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Komplette Version Reha bei Bandscheibenvorfall

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Seiten: 1, 2
Roomster
Seit Mai tut mir die LWS sehr stark weh.
Zuvor auch schon lange - jahrelang.
Aber ich habe durch eisernen Willen immer durchgehalten.

Aber seit Mai 2007 geht es nicht mehr.

Habe im September 2007 eine Reha über die DRV Bund beantragt.

Wurde vor einer Woche abgelehnt.

Habe Einspruch erhoben.

Wenn auch dieser abgelehnt wird, was dann?

Kann man dagegen klagen?

Bei welchem Gericht? Kosten?

Bin seit 2 Wochen krankgeschrieben wegen M 54.46 und M 51.26.
Hansi
Hallo Roomster,

erste einmal herzlich willkommen.
Was wurde denn seit Mai bei und mit Dir gemacht? Vielleicht liegt hier der Grund für die Ablehnung der Reha.
Ich, für meine Person musste feststellen, dass ich eine Reha welche mitten in der Anfangs- und Schmerzphase lag, bereits am zweiten Tag abbrechen musste, weil die Schmerzen sich wesentlich verstärkten, das heißt die Nerven noch mehr verückt spielten. (Muskulatur war zu diesem Zeitpunkt noch in Ordnung) Es hat mir also mehr geschadet als genützt.
Aber ich denke doch, dass bei Dir festgestellt wurde, was genau an Schäden da ist.
Wurde dann auf der konventionellen Schiene bei Dir behandelt, oder hat man Dich nach drei KG Rezepten auf Sparflamme gesetzt.
Schreib doch bitte einmal ein bisschen mehr darüber.

Liebe grüße

Hansi winke.gif
Roomster
Also viel wurde gar nicht gemacht.
Die Schmerzen habe ich schon teilweise jahrelang.
Mit Ausstrahlung in den linken Oberschenkel.
Arzt hat wie immer angenommen, ich hätte nichts, wollte nur AU-geschrieben werden.
Habe es halt immer ausgehalten.
Im Mai 2007 Urlaubsreise nach Südtirol mit dem Zug.
Als ich mal aufgestanden bin mußte ich fast schreien so weh hat es getan.
Dann immer mehr akuter.
Jedesmal beim Aufstehen furchtbare Schmerzen.
Als ich heimkam sofort zum Arzt.
Er schickte mich zur MRT.
Da wurde der Bandscheibenvorfall festgestellt.
Ging dann nicht mehr zum Arzt - weil der mich eh nur als Simulant abtut.
Aber jetzt habe ich es ja schwarz auf weiß das ich den Prolaps habe.
Vom Zahnarzt bekam ich Anfang 2007 Ibuprofen 600 mg wegen einer Zahnoperation verschrieben.
Habe gemerkt, die helfen auch hier weiter.
Also die restlichen Dinger geschluckt und die Schmerzen betäubt.
Ging besser, konnte meine Arbeit weiter verrichten.
Will aber nicht mein ganzes Leben die Pillen einnehmen.
War deswegen im September 2007 bei meinem Arzt, legte Röntgenbilder vor.
Er war erstaunt - ist also doch etwas meinte er.
Ich sagte, will nicht jahrelang Medikamente einnehmen.
Er verstand.
Wir beantragten diese Reha.
Ich weiter zur Arbeit - sitzende Tätigkeit.

Jetzt wieder Schmerzen - zum Arzt - krankgeschrieben.

Zuhause geht es, weil ich kann etwas sitzen, dann hinlegen, dann stehen, dann wieder halbe Stunde sitzen usw.

Aber auf Arbeit? Ganzen Tag sitzen? Geht sehr schlecht.

Bekam vom Arzt Voltaren verordnet.
Er meinte ich solle das mal nehmen.
Wenn ich aufstossen müsse, soll ich es sofort absetzen.

Nahm es nur 2 Tage. Musste nicht aufstossen, aber habe starke Übelkeit und flauses Gefühl im Magen bekommen.

Jetzt noch nächste Woche krankgeschrieben.

Werde mich dann halt wieder zur Arbeit schleppen.

Zuhause ist es ja ganz ok zur Zeit.

Soll auch laufen usw.

Tue ich, gehe jeden Tag laufen (spazieren). Natürlich keine Wanderungen!
Nur so auf und ab.
Gehe in's Thermalbad - haben wir hier vor Ort.
Tue Fahrradfahren jeden zweiten Tag.
Ulkig, das geht, da habe ich keine Schmerzen.
Arzt meinte, das sei normal.
Ave
Zitat
Die Schmerzen habe ich schon teilweise jahrelang.


Und kein Arzt hat Dich mal zu einer Schmerztherapie geschickt?
Bei anhaltenden Schmerzen über einen Zeitraum von 6 Monaten spricht man schon von einer Chronifizierung.
Also würd ich diese Baustelle mal angehen.
Lass Dich zu einem Schmerztherapeuten überweisen, damit Du mal eine vernünftige Medikation bekommst.
Zitat
Will aber nicht mein ganzes Leben die Pillen einnehmen.
Wenn es sich schon chronifiziert hat, dann könnte das durchaus passieren.

Ich war auch immer wieder AU wg BSV. Und meine Knappschaft (RV) wollte auch nicht, dass ich zur Reha geh. Es hieß, es ginge ja nach kurzer Zeit wieder, dass ich arbeitsfähig wäre.
Bin dann in meiner Verzweiflung zur Betriebsärztin. 2 Tage später war der Rehaantrag da, ein paar Wochen später war der bewilligt.

Ich kann nur sagen - wenn ich nicht auf die Reha (5 Wochen) gegangen wäre, dann ging es mir vlt heute besser.
Alle nichtoperierten Rückenpatienten wurden nach Schema F behandelt.
Im Entlassungsbericht bescheinigten sie mir dann noch somatoforme Störungen, weil ich undankbares Miststück bei der Abschlussuntersuchung ehrlich war, und gesagt habe, dass es mir jetzt schlechter ginge als an dem Tag, an dem ich die Reha antrat. Ich bildete mir das alles nur ein. Ja ne ist klar... Wenn ich mir den aktuellen MRT-Befund gebe...

Aber nun zurück zu Dir:

Vlt wäre in Deinem Fall eine stationäre Schmerztherapie die sinnvollere Alternative? Auch dort bekommst Du Physiotherapie, aber Du erlernst auch Techniken, wie Du den Schmerz "kompensieren" kannst.
Sprich doch mal mit Deinem Arzt darüber.

Zitat
Er schickte mich zur MRT.
Da wurde der Bandscheibenvorfall festgestellt.
Ging dann nicht mehr zum Arzt - weil der mich eh nur als Simulant abtut.
Aber jetzt habe ich es ja schwarz auf weiß das ich den Prolaps habe.
Vom Zahnarzt bekam ich Anfang 2007 Ibuprofen 600 mg wegen einer Zahnoperation verschrieben.
Habe gemerkt, die helfen auch hier weiter.
Also die restlichen Dinger geschluckt und die Schmerzen betäubt.
Ging besser, konnte meine Arbeit weiter verrichten.
Will aber nicht mein ganzes Leben die Pillen einnehmen.
War deswegen im September 2007 bei meinem Arzt, legte Röntgenbilder vor.
Er war erstaunt - ist also doch etwas meinte er.


Besser, Du suchst Dir einen neuen Arzt. Wenn der Dich nach einem auf dem
MRT ersichtlichen BSV als Simulant abtut. Und dann anhand von Röntgenbildern doch gnädigerweise zugibt, dass da ja was ist - wechsle den Arzt zwinker.gif

Ich drück Dir die Daumen zwinker.gif
mora
ich würde auch mal einen neurochirurgen vorschlagen. mein arzt hat mich nach der diagnose der mrt-bilder sofort dorthin überwiesen.
juti77
Hallo Roomster,

ich wurde im Mai letzten Jahres an der Bandscheibe operiert, hatte davor schon EAP und danach natürlich auch. Mein Orthopäde war auch dafür, eine stat. Reha zu beantragen. Diese wurde auch abgelehnt.
Ich habe dann Widerspruch eingelegt, der wiederum abgelehnt wurde. Ich hätte vor dem Sozialgericht klagen können, was ich dann doch nicht mehr gemacht habe.
Mein Orthopäde konnte es zwar nicht verstehen, warum sie mir die Reha abgelehnt hatten und meinte nur, was muß denn noch passieren, damit man eine Reha genehmigt bekommt, aber egal..... vogel.gif

In diesem Jahr kam es dann wieder zum Supergau. Ich hab im Sommer erneut Probleme gehabt und ein weiterer BSV muckert herum, ich wurde dann auch mit KG und Medis behandelt. Als ich aber immer wieder Probleme mit den Medis hatte, hat man mich stationär zur Schmerztherapie aufgenommen und auch wieder eine Reha beantragt und siehe da, zwei Wochen nach Entlassung aus dem KH bin ich gefahren..... rolleyes.gif

Man sagte mir auch, wenn Kliniken die Rehas beantragen, stehen die Chancen besser, als wenn man es selbst oder über den Facharzt macht. Ob es wirklich so ist? Keine Ahnung. frage.gif

Das war meine Erfahrung....

LG juti77 sonne.gif
Roomster
Danke für die letzten 3 Antworten.
Bin ein bischen durcheinander und auch das Sitzen vor dem PC bereitet mir Schwierigkeiten.
Also, mein Arzt hat nicht direkt gemeint ich sei ein Simulant.
Hat nur gesagt, als er die Röntgenbilder sah: "Ach, da ist ja doch etwas".
Heißt wohl, vorher hat er es nicht geglaubt?

Eine stationäre Kur wäre nach meiner Meinung für mich doch besser, weil ich dann von zuhause weg bin und mich ganz auf die Kur konzentrieren kann.

Lebe zwar allein, aber daheim wird man doch von allerhand abgelenkt.

Sollte mein Einspruch wegen des Versagens der Reha abgelehnt werden, will ich auf jeden Fall dagegen klagen.

Mache es doch nicht länger mit, will so früh wie möglich gesunden.

Zu einer Schmerztherapie wurde ich noch nie geschickt.
Es liegt halt auch daran, weil ich nicht gewohnt bin über die Schmerzen zu klagen.
Halte es halt still und leise aus.


Was soll ich jetzt machen?

In 1 Woche wieder auf Arbeit gehen und die Schmerzen aushalten?

Wenigstens versuchen ein paar Tage zu arbeiten?

angel.gif
Hansi
Hallo Martin,

verbessere mich bitte, im Falle, dass ich etwas nicht richtig nachvollzogen habe.
Ich lese nirgends etwas davon, dass Du auch nur einmal bei einem Physiotherapeuten gewesen bist oder überhaupt eine Anwendung bekommen hast.
Wenn das so ist, denke ich, dass Deine Schmerzen Dir zur berühmten Schonhaltung verholfen haben. Dann müssten Deine Muskeln hart wie Stein und total verkrampft sein.
Diese Muskelschmerzen können Dich mehr plagen als der eigentliche Vorfall.
Desweiteren kann ich nicht ersehen, ob bei Dir ein Nerv tangiert wird, ob Du also ausstrahlende Schmerzen hast und wo und wie sich Deine Schmerzen überhaupt bemerkbar machen. Ich weiß, dass es im Anfang sehr schwer ist im Forum den Anderen mitzuteilen was eigentlich genau los ist. Für uns wäre es aber glaube ich sinnnvoll, wenn wir wüßten wo Dein Vorfall sitzt und was das MRT ausgesagt hat.
Dann kann man viel mehr nachvollziehen und Ratschläge geben, als es jetzt der Fall ist.
Bitte beschreibe doch mal Deine Schmerzen etwas näher. Und auch wo der Vorfall sitzt und was die Magntresonanzthomographie ergeben hat. Weil die ergibt wirklich auch einen Einblick in die tangierten Weichteile. Beim Röntgen siehst Du nur die knöchernen Teile und kannst nur auf Grund der Höhenminderung zwischen den Wirbeln von einem Bandscheibenvorfall ausgehen, ihn aber nicht wirkich sehen.

Liebe Grüße

Hansi winke.gif

Ergänend möchte ich noch mal dazufügen, dass eine Reha ohne wirkliche Einzelbehandlung und Besserung der Beschwerden im Vorfeld sicher nicht sinnvoll ist, da Du neben der Einzeltherapie in die Gruppentherapie gehst. Und der Therapeut der da vor 10 - 20 Leuten steht, weiß sicher nicht, was der Einzelne für Porbleme hat. Es nützt nichts wenn er sagt "machen Sie nur das mit was sie können." Du weißt doch gar nicht was für Dich gut ist und was nicht. Deshalb schon in meinem ersten Beitrag der Hinweis "mache die Reha nicht zu früh".
vrori
zwinker.gif Hallo,


zuerst einmal mußt du "lernen" dich arbeitsunfähig schreiben zu lassen.

Und dann ist ganz wichtig den REHA-Antrag noch während derArbeitsunfähigkeitszeit zu stellen.
Am besten über die KK.

Meistens klappt das denn ganz schnell, weil die Rentenversicherung ja gerne den Beitragszahler wieder gesund bekommen möchte und nicht als angehenden Rentner zu erwarten hat.

versuchs mal.

Viel Glück

Vrori
Roomster
Hallo Vrori und Hansi und die anderen,

nun ein weiterer Lagebericht.

Es ist ein Bandscheibenprolaps an der besagten Stelle.
Wurde bei der MRT festgestellt und ist natürlich auf den Bildern zu sehen.

Ich habe noch nie eine Behandlung über den Pysiotherapeuten oder dergleichen erhalten.

Nur Medizin, zuletzt Voltaren.

Habe ich aber nicht ganz eingenommen, weil mir davon sehr übel wurde.

Wie Ihr ja wißt, wurde die REHA abgelehnt.
Dagegen habe ich vor 2 Wochen Einspruch erhoben.

Ich weiß sehr wohl, was eine REHA bedeutet.

Ich denke, sie wird mir helfen, wieder fit zu werden und weiter noch viele Jahre zur Arbeit gehen zu können.

Heute bekam ich von der DRV Bund eine Nachricht, dass sie mich nachuntersuchen wollen.

Dazu soll ich mir einen Orthopäden aus einer Vorschlagsliste aussuchen.

Wenn ich bis 05.12.2007 keinen ausgewählt habe, bekomme ich einen von ihnen auserwählten.

Dazu muß ich sagen, das mir das völlig egal ist.

Ich kenne ja keinen von denen auf der Liste.

Sollen sie halt einen bestimmen.

Wenn es dann soweit ist, werde ich diesem von meinen Beschwerden berichten.

Meine Frage ist halt jetzt nur:

War bis gestern, Freitag, krankgeschrieben.

Habe vor am Montag wieder zur Arbeit zu gehen.

Ich habe heute etwas im Haushalt gemacht, Staub gewischt, gesaugt usw.

Dabei hat's mich wieder erwischt.

Ganz furchtbare Schmerzen, mußt mich fast auf den Teppich fallenlassen, wo ich ca. 1/2 Stunde lag und mich nicht bewegen konnte.

Danach habe ich mich mühevoll aufgerappelt.

Die Frage ist halt jetzt, soll ich mich am Montag in's Geschäft schleppen und wenigstens versuchen durchzuhalten bis zum Termin.

Oder soll ich anrufen und sagen, dass es noch nicht geht?

Im letzteren Fall müßte ich halt wieder zum Arzt gehen und ihn bitten mich noch weiter AU zu schreiben.

Aber ob er es macht?

Wie lange soll es noch weitergehen?

Bin jetzt schon 2 Wochen daheim.

Nix wurde gemacht.

Der Dr. sagte nur, ich soll ab und zu ins Thermalbad gehen. Das würde mir gut tun.
Wir haben ja so ein Bad hier am Ort.

Liebe Grüße von Martin. schulterzuck.gif schulterzuck.gif schulterzuck.gif
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter