auf der Bettkante saß und meine Füsse nur leicht auf den Boden stellte spürte ich schon schon starke Schmerzen in Lende/Hüfte und Oberschenkel auf der rechten Seite. Als ich mich aufstellen wollte schoßen die Schmerzen so stark ein das ich zusammensackte. Jeder versuch mich aufzurichten misslang. Ich wollte dann auf die Knie gehen um zur Toilette zu Krabbeln aber selbst das ging nicht. Das Knieen selbst verursachte schon Höllische Schmerzen wie ich Sie noch nie zuvor erlebt habe.Ich habe mich zurück ins Bett gerollt und eine Freundin gebeten mir alles zu bringen was ich an Medikamenten habe. Ich nahm eine Tetrazepan und blieb erst mal noch eine 1/2 Std. liegen. Dann hielt ich es nicht mehr aus und musste dringend auf die Toilette. Ich habe die Zähne zusammen gebissen und mich unter höllischen Schmerzen zur Toilete gequält-ich brauchte einige Zeit bis ich es geschafft hatte. Die Schmerzen waren so stark das ich am Körper zitterte. Ich blieb dann bestimmt 10 Minuten sitzen und habe mich dann unter Schmerzen hingestellt um einige Schritte zu machen. Langsam wurde es dann besser. Ich habe mich dann nicht mehr hingelegt, aus Angst das ich nícht wieder hochkomme, bin erst mal Duschen gegangen und dann 2 Std. spazieren. Die Schmerzen wurden besser. Ich habe dann in der Klinik angerufen und die meinten ich soll zur Notaufnahme kommen. Da ich aber so kein Auto fahren wollte wartete ich erst mal ab und weil die Schmerzen verschwunden sind bin ich dann natürlich nicht in die Klinik,

Nun ist es eigentlich besser ausser das mein Oberschenkel und das Knie sehr stark schmerzt. Leichte schmerzen im Narbenbereich und in der Lende/Hüfte sind auch noch da. Jetzt weiß ich halt nicht ob ich doch nochmal zum Arzt oder in die Klinik soll, da ich Denke das die eh nix machen können. Habe aber Angst das ich sowas nochmal durchmachen muss. Was würdet Ihr an meiner Stelle tun? Hatte jemand auch schon mal solche Probleme. Ich habe mich echt schon im Rollstuhl gesehen...

Vielleicht hatte ich aber auch nur starke Muskelanspannungen die sich dann durch das Tetrazepan gelöst haben und die Schmerzen wurden dadurch besser. Habe die jetzt Sicherheitshalber das WE über weiter eingenommen.

Meine Befunde könnt Ihr in meinem Profil nachlesen...


Gruß und Danke an die welche bis hierher gelesen haben..

Gruß

Matthias

Guten morgen Matthias

Oh man da hast du was mitgemacht, lass dich mal

Ich würde auf jeden Fall noch mal in die Klinik fahren, nur da können die richtig abklären was das ist/war und zudem ist dein Operateur ja dort greifbar!!!
Selbst wenn es dir jetzt wieder gut geht weist du ja immer noch nicht was das war und ich nehme mal an, das du das auch nicht nochmal durchmachen willst

Also ab in die Klinik mit dir und wenn du so nicht in ein Auto kommst dann lass dir von deinem Hausarzt eine Einweisung ausstellen, vielleicht kann ja deine Freundin die abholen!!!

Alles Gute und berichte weiter was los ist.

Liebe Grüße

Petra

Hallo Matthias,

natürlich mußt Du das alles noch abklären lassen, darum auch, ab zum Neurochirurgen.

In Deinem Bericht lese ich auch etwas von Narbengewebe und das kann sehr große Beschwerden verursachen.

Quäle Dich nicht zu lang und sieh zu, dass Du kurzfristig einen Termin bekommest.

Gute Besserung
und liebe Grüße
Topsy

Hi Topsy, danke für deine Antwort. tja ich hab eimmer ein problem damir zum Arzt zu gehen wenn die Beschwerden kurz danach wieder besser sind. im Moment geht es eigentlich wieer bis auf das "zuppel und brodeln" im linken Oberschenkel und die leisten bzw. Hodenschmerzen.

Ich denke halt auch das es bessser wird wenn ich jetzt mehr laufen kann und mehr Bewegung habe. Bin letzte Woche ziemlich "faul" gewesen und habe fast nur gelegen. kan das nicht auch vielleicht die Ursache für die Probleme sein ?

War halt scheißwetter da geh ich nicht gerne raus. Und da ich beim laufen auch Schmerzen hatte dachte ich es ist halt besser noch liegen zu bleiben...

gruß

Matthias

Hallo Matthias,

Du solltest Dich vorsichtshalber doch nochmal in der Klinik vorstellen. Eine zusätzliche Kontrolle kann ja nix schaden

Sag mal, könnte es sein, daß Du Dich vielleicht etwas übernommen hast? Deine OP ist noch nichtmal 2 Wochen her, und Du schreibst, daß Du bei der KG "nur leicht" mobilisiert wirst. Eigentlich kenne ich es so, daß die ersten zwei, drei Wochen nach OP erstmal nur Spannungsübungen, also noch keine Mobilisierung, erfolgt.

Vielleicht solltest Du Dir in nächster Zeit einfach mehr Ruhe gönnen, damit die WS erstmal Zeit zur Heilung bekommt.

Gute Besserung!

Ich wundere mich auch, dass Du so schnell schon Krankengymnastik machst. Mein Arzt sagte mir, ich solle erst mal 6 Wochen ruhen (max. 3-4mal 30min-60min spazieren und sonst nur liegen. Nun sind 5 Wochen um, und ich arbeite wieder halbtags...

Ich würde an Deiner Stelle nochmals zum Neurochirurgen und sollten wieder Schmerzen kommen, dann ist ein weiteres MRI angebracht, wg. Reprolaps...

Hallo Matthias,
ich kann Dir auch nur raten, noch einmal zu einem Arzt Deines Vertrauens zu gehen und am besten noch einmal SCHNELL ein MRT machen zu lassen. Vielleicht war es nur noch mal eine kl. Entzündung, die den Nerv irritierte und inzwischen schon wieder abgeklungen ist. Vielleicht ist es aber auch ein Reprolaps und die Schmerzen haben nachgelassen, weil der Nerv schon stark strapaziert ist und diese Möglichkeit solltest Du so schnell wie möglich ausschließen! Dann bist Du auch beruhigter. Man hat irgendwann die Nase voll und resigniert aber davon wird es leider selten besser. Nimm noch mal all Deine Kraft zusammen und laß Dich dorthin fahren (möglichst im Liegen). Nach meinen OPN durfte ich erst mal gar nicht oder nur sehr wenig sitzen. Hauptsächlich laufen und liegen...

Kopf hoch und alles Gute,
Petrapan