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Komplette Version Versteifung mit 36? Bin am Boden zerstört

Bandscheiben-Forum > Spondylodese- (Versteifungs-) Forum > Spondylodese der LWS
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gluehwuermchen
Hallo meine lieben Bandis,

heute wende ich mich wieder an Euch. Vielleich könnt ihr mir mit Rat zur Seite stehen, denn ich bin wirklich am Ende!!! heul.gif traurig2.gif
Ich habe in meinem anderen Bericht Euch ja von meinem supertollen Besuch in Breisach erzählt. Der Prof. schlug mit eine Spondlodese vor von L4/S1. Das sei ja keine Versteifung, wer glaubt wird selig vogel.gif und in 16 Wochen sei ich wieder fit wie ein Turnschuh. kopfklatsch.gif
Ich habe heute mit meinem Orthopäden gesprochen und ihn auch wegen der Dynardi-Prothese angesprochen, die z.B. Tigerente hat. Er meinte, dass man dies bei mir nicht einbauen könnte, weil ich
- Vernarbungen habe
- voroperiert bin.

Außerdem habe er schon etliche Patienten in seiner Praxis gehabt, die eine Bandscheibenprothese hatten und der Schuss nach hinten los ging, zum Schluss mußte das Teil wieder ausgebaut werden. Er meinte, er hat den Bericht vom Prof. noch nicht. Sobald dieser vorliegt, wird er ihn nochmal anrufen und mit diesem sprechen. Er meinte aber wahrscheinlich hat dieser mir die Spondylodese vorgeschlagen, weil nichts anderes geht. Auf die Frage, ob durch diese Versteifung nicht die obrigen Segmente dann später überbelastet werden und neue Baustellen auftreten, sprich ob man z.B. nicht wie bei Tigerente nochmal über das ganze eine bewegliche Bandscheibenprotese also Dynardi einbauen sollte, meinte er, nein. Es würde keine Überbelastung der nächst höheren Segmente erfolgen, dies sei nur bei Skoliose Patienten z.B. der Fall. Ich könnte mich normal nach vorne und zur Seite beugen nach dieser Spondylodese-OP. Die Bewegung würde ja aus der Hüfte kommen. Ich habe dem Doc gesagt, dass Versteifung eigentlich das Letzte wäre, was ich machen würde.

Könnt ihr mir weiterhelfen`?? Was meint ihr zu der Aussage meines Doc. Ist es wirklich so, dass ich keine bewegliche Bandscheibenprothese bekommen kann, wegen den obigen Punkte. Also ich fühl mich wirklich gegen die Wand gedrängt und weiß nicht mehr weiter.
Flipper
Hallo gluewuermchen
ich soll auch versteift werden von S1bisL2 bei mir soll auch keine Prothese im drüberliegendem Segment rein .Mir ist gesagt worden das man bei einer Versteifung in seiner Bewegung eingeschränkt ist,circa ein 3/4 bis 1 Jahr ausfällt und den Ball flach halten muss. Ich hole mir auf jeden Fall noch eine zweite Meinung wenn nicht sogar noch eine dritte weil ich mich nicht damit abfinden kann und will.
Ausserdem ist bei mir am 29.10. noch eine ausgeprägte Osteoporose festgestellt worden was meine Entscheidung natürlich noch schwieriger gestaltet (halten die Schrauben?). Na,ja ich warte jetzt mal den nächsten Termin ab.
Dir wünsche ich alles gute und eine richtige Entscheidung deinerseits.
LG Flipper
november
hallo Glühwürmchen! winke.gif Es tut mir immer noch leid , daß ich dir die Breisacher empfohlen habe.....aber ich selber hatte beste erfahrungen -mal sehen wie die im Dezember drauf sind -habe mein Nachsorgetermin.
Ich habe die Tage an dich gedacht ,ob du schon bei dem Dr. Hoffmann warst.
Es ist schwierig etwas dazu zu sagen .Hast du 5 Ärzte- hast du im Regel mind.4 verschiedene Meinungen. Ich stehe aber dazu daß der Dr. hoffmann ein Fachmann ist. Du mußt zu einem Arzt ein Vertrauensverhältnis bauen.... ( ich sollte mich auch bischen schämen -ja ich weiß es doch auch -die Ärzte machen es einem oft schwer ..von wegen vertrauen)Ist Dr. Hoffmann auch für eine Spondylodese?
Ich selber habe jetzt nach der "Reparatur" noch kaum Rückenschmerzen (verglichen zu früheren...)und würde diese OP noch Mal machen lassen...ich habe aber auch eine mißglückte Spondylodese hinter mir und kann sehr gut deine Angst verstehen. Auch wenn die Breisacher Ärzte im Moment sich unmöglich hammer.gif benommen haben- operieren können sie und -heiraten müssen wir die ja nicht-also darein und daraus...ich würde es an deiner Stelle abhängig von der meinung von Dr. Hoffmann machen-so hab ich es im Mai gemacht -und es wurde alles viel besser. So wie der Rücken früher war -das kriegen wir nicht mehr hin , aber dein Lebensqualität -mit 36 Jahren nur noch sich mit Opiaten betäuben- irgendwann wirken die auch nicht mehr und dann mußt du handeln....
Ich drücke dich smilie_troest.gif gaaanz fest und hoffe ,daß du bald eine Entscheidung wagst.
Es ist ein langer Weg -ich habe auch etwas entgeistert frage.gif gelesen 12 Wochen und fit wie ein Turnschu.... tja die haben eben selber keine Spondylodese ausprobiert- ich brauch auch noch länger......na und -es wird schon... und wir sind alle unterschiedlich...
Halte die Ohren steif! Es gibt wirklich schlimmeres als ein versteifter Rücken! Das mit der Bewegung aus der Hüfte stimmt übrigens...november sonne.gif
Tigerente
Hi Glühwürmchen,

Sag mal - das war aber nicht Doc Hoffmann in Leonberg, oder?? rock.gif

zunächst muss ich aber mal richtig stellen, dass ich über meiner Versteifungsstrecke eine S1-L4 keine Dynardi-Prothese sondern eine ganz normale Charite-BSP habe!

Nicht alle WS-Zentren sind so fortschrittlich und kennen die Möglichkeit, eine weitere Baustelle über der Versteifung mittels einer BSP zu verhindern oder jedenfalls zu minimieren!
Aber das ist auch nicht weiter verwerflich, finde ich.
Man sollte sich daher die beste Schmiede aussuchen - und trotzdem auch verstehen, dass nicht alles, was bei anderen (z.B. bei mir....) möglich war, auch für einen selbst in Frage kommt!!

Den Orthopäden kannst Du knicken - auch bei kurzen Fusions(=Versteifungs)strecken werden die unmittelbar darüber liegenden Segmente überbelastet.
Sowohl etliche Bandis hier im Forum als auch jeder kompetente Orthopäde/Neurochirurg wird Dir das bestätigen!

Eine Skoliose-OP in der BWS ist lange nicht so gefährdet wie ein LWS Versteifung (ohne die Diagnose Skoliose!) - da in der LWS die größe Beweglichkeit/Belastung sitzt!

HWS Versteifte können auch ein Lied davon singen, dass die Etage drunter/drüber nachrutscht, da sie überbelastet wurde....

Lass Dir ja nichts einreden, was die Prognose von BSP betrifft - die sind ebensogut wie bei einer Versteifunbg, nur halt mit geringerem Risiko einer Anschlussinstabilität (wegen Überbelastung....)

Voroperiert oder nicht ist hier nicht die entscheidene Frage - viel wichtiger wichtiger wäre es, zu schauen, ob Du frei von Osteoporose, Spondylarthrose und Wirbelgleiten bist - das sind die wahren Kontraindikationen bei einer Bandscheibenprothese!!
Mach Dir keine Sorgen, wenn Du jetzt versteift wirst, hast Du es mit 46 oder 56 J. nicht mehr vor Dir - auch ein Trost, nicht wahr?
Ich habe jedenfalls nicht das Gefühl, dass es mir schlechter als früher geht - ganz im Gegenteil! (Aber viele sagen auch, dass ich lediglich Glück hatte! Ich selbst schiebe es ja auf den rechtzeitigen Zeitpunkt der OP.... smilie_up.gif )

Also dann:

Du brauchst eine gute Adresse eines kompetenten Operateurs!!
Vielleicht machst Du Dich mal auf den Weg nach Tübingen? Noch ist Dr. Niemeyer dort (er war bis 2002 leitender Oberarzt bei Prof. Halm im Klinikum Neustadt/Holstein) - er wird wohl im nächsten Jahr wechseln - aber ich weiß noch nicht, an welche Klinik...


LG

von der Tigerente

Marlies winke.gif
gluehwuermchen
Hallo ihr lieben,

@Tigerente: Du hast richtig getippt, es ist Dr. Hoffmann der heute diese Aussage gemacht hat, dass bei mir eine bewegliche Prothese nicht gehen würde, wegen Vernarbung und Voroperation. Und er hat auch gesagt, dass die Segmente darüber nicht überbelastet werden. Sorry, dachte du hättest die Dynardi-Prothese. Soll ich mich von Dr. Hoffmann zu Dr. Niemayer hinüberweisen lassen oder mir eine Überweisung von meinem Hausarzt einholen. Ich will natürlich auch nicht, dass sich Dr. Hoffmann von mich dann übergangen fühlt. Immerhin hat er mich wieder in den Krankengeldbezug gebracht.

Ich weiß aber hier aus dem Forum, was die Überbeanspruchung der drüber liegenden Segmente angeht, das Gegenteil. Also wie soll ich denn da argumentieren?? Dr. Prof. in Breisgau hat mir nur gesagt, dass an L5/S1 Arthrose vorhanden ist. Ob es die Art von Artrhose ist, die du meinst, weiß ich nicht. Er meinte, dadurch sei fast die Bandscheibe an L5/S1 gar nicht mehr vorhanden.

@november:

Lass dich auch von mir Drücken smilie_troest.gif streicheln.gif . Tut mir sehr leid dass es Dir zur Zeit nicht gut geht. Hoffentlich sind dass nicht irgendwelche Vernarbungen.

Bin mal gespannt, was die Ärzte in Breisach bei dir sagen werden. Mach Dir keinen Kopf darüber, weil du sie mir empfohlen hast. Ist halt bei mir nicht optimal gelaufen, aber gute Operateure scheinen sie ja wohl zu sein. Und wie Du ja schon gesagt hast, wir müssen sie ja nicht gleich heiraten biggrin.gif

Was noch bei mir erschwerend hinzu kommt, ist zu einem das Alter meiner Kinder (3 und 10 Jahre). Ich weiß, dass mein Körper was den Genesungsprozess anlangt, etwas langsamer tickt als bei anderen. Und ich muss auch damit rechnen, dass bei dieser OP etwas schief gehen kann, kann also nicht unbefangen an die ganze Geschicht herangehen. Und dass macht die Entscheidung zur Versteifung auch gerade nicht einfach. Mein Ehemann will von der OP nichts wissen. Meint, solange es so geht, lieber Tabletten schlucken, als so eine riskante OP einzugehen.

Ich weiß wirklich nicht mehr weiter, ist echt zum schreien.

Liebe Grüße an Euch

glühwürmchen


P.S. Etwas zum schmunzeln: Neulich war bei meiner Bekannte eine Frau, die Heilpraktikerin ist. Die meinte, alle Personen die einen Bandscheibenproblem an L5/S1 haben, hätten ein Vater-Kind-Problem.

Und Vernarbungen kommen von Elektrosmog. Könne man ganz einfach mit einem Strich mit einem Stift, in dem man dies auf die Mitte der Vernarbung bemalt, wieder lösen und dass würde noch innen dann heilen.
Tigerente
Hallo Glühwürmchen
nein, es ist nicht zum Schreien!
Bedenke, wie viele Infos Du nun schon hast und wie weit Du schon bist!
Deine Überlegung, dass Du noch relativ kleine Kinder hast, finde ich angebracht.
Du brauchst nach der OP schon eine lange Zeit, in der Du Dich wirklich NICHT belasten darfst!
Ich muss November *Huhu!!! winke.gif * völlig recht geben - man empfiehlt einen Doc oder eine Klinik, mit der man gute Erfahrungen gemacht hat - nach bestem Wissen und Gewissen - aber immer ohne Gewähr, dass es beim Nächsten auch so positiv läuft! Da spielt sooo viel mit rein....! schulterzuck.gif
Lass Dir von Dr. Hoffmann einfach nochmal erklären, warum er denkt, dass es ausgerechnet bei Dir nicht zu einer Anschlussinstabilität kommen würde frage.gif
Ich denke, er ist wirklich ein guter Arzt und wird Argumente dafür haben - aber ich verstehe es derzeit trotzdem absolut nicht! Da gibt es ganze Doktorarbeiten drüber.....
Sicher hat er viel mit Skoliose Ops zu tun (ist sein Spezialgebiet!) - die Skolis bekommen nun mal keine BS-Prothesen!
Aber deswegen kann er doch diese Behandlungsmöglichkeit nicht für generell schlecht erklären. Sicher sieht er doch auch Versteifte, die nach der OP große Probleme haben....!
BS-Prothese - oh je, ich sehe gerade in Deinem Profil, dass Du eine Arthrose hast - ok, dann ist es halt so....

Sprich mit Dr. Hoffmann auch über die Art und Weise, wie es in Breisach gelaufen ist und bitte ihn um eine Überweisung nach Tübingen oder auch in eine andere gute Klinik - das wird er sicher verstehen und sie Dir geben.
Man braucht ja Vertrauen vor einer OP - und das dürfte ja in Breisach wohl nun nicht mehr vorhanden sein... kinnkratz.gif

Wie siehts denn eigentlich mit X-Stop, Wallis, Tessis, Diam etc. bei Dir aus?
(Schau mal auf die HP unter OP Methoden!!)
Ist es abgeklärt, ob das ein Versuch wert wäre?

LG und toi toi toi - Deine ausführlichen Recherchen werden sich sicher auszahlen!!

LG

von der Tigerente

Marlies winke.gif
november
Ein Doppeltes Hallo Glühwürmchen und Tigerente! winke.gif
Tja -ich werde erst Mal mein VaterTochter-Konflikt lösen und mir so ein Stift anschaffen.....mir fällt dazu ja nichts mehr ein...
Also ich denke erst Mal : Es ist dein Rücken.Du mußt nicht für andere mehr aushalten ,als du eigentlich kannst.Jetzt und in diesem Punkt kannst du ruhig ein Egoist sein! Nur wenn es dir okey ist, ist es in Ordnung zu warten... Dein Mann hat bestimmt auch Angst vor dem OP und davor dass du lange aus dem Gefecht bist.Du mußt auch ihn überzeugen ,daß er dir enorm wichtig in der Zeit danach ist. Es ist für beide eine Belastung -aber mein Mann hat mir auch gesagt-na und- ich habe dich ja nicht nur für die schönen Tage geheiratet. Und ich wäre auch für ihn da ,wenn er mich bräuchte....Aber vielleicht erklärst du auch ihm -je länger du dein Rücken so läßt-besser wird der bestimmt nicht und der OP was dann kommt fürchte ich ist noch umfangreicher....
ja -ich habe leicht zu reden meine Kinder sind aus dem Haus aber
hast du überlegt -du hast bestimmt jetzt auch Einschränkungungen ,kannst nicht alles machen und sagst bestimmt oft zu deinen Kinder: Mama kann jetzt nicht ,weil der Rücken weh tut....
Deine Kinder sind in dem Alter in dem du schon viel erklären kannst. Natürlich mußt du dir Haushaltshilfe organisieren und zwar für die Zeit ,wenn dein Mann an der Arbeit ist-wird bei dieser Diagnose wohl kein Problem sein.
Es gibt immer eine Lösung für Probleme -du nur mußt sie suchen. Es ist leicht gesagt aber es ist so-es gibt meistens noch einen Hinterausgang.
Alles Liebe smilie_troest.gif und ich hoffe das du eine Lösung findest ,was für euch alle die richtige ist!

Tankgirl
Juhu gluewuermchen,
Zitat
Sorry, dachte du hättest die Dynardi-Prothese
Das mit der Dynardi war ich zwinker.gif Ja, ja, es gibt ne Menge Implantate biggrin.gif

Na, und zu Deinem anderen Thema kann ich Dir nicht viel sagen, aber wir haben ja schon ausführlich darüber gesprochen und Du hast ja schon ne Menge Antworten erhalten streicheln.gif

Liebe Grüsse Anja sonne.gif
gluehwuermchen
Hallo Tigerente, November, Tankgirl,

an Tigerente: Habe unter OP-Methode die verschiedenen Bandscheibenprothesen die Du beschrieben hast (wie Wallis, Tessis, Daim) nicht gefunden. Kannst du mir nochmal sagen, wie dass hier im Forum finden kann. Abgeklärt wurde dies im Übrigen noch nicht.

Danke an Euch für die Rückmeldungen, hat mir echt wahnsinnig gut getan, auch wenn ich die Entscheidung natürlich selber fällen muss.


Liebe Grüße

Glühwürmchen
Alexis
Hallo Glühwürmchen!

Ich bin 21 Jahre alt und wurde letztes Jahr im Alter von 20 Jahren L5/S1 versteift und habe ein Wallis-Implantat L4/L5 bekommen. Bei mir ging wegen Instabilität und weil ich schon mehrfach voroperiert war auch keine Prothese mehr.

Heute bin ich schmerzfrei und es geht mir gut, kein Vergleich zu vorher!

Und wenn die Spondylodese ordentlich gemacht wird und die Schrauben wirklich fest sitzen, kommt es nicht zwangsläufig zu einer größeren Belastung der darüber liegenden Segmente. Aber sie muss halt ordentlich gemacht werden!


Liebe Grüße


Alexis
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter