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Komplette Version OP naht!

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kibby
Hallo Bandis,

bin noch ganz neu hier ..

Meine Diagnose ist Riesenprolaps L5/S1; MRT ist erfolgt. Habe Schmerzen im linken Bein und halt am LW :rolleyes: aber nicht immer, sondern bei grosser Belastung (viel laufen, heben, etc). Habe zwei Orthopäden konsultiert und war in der Uniklinik vorstellig und alle haben mir zur OP geraten, da Krankengymnastik nichts gebracht hat, der BSV so gross ist, Schmerzmittel nichts mehr nützen und die Wirbel schon sehr stark beansprucht sind sowie die Schmerzen jetzt schon 4 Monate lang anhalten.

Mein OP-Termin ist nächste Woche Freitag (23.11.) und so langsam kriecht bei mir die Angst hoch. :heul

Ich hab mich schon viel belesen und weiss, dass gerade die Reha und die Zeit danach sehr wichtig ist. Das Problem ist halt, dass ich einen kleinen Sohn habe, der 15 Monate alt ist und ich mich frage, wie ich meinen Alltag realisieren soll. Der Kleine muss aus dem Bett gehoben werden, dort rein gehoben werden, gewickelt werden, hochgehoben, wenn er hinfällt, etc. Das darf ich doch alles gar nicht, wenn ich nach der OP wieder zu Hause bin, oder? :frage

Wer hat Erfahrung hiermit und wer kann mir ein wenig den Verlauf im Krankenhaus schildern.. wie geht es einem nach der OP (optimalerweise)? Es wird sich eine ambulante Reha nach der OP anschliessen.. wie wird diese aussehen?

Ich weiss ja, dass man sich schonen muss.. und ich hab auch Unterstützung durch meine Mama, was den Kleinen angeht, aber die ist halt nicht den ganzen Tag bei mir.. es kommt so viel zusammen.. die Angst vor der OP, die Angst vor dem danach...
Vielleicht kann mir jemand Mut machen????
Ganz liebe Grüße
Kibby

schmitti111
Hallo Kibby winke.gif
Das man Angst vor der OP hat ist ja normal.
Ich hatte vielleicht zum Glück nicht viel Zeit mir vorher Gedanken zu machen,weil 5 Tage nach dem Vorfall schon operiert wurde.
Es gibt verschiedene OP-Methoden.Nehme mal an da du auch einen L5/S1-Schaden hast,das du in der Häschenstellung operiert wirst,natürlich unter Vollnarkose.
Dabei wirst du nach der Narkose in der Hockstellung fixiert.
Die Dauer ist je nach Schwere des Vorfalls unterschiedlich,bei mir dauerte es 2 Stunden.
Die Narbe ist ca. 3cm lang
Die ersten 24 Stunden musste ich liegen.Danach kann und soll man schon aufstehen und wenn es geht versuchen etwas zu laufen,funktioniert bei den meissten fast immer ohne Krücken.
Sitzen ist die ersten Tage zu vermeiden und wenn dann nur ganz kurz,z.B auf Toilette.
Im Krankenhaus wird auch bis zur Entlassung(nach ca.1 Woche) Krankengymnastik
verordnet.
Beschwerden danach können unterschiedlich sein,ich hatte noch 3 Wochen lang Nervenschmerzen im Bein,aber die sind jetzt abgeklungen.
Ich habe anschließend und bis jetzt KG,Tens-und Rotlichtbehandlung bekommen.
Wenn du einen guten Neurochirurgen und eine gute Klinik hast,dann wird schon alles gut gehen.
Ich war auch erst skeptisch,aber heute geht es mir schon fast wieder so gut wie vorher.

Wünsche dir jetzt schon viel Erfolg und das du alles gut überstehst streicheln.gif
Gruß Sven wink.gif





Tinchen
Huhu,

ich drück dir erstmal die daumen für die OP!!

Versuch doch ma,bei der Krankenkasse nachzufragen,jemanden für die ersten Wochen zur Hilfe zubekommen!
Ist zwar immer sehr schwer,eine Hilfe zu bekommen,aber vielleicht klappt das ja in deinem Fall (vorallem wenn ein Baby da ist).

Tina
Fritz
Hallo Kibby,

ich wünsche Dir ganz viel Glück und natürlich Erfolg für deine OP nächste Woche.
Hab keine Angst, der Eingriff klappt bestimmt.
Natürlich ist es vollkommen normal das man Angst hat, aber glaub mir es geht alles so schnell und danach bist Du froh wenn es vorbei ist.

Ich selber wurde Ende Januar 2007 auch an L5/S1 operiert, offener Eingriff, hatte auch wie Du einen großen Vorfall und es geht mir jetzt sehr gut!

Wenn Du nach der OP im Krankenhaus das erstemal aufstehen mußt, dann nur mit Hilfe und gaaanz langsam, aber das sagt man Dir dann bestimmt auch.
Die Schwestern helfen Dir jederzeit, keine Sorge.


Was die Zeit nach der OP bestrifft, finde ich den Vorschlag von Tina gar nicht schlecht, Du sagst zwar das Dir Deine Mutter helfen kann, aber vielleicht kannst Du doch noch zusätzlich eine Hilfe bekommen. Du solltest Dich schon soviel wie möglich schonen die ersten Wochen. Ich habe zwei Wochen nach der OP langsam mit KG angefangen und das dann ein paar Monate so weitergemacht, danach habe ich angefangen wieder ein paar Stunden täglich zu arbeiten. Habe auch eine ambulante Reha gemacht, aber erst 2 Monate nach der OP und das war für mich auch gut so das ich so lange gewartet habe. Manchmal ist es nicht gut wenn man gleich nach der OP zur Reha geht, das musst Du mit Deinem Arzt besprechen.
Bei der ambulanten Reha hat man unterschiedliche Kurse und bekommt Übungen gezeigt die Deine Rückenmuskulatur wieder aufbauen und kräftigen, man hat dort Krankengymnastik, aber auch Vorträge, die richtige Bewegung im Alltag alles zum Thema "gesunder Rücken"!

Mir hat die Reha wirklich sehr geholfen, danach habe ich mich wieder richtig fit gefühlt und gestärkt.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen für nächste Woche, du schaffst das schon, hab keine Angst.

Viel Glück.

Liebe Grüße,
Fritz

eni
Hallo, es gibt Haushaltshilfen wenn du mit deinem Kind alleine zuhause bist, erkundige dich bitte bei deiner Krankenkasse schon vorher, auch schon im jetzigem Zustand.
Viele Grüße Eni
kibby
Vielen lieben Dank für Eure Antworten. Bin schon ein wenig beruhigter.. aber wie schon gesagt, je näher der OP-Termin rückt, desto nervöser werde ich. Hat aber auch damit zu tun, dass ich halt mit Panikattacken zu kämpfen habe wg. Todesangst und jetzt hab ich halt Angst, nach der OP nicht mehr aufzuwachen. Für manche vielleicht ein nicht so schlimmer Gedanke, aber bei mir löst das halt Panik aus.

Zum Thema Haushaltshilfe erkundige ich mich heute nochmal bei der KK... wie gesagt der Haushalt an sich macht mir weniger Kopfschmerzen, halt eher der Umgang mit dem Kleinen... wie ihn morgens aus dem Bett holen, wie wickeln, etc. ? Tagsüber hab ich weniger Bedenken, da ich ein gutes familiäres Umfeld habe, die mich unterstützen können, gerade weil meine Mama direkt ggü. wohnt.

Könnt ihr mir sagen, wie lange man ungefähr krank geschrieben ist? Habe eine fast ausschließlich sitzende Tätigkeit in Höhe von 28 Std./Woche. Möchte mir für dort ein Stehpult zum Arbeiten bestellen..

Wie gesagt, nochmals vielen Dank für's Mut machen... ich hoffe so sehr, dass alles gut bzw. besser wird.

Ganz liebe Grüße
Kibby
Hansel
Hallo Kibby,

ich bin von ganz genau der OP seit Samstag wieder da, und ich kann Dir sagen...
absolute Spitze !!!

Was Deine Panik angeht: Die Ärzte können Dir auch da helfen, beispielsweise mit
Oxazepam oder ähnlichem Zeugs, eine sogenannte "Scheissegalpille" bekommt man
sowieso, frage Dich einfach mal durch.

Oder kannst Du wegen der Panik auch keine Pillen nehmen rock.gif
Das ist ja oft bei Panikpatienten so, wegen Angst vor Kontrollverlust etc.

Krankgeschrieben bin ich 8 Wochen, das wird bei Dir wohl auch so sein,
aber die Zeit braucht man mindestens, auch danach ist Vorsicht geboten !

Ich hatte auch Angst vor der OP, kann aber jetzt sagen, daß ich total glücklich bin,
der Nerv hat mich über Monate in den Wahnsinn getrieben und liegt jetzt frei !!!
Keine Schmerzen, heute kommen schon die Klammern raus, und ich bin erst
am Dienstag letzter Woche operiert ! Und zuhause !!!

Also.... vielleicht hilft es Dir, danach wird alles besser, die Narkose dauert
auch nur etwa 2 Stunden, normalerweise ist man alles inclusive nach 2 Stunden
schon wieder wach, bei einigen dauert es etwas länger

Drücke Dir die Daumen, daß Du die Panik in den Griff bekommst.
Ich weiß wie schlimm das ist....wenn ich auch selbst nicht direkt betroffen bin

winke.gif Hansel
kibby
Hallo Hansel,

danke für Deine Antwort. Werden die Wunden i.d.R. geklammert? Ich hab immer gedacht, es würde genäht.

So eine "miristallesegal"-Pille werde ich mir auf jeden Fall geben lassen, sonst würde ich verrückt.. kann glücklicherweise sowas nehmen.. nur es muss halt was stärker sein, da ich diese Medis schon öfter mal genommen habe..

Ach ja.. bekommt man immer eine Wunddrainage??? Hast Du ein Katheter bekommen?

Du siehst, ich will es ziemlich genau wissen, aber das hilft mir halt, wenn ich mich damit auseinandersetze.

Hoffe, bei mir läuft auch alles so super. Dein Bericht macht mir auf jeden Fall ganz dolle Mut!

LG Kibby
Hansel
Hallo Kibby,

ja.... ein stärkeres Medi würde ich Dir auch empfehlen, mein Bettnachbar
(auch 40 Jahre und ziemlich agil) war platt von dem Zeug, und ich habe
auf dem OP - Tisch vor der Narkose noch recht lustig mit den Chirugen
über die OP gesprochen. Was meint: Ich habe von dem Zeugs nichts bemerkt,
bin eben einfach nicht tot zu kriegen biggrin.gif

Ja, eine Drainage ist wohl erforderlich, und ich bin ehrlich - nicht so sehr angenehm -
aber auch nicht so schlimm, wenn mann es endlich hinter sich hat mit der OP.
Außerdem wird die Drainage ziemlich schnell wieder entfernt.

Mir sind die Klammern ziemlich unangenehm, kommen ja heute raus.
Angeblich wird die Wunde dann "schöner", was ich auf meinen schönen
Astralkörper biggrin.gif *grins* ja auch ganz gut finde, mir aber irgendwie auch total
Wurscht ist.

Vielleicht besprichst Du auch das vorher, wenn Du das lieber genäht bekommen
möchtest.

Übrigens: Ich habe ja schon 7 Jahre Hölle hinter mir, und mir wurde auch gesagt,
daß der Nerv, der über 6 Monate übelst eingeklemmt war, ca. 3 bis 4 Monate braucht, damit es weg ist.
Aber.... Du wirst staunen.... es ist schon weg !!! Unglaublich !!! Und KEINE LWS-Schmerzen mehr, ich kann das gar nicht fassen.

Ich habe ja auch noch gearbeitet mit dem ganzen Krams, obwohl ich über Monate
schon nicht mehr sitzen konnte, d. h.: Ich habe die ganze Woche über im Bett gelegen, und am Wochenende gearbeitet, das ging zum Glück im Stehen

winke.gif Hansel
kibby
Nochmals DANKE!

Ich werde mich auf jeden Fall melden, sobald ich wieder nach der OP irgendwie und irgendwo Internetzugang habe.

Nochmals vielen lieben Dank an alle!

Kibby
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