Hallo zusammen,

ich habe vor einige Tagen beschrieben dass ich plötzlich wenig Schmerzen hatte. Mittlerweile sind 10 Tage her und ich fühle mich gut - wenig bis keine Schmerzen, kein Kribbeln im Bein. Ich gehe jeden Tag bis zu eine Stunde ohne Probleme spazieren, ich kann ganz normal sitzen. Ich kann auf Zehenspitzen, Hacken gehen und ich mache meine Übungen mit viel weniger Schmerzen als vorhin. Ab und zu wenn ich übe spüre ich ein Ziehen im Bein.
Und jetzt die Geschichte: bevor diese Phase eingetretten ist war ich beim NC und er sprach direkt von OP. Mein BSV wäre sehr groß und eine OP wäre notwendig. Er hat mich zu MRT geschickt (letzte MRT im März) um aktuelle Bilder zu haben. Nach der MRT war ich wieder bei ihm und ich erzählte von der bessere Situation aber ich hatte den Eindruck dass er nicht hören wollte. Die Bilder zeigen dass der BSV immer noch da ist (groß) aber der Nerv ist etwas freier. Er hat mir nur erzählt welche Risiken ich eingehen würde ohne OP, und zwar Blasen- und Dram -lähmungen bis zu Querschnittslähmung und hat immer von einem Massenvorfall gesprochen.

Ich bin bei meiner Meinung geblieben noch etwas abzuwarten aber der NC sieht keine andere Therapiemethode ausser OP. Ich mache jetzt zuhause meine Übungen und gehe schwimmen.

Ich muss gestehen dass ich jetzt verunsichert bin und denke immer ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe.
Habt ihr Erfahrungen mit große BSV? Kann man dass im Griff bekommen? Wie sind diese Risiken einzuschätzen?

Danke und gute Besserung
dom

Hallo,

wenn Dein NC von einem Massenvorfall gesprochen hat, ist damit nicht zu spassen.

Ich würde Dir dringend raten, wenn Du Deinem NC nicht vertraust, nimm die MRT-Bilder ung gehe damit zu einem anderen NC.
Hol Dir eine unabhängige Zweitmeinung.

Wenn es wirklich ein Massenvorfall ist, solltest Du eine OP nicht grundsätzlich ausschließen.

Gerald

Danke für die Antwort,

ich möchte eine OP nicht ausschliessen, aber da ich mich seit Monaten nicht mehr so gut gefühlt habe möchte ich nur etwas abwarten um zu sehen wie sich das entwickelt.
Ich wurde im juni in einem KH konservativ behandelt und die Ärtzte haben im Entlassungsbrief geschrieben, ich soll mit KG und Sport weitermachen. Falls schlimmer wird dann sollen wir eine OP im Betracht ziehen.
Ein Monat nach der Entlassung war ich da zur Nachuntersuchung und der Artzt hat gesagt ich soll so weitermachen. Vor ungefähr 3 Wochen wurde es schlimmer und habe ein NC besucht da ich umgezogen bin. Nach der schlechte Phase ist jetzt nun besser geworden. Ich weiss nicht genau was am besten ist.

Danke
dom

Hallo Dom,

ich hatte im letzten Jahr einen Massenprolaps und leider hatte ich auch schon beginnenden Ausfallerscheinungen, ich hatte zwar 'nur' ein sogenanntes Reithosensyndrom und noch keine Blasen-Mastdarm-Störung, allerdings hat mir mein NC damals erklärt, das solche Störungen sehr schnell auftreten können und eigentlich jede Minute zählt.

Ich wurde damals notoperiert, da ich wie schon gesagt, oben genannte Ausfallerscheinungen hatte. Mein Operateur bestätigte mir im Nachhinein, das es wirklich höchste Zeit war.

Ich will Dir auf keinen Fall Angst einjagen, ich erzähle nur von meiner Erfahrung und bin der gleichen Meinung wie Gerald. Hol' Dir noch ne zweite Meinung ein, warte aber nicht zu lange.

LG juti77