Hallo, liebe Bandis, vor 14 Tagen wurde ich erneut an der LWS operiert, da sich über meiner ersten Versteifung L3/L5 ein neuer Bandscheibenvorfall gebildet hatte. Meine Schmerzen nach den OPs im März hatten kontinuierlich zugenommen; dennoch kam mein Orthopäde nicht auf die Idee, mich zur Kontrolle zum Kernspin zu schicken. Erst als die Schmerzen, deren Ausstrahlung auf einen Vorfall von L2 hindeuteten, unerträglich wurden, ließ er ein Kernspin machen. Habe die beiden OPs soweit gut überstanden; im Röntenbild kann man erkennen, dass alles richtig "an Ort und Stelle" sitzt. Allerdings plagen mich jetzt mittelstarke bis starke Schmerzen, die vor allem ins rechte Bein ausstrahlen mit Ameisenkribbeln in Beinen und Füßen

Das rechte Bein ist auf der Vorderseite des Oberschenkels seit der OP taub. Die Ärzte führen dies auf eine Ansammlung von durch die OPs entstandenen Blutergüssen zurück und meinen, die Taubheit vergehe wieder. Die zweite OP wurde diesmal nicht "von vorne" (nach Entnahme von Hüftknochenspänen), sondern von der Seite her durchgeführt. 2 Tage nach der OP am Rücken mit Anbringen von Schrauben wurden die "Versteifungskäfige" über einen Querschnitt auf der rechten Seite (etwa Taillenhöhe) eingeführt. Diesmal lehnte ich eine Anschlußheilbehandlung ab, da eine solche mir nach meinen OPs im März statt Regeneration und Erholung nur Stress brachte. Ich stellte Antrag auf eine Reha, ca. 2 Monate nach den OPs. Da mich schon sehr lange auch Schmerzen der HWS quälen, ließ ich auch diese im Krankenhaus untersuchen. Das Kernspin zeigte schwere degenerative Veränderungen zwischen C4 und C6. Mein Chirurg schlug daraufhin auch in diesem Bereich eine Versteifung vor. Die Arthrose hat mich also voll im Griff

. Nun habe ich mich für eine weitere OP, diesmal an der HWS, Ende Januar entschieden und werde - wenn alles gut läuft, im April 2008 auf Reha gehen.
Meine Fragen: Wer von Euch hat Erfahrung mit den Folgebeschwerden einer LWS-Versteifung auf mehreren Etagen? Hatte jemand nach den OPs ähnliche Beschwerden wie ich (Taubheit im Bein, Schmerzen, die ins Bein ausstrahlen, Ameisenkribbeln bis in die Füße etc.) falls ja .. sind diese im Laufe der Zeit verschwunden?
Und weiter: Welche Erfahrungen habt Ihr mit einer Versteifung der HWS zwischen Halswirbel 4 und 6? .. Gehöre ich dann nach der HWS-OP ins HWS-Forum? Hoffe, mein Beitrag ist an der richtigen Stelle; ich wollte meine "Geschichte" im Gesamtzusammenhang erzählen (falls notwendig, dürft Ihr sie gerne auf verschiedene Foren verteilen.
Jedenfalls versuche ich, mich nicht unterkriegen zu lassen. Hätte noch eine Frage zu meinen Medikamenten: Seit kurz nach den OPs nehme ich Lyrica, inzwischen auf 4 Gaben mit 75 mg pro Tag "eingeschlichen". und habe gleichzeitig begonnen, das Tramal ausschleichen zu lassen, was halbwegs funktioniert (vorher ca. 600 mg, auf zweimal täglich verteilt, jetzt nur noch 300 mg). Das Lyrica tut mir jedenfalls sehr gut, auch meiner Psyche. Wie ist es mit einer Langzeiteinnahme von Lyrica? Habt Ihr Erfahrungen damit? Gibt es ein Abhängigkeitspotential, so wie bei Tramal (bei diesem Med. musste ich die Dosis kontinuierlich erhöhen, da ich auf die Normaldosis nicht mehr angesprochen hatte).
Puh

! Nun hoffe ich, dass ich Eure Geduld nicht über die Maßen strapaziert habe. Es hat jedenfalls gut getan, dies alles zu schreiben. Danke fürs Lesen, Eure blackbeautystella