Hallo

nun mache ich auch schon seit zwei Jahren mit chronischen Schmerzen nach der LWS-L4/5 OP rum.
Im Moment nehme ich Soten und Lyrica, aber ich frag mich täglich wie es weiter gehen soll.
Ich bin 28 und hab doch mein Leben noch vor mir , oder nicht?
Mir brennt die ganze Zeit der Oberschenkel und der Po und fühl mich alles andere als
begehrenswert.
Mal sind die Schmerzen besser,mal schlechter. Aber immer bleibt die Angst, wie es weiter geht. Werde ich mein Leben lang Medis nehmen müssen?

Gibt es hier noch mehr in meinem Alter mit chronischen Schmerzen? Ich fühl mich damit so allein!

LG
Biggi

Hallo Biggi,

bei welchen Ärzten bist Du denn in Behandlung ?

Ob Du jetzt ein Leben lang medis nehmen musst kann man sicherlich nicht so beantworten.

Bekommst Du noch konservative Therapie und wie lauten Deine Diagnosen ??

LG und bitte nicht den Kopf hängen lassen
Hermine

Hallo Biggi

Ich bin zwar nicht mehr so jung wie Du, aber auch noch nicht sooo alt - ich fühl mich also sowieso zu jung für meine gesundheitlichen Probleme. Bin ein sehr starker Bewegungsmensch - und umso härter ist für mich die Einsicht, dass ich einige Dinge nicht mehr machen darf.

Wie sind bei Dir den diese "chronische Schmerzen" - hast Du täglich einfach immer gleich starke Schmerzen? Oder gehen die mal ein wenig zurück, kommen dann wieder...einfach so ein ständiges Auf und Ab, oder immer gleich? Hast du auch mal "freie" Tage - (schmerzfreie).

Ich frage Dich, weil ich mir langsam auch Gedanken mache - ob ich chronische Schmerzen habe - oder ab wann man davon redet....

Ich kämpfe auch mit der Vorstellung - mein Leben lang Medis zu schlucken!

Liebe Grüsse
Janine

Hallo ihr zwei,

schön,dass ihr mir so schnell geantwortet habt.

Ich habe eigentlich keine genaue Diagnose. Keiner weiß, woher die Schmerzen genau kommen. Mal erzählt man mir von einer Protusion und ein andermal von unerklärbaren Schmerzen. Fakt ist aber,dass ich die Schmerzen in dieser Art ein Monat nach meiner OP bekommen habe und ich deshalb hier an einen Zusammenhang glaube.

Konservative Therapie bekomm ich nicht mehr,nachdem nichts so wirklich angeschlagen hat. Ich habe bereits KG,Manuelle Therapie,Massage, Fango, Tens und Akkupunktur ausprobiert.

Ja und in Behandlung bin ich in der Schmerzambulanz der Uniklinik Würzburg.
Aber da wird vor allem medikamentös behandelt.
Ich habe auch schon eine Schmerztherapie mit Lokalanästetikum hinter mir, was auch nichts gebracht hat.
Chronische Schmerzen hat man mir gesagt, können schon ab einem Monat Schmerzen auftreten.
Mein Schmerz ist immer da und verändert sich in der Intensität. Mal besser,mal schlechter.

Ich wünsche euch einen schönen schmerzfreien Abend!
LG
Biggi

Hallo Tweety
bei mir ist das so , das es zunächst morgends noch erträglich ist , aber im laufe des Tages immer schlimmer. Ist das bei euch auch so?


Gruss Gabi

Hello again

Bei mir ist es gerade umgekehrt....die Schmerzen werden während des Tages schwächer. Es kommt auch sehr darauf an, wieviel ich mich bewege - je mehr, desto besser geht es mir. Ich denke, wenn Bewegung möglich ist - ist das für mich sowieso das Beste.

Liebe Grüsse
Janine

Hi Biggi,


@Ich habe eigentlich keine genaue Diagnose. Keiner weiß, woher die Schmerzen genau kommen. Mal erzählt man mir von einer Protusion und ein andermal von unerklärbaren Schmerzen. Fakt ist aber,dass ich die Schmerzen in dieser Art ein Monat nach meiner OP bekommen habe und ich deshalb hier an einen Zusammenhang glaube.

Warum wurde in den ganzen zwei Jahre noch nie genau geguckt, woher der Schmerz genau kommt? Du beschreibst, der Schmerz trat nach deiner OP auf, wurde ein MRT mit Kontrastmittel gemacht?

Da ich seit 4 Jahren zwei Monate nach dem OP genau das gleiche Problem hab und das Durogesic-Pflaster und 300 mg Lyrica täglich sowohl die Schmerzen wie auch mein Oberstübchen abgeschiesst, von der fehlenden Energie durch Dauermüdigkeit will ich gar nicht reden!, wollte ich mich nicht damit zufrieden geben. Befund MRT: von Narbenfibrose ummauerter Nerv(NC sagt alles wäre paletti, Ortho schlägt dagegen Hände überm Kopf zusammen!?)
Genauso wie du hab ich auch erfolglos KG, MTT, >10 PRT's, Tens hinter mir. Damit wollte ich mich auch absolut nicht zufrieden geben(obwohl ich verglichen mit dir ein Methusalem bin!!) und hab recherchiert was das Zeug hält- Computer-Zeitalter sei Dank! Hab nun Ende November eine Stufendiagnostik vor mir, da wird nun endlich nach dem Übeltäter gesucht- und dann kann man sagen, ob noch was gemacht werden kann oder nicht. Falls keine Lösung oder Linderung möglich ist, weiss ich dann wenigstens genau was los ist und werde froh sein dass es so hochwirksame Medikamente gibt-aber erst dann, vorher kämpf ich!

Ich wünsch dir ein gutes Durchsetzugsvermögen bei deinen Doc's damit mal was voran geht und grüsse dich aus Stutengarten, Esther

Hallo Biggi,

wurde seit Deiner OP noch nie ein Kontroll-MRT angefertigt? Wäre ja schon fast sträflich, wenn es Aufgrund der anhaltenden Schmerzen noch nicht geschehen sein sollte! Denn so wird doch nur sinnlos rumgedockert ohne Dir wirklich helfen zu können. Du solltest unbedingt auf ein neues MRT bestehen. Dann hast Du eine Diagnose, die Dein Beschwerdebild bestätigt und es kann gezielt behandelt werden.

Tschau Elke

Hallo
bei mir ist es genauso.
morgens, wenn ich aufstehe habe ich das gefühl, es wäre alles weg. fühl mich super. aber dann nach längerm sitzen, ist alles wie vorher. über den tag wird es dann schlimmer. lege mich dann für 1-2 stunden hin, dann geht es wieder eine zeitlang.
bist du auch krankgeschrieben?? oder wie bewältigst du deinen alltag!!!!!!!!!!!!!
gruß steffi

Hallo zusammen

natürlich wurde bei mir nach der OP schon ein MRT/CT gemacht. Aber die Schmerzen waren damit nicht erklärbar. Es wurde mir nur mehrfach zugesichert,dass ein Rezitif-Vorfall ausgeschlossen ist.

@Ester: ich bewundere echt deine Energie und deine Kampf, dass du trotz Schmerzen nicht aufgibst. Ich wünschte ich hätte die auch noch. Aber nachdem ich so gut wie alle Ärzt schon durch habe, hab ich irgendwann aufgegeben und mich einfach mit den Medis abgefunden.
Irgendwie hoffe ich ja immer noch, dass ich damit die Schmerzweiterleitung beeinflusse und irgendwann ohne sie auskommen.

Aber erst gestern war ich bei der Schmerzambulanz und richtig gefrustet, als man mir wieder mal nur sagt, man müsse warten und geduldig sein. Ich bekam nicht mal einen neuen Termin, sondern soll mich melden, wenn es sich verschlimmert.

@Janine: ich stimme dir zu,dass Bewegung immer das beste ist. Aber mein ganzes Leben richtet sich ja entzwischen nach meinem Rücken. Ich laufe auf die Arbeit, gehe zum Pilates und Rückengymnastik, mach mir Fango-Umschläge...

Ich bin übrigens nicht krank geschrieben und bin auch ganz froh darum. Wenn man arbeitet kann man sich etwas von den Schmerzen ablenken und macht sich nicht nur Gedanken, wie es wohl weiter geht.

Ich wünsche euch allen einen schönen Abend!
Biggi