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Komplette Version L5S1 - Diagnose OP - Doch welche und wohin?

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ich hab doch rücken
Servus,
so, dann bin ich jetzt also auch ein Bandi?!
Hier mal kurz meine Erfolgsgeschichte:
Ich hatt letztes Jahr im Juli meinen ersten Bandscheibenvorfall L5S1. Das ging mit Infusionen, Tabletten, Fango und KG auch wieder wunderbar vorbei.
Bis ich im april diesen Jahres den nächsten Vorfall hatte. Dieser war dann schon ein bichn hartnäckiger, ging aber auch wieder vorbei.
Jetzt bin ich schon wieder seit über zwei Wochen au0er Gefecht. Diesmal wars richtig heftig, hab echt schon Panik bekommen. Dank Tabletten, Spritzen und Wärmen bin ich so langsam wieder beweglich, seit ca drei Tagen.
Das MRT zeigt einen dicken fetten Bandscheibenvorfall, der orperiert werden muss. Soweit leuctet mir die ganze Diagnode auch ein und mit dem Gedanken an die OP hab ich mich schon angefreundet, ich hab einfach die Hoffnung, dass es danach nur besser werden kann.
Was mit zu schaffen macht, ist wie schwierig es ist, eine vernünftige Meinung bzw. eine konkrete Aussage von nem Artzt zu bekommen.
Auf der einen Seite werden die tollsten endoskopischen Miniaturverfahren angepriesen, bei denen der Eingriff geringer ist als Bohren beim Zahnarzt, wo keine Narben bleiben und mann sofort wieder nach Hause gehen kann. Trotz ner OP an der Wirbelsäule? Man glaubt das und ist sogar bereit dafür noch was draufzulegen. Dann bekommt man vom nächten erzählt, dass an der Stelle wo der Vorfall ist, seiner Meinung nach nur herkömmlich operieren kann weil man da mit den neuen Verfahren garnicht hinkommt. Und außerdem braucht man für so ne OP in gar keine teure Privatklinik gehen, denn diese Standard-OP kann jeder Assistenzarzt. Genauso verschieden sind die Antworten zur KG während der akuten Phase, das reicht von garnicht bis auf jeden Fall zweimal am Tag. So wie bei den Nachbehandlungen. Die einen stellen einen mit Korsett ruhig nach der OP, die anderen fangen am nächsten Morgen mit Sport an. Was soll man denn da jetzt glauben und für was soll ich mich entscheiden? Soll ich die klassische OP ohne Folgekorsett nehmen die teuere minimalisische Privatvariante mit Korsett?

Ich würde mich über Eure Antworten freuen
Elke
Hallöle,

viele Fragen auf einmal, die mir zeigen das Du noch keinen richtigen Arzt gefunden hast den Du einigermaßen vertraust. Woher hast Du denn die vielen unterschiedlichen Infos her? Hast Du sie vom Doc oder hier aus dem Forum zusammen gelesen? Welcher Art Beschwerden hast Du denn? Hast Du Lähmungserscheinungen oder eine beginnende Darm- und Blasenlähmung? Was wurde bisher alles schon an konservativen Maßnahmen durch geführt? Bei welchen Ärzten bist Du in Behandlung.
Wenn Du mit Deinem jetzigen Arzt nicht wirklich zufrieden bist, weil Du Dich nicht gut genug informiert fühlst, dann solltest Du Dir einen weiteren Arzt suchen. Nimm Deine Bilder und die Befunde und geh zu einem guten Neurochirugen. Wir haben im Forum extra einen entsprechenden Thread dafür eingerichtet, auch was es für Behandlungsmaßnahmen gibt.

Tschau wink.gif Elke
Hansi
Hallo Du,

sag mal, wo liegen die letzten beiden Vorfälle. Welche Probleme hast Du damit? Wie Elke schon gefragt hat, welche Ärzte(Fachrichtung) haben Dich informiert.
Wenn ich lese, dass Du nach seit drei Tagen wieder besser drauf bist, warum machst Du dann nicht onservativ weiter, ehe Du ein Messer an Dich lässt?
Hier scheint sich doch der Erfolg der koservativen Art sich anzubahnen.
Schreib doch mal ein bisschen genauer.

Liebe Grüße

Hansi winke.gif
ich hab doch rücken
Servus Elke und Hansi.
und danke für Eure Antworten.
Also dann leg ich mal los. Wie gesagt, ist das bei mir der dritte Vorfall im Bereich L5 S1. Auf den MRTs ist prima zu erkennen, dass das Stück Bandscheibe, dass in dem Kanal drinhängt sehr viel größers ist als es noch vor einem Jahr der fall war.
Die Abstände zwischen den Vorfällen werden immer kürzer, die Vorfälle an sich bzw. wie Schmerzen dafür immer heftiger und die Genesung dauert immer länger. (Juli 2006 1 Woche eingeschränkt weitergearbeitet, April 2007 eine Woche mehr oder weniger flachgelegen, September 2007 2 Wochen Ausfall, so langsam gehts immer besser). Ist aber nur ne Frage der Zeit bis das wieder losgeht, befürchte ich, habe ich auch so bestätigt bekommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dann beim nähsten mal ne Notfallgeschichte eintritt ist wohl doch sehr hoch.
Diese vielberüchtigten Ausfall- und Lähmungserscheiningen hatte ich bis jetzt glücklicerweise noch nicht. Ich hatte halt einfach nur tierische Schmerzen im unteren Rücken, so dass ich da Gefühl hatte, mir sackt der Unterkörper einfach weg. Total schiefe Schonhaltung und richtig fiese Schmerzen ischiastechnisch ins linke Bein runter. Dank Tabletten (diclofenac, Katadolon), die ich mittlerweile reduzere und irgendwelchen Cortisonspritzten, die ebenfalls mittlerweile abgesetzt wurden, bin ich wieder so halbwgs am Damm.
Die Informationen, die ich bis jetzt habe ich von dieversen Ärzten, Bekannten, die such operiert wurden u. ä.
Die Ärztin beim MRT hat mich nach der Aufnahme extra nochmal zu sich reingerufen, um mir der Vorfall auf dem Bild persönlich zu zeigen und mit der Aufnahme vom Vorjahr zu vergleichen. Normalerweise mach die das ja eigentlich nicht. Die hat nur gefragt, warum denn da letztes Jahr nicht schon was gemacht wurde? Naja, keine Ahnung warum, mich hat keiner gefragt.
Meine Orthopädin, die nicht gerne zu OPs rät, tendiert mittlerweile auch in die Richtung. Sie hat mir die Alphaklink in München empfohlen. Hab dann da meinen Anamnesebogen und meinen MRT-bericht hingeschickt. Als Antwort kam endokopische minimalinvasive OP von der Seite oder so. An dem einen Tag anreisen, Korsett anpassen, Op-Vorbereitung, kurze OP, am nächsten Tag noch ne Untersuchung ud dann nach Hause, zwei Wochen Korsett, nach einer Woche KG, dann langsam immer bischen mehr. Wollt das natürlich nochmal persönlich hören und so, bestellt mir ja keine Wirbelsäulen-OP im Internet. Bin also nach München gefahren, sollte mich auf zwei Stunden einrichten, nach 10 Minuten durfte ich wieder gehen. Diagnose wie bereits per email, keine wirklichen tests oder Untersuchungen gemacht. Kostenvoranschlag folgt. Da war ich doch ziemlich sauer, dafür brauch ich net durch halb Deutschland zu kutschen.
Da war am Montag. Am Dienstag war ich dann in Berlin im Rückenzentrum am Markgrafenpark, die machen nur Heilung ohne OP, sag ich jetzt mal so lapidar. Ich hab mir halt gedacht, holst Dir einmal die Meinung von einem, der sein Geld mit und von einem der sein Geld ohne OP verdient. Die Berliner haben sich dann zu zweit ausführlich mit mir unterhalten und beschäftigt. Sie sind auch zu dem ergebnis gekommen, dass eine OP nicht mehr vermeidbar ist. Letztes Jahr hätte man noch was ohne OP mit dierekten Spritzen oder so machen können, dafür ist
die Geschichte mittlerweile aber zu groß. Die Berliner haben mir dann empfohlen mich konventionell operieren. Die Aussage fand ich gut und ehrlich.
Ich hab an zwei tagen in Folge die Antwort OP bekommen, am ersten Tag hätte ich fast randaliert am zweiten Tag war ich glücklich.
Ich werde jetzt versuchen einen Termin in Kassel zu bekommen, das ist die Empfehlung von den Berlinern.
So weit so gut, ich hab mich mit dem Thema abgefunde, mich operieren zu lassen, leuchtet mir auch alles ein.
Was mir jetzt noch zu denken gibt ist, welche Methode und bei wem, mit welcher Nachbehandlung.
Die Münchner sagen mir, endoskopisch von der Seite ist das beste und tollste und die zwei Wochen Korsett sind angebracht. War für auch alles erst logisch.
Die Berliner sagen, dass man L5S1 nicht endoskopisch operieren kann und dass man mit einem Korsett seit den Siebziegern nicht mehr behandelt.
Wem soll ich denn nun glauben?
Hansi
Hallo Du,

upps, also jedes Mal die gleiche Stelle. Macht Spaß! roechel.gif

Ich will es mal so ausdrücken. Die Alpha-Klinik kocht auch nur mit Wasser.
Inzwischen macht Sie nichts anderes, was nicht auch eine Klink für Otto Normalverbraucher auch machen könnte.
Du wirst, wenn Du die Suche benutzt, einige Meinungen dazu finden.
Obwohl ich auch schon inzwischen neben vielen anderen Baustellen den dritten Reprolaps in L5/S1 habe, gehöre ich noch zu denen welche keine Op haben. Hat bei mir aber neben dem Wissen, dass bei mir die erste Op der Auftakt zur zweiten wäre auch noch andere zwingende Gründe, welche eine Op unmöglich machen.
Da Op L5/S1 keine Seltenheit sind bekommst Du sicher noch von einigen operierten Bandis Ihre Meinung dazu. Vergessen darf man natürlich Eines niemals. Jeder Mensch und jeder Vorfall ist anders.
Über das Thema Kliniken welche gut operieren, wirst Du sicher noch Meinungen von zufriedenen und nicht zufriedenen Bandis hören.
Ansonsten schau auch mal in Unsere Liste mit von Bandis empfohlenen Kliniken.
Wünsche Dir viel Erfolg bei der Suche nach einer geeigneten Klinik.


Hansi winke.gif
wi-ro
Hallo,

Zitat
Ich werde jetzt versuchen einen Termin in Kassel zu bekommen


Wo genau kommst Du her, einen Tag München, den anderen Tag Berlin, OP in Kassel ?

Vielleicht können wir Dir einen guten NC in Deiner Nähe empfehlen.

ich nehme an die Orthopädischen Klinik in Kassel ist damit gemeint ? es gibt hier in Nordhessen Kliniken mit mehr Erfahrung und besserem Ruf.

Gerald winke.gif
diddo
Hallo du,
du gehst ja echt ran...ich meine das mit durch halb Deutschland kutschieren! Ich weiß du willst das beste für deinen Rücken, aber viele Köche verderben den Brei und (wie du ja auch schon schreibst) bist du immer mehr verwirrt.

Also ich hab vor 2 1/2 Wochen einen massiven Bandscheibenvorfall L5/S1 erlitten und bin in die Notaufnahme unseres Klinikums, nach 6 Stunden Wartezeit war ich dann auf der Neurologie. 1 Woche lang habe ich dann im Klinikum konservativ (mit Fango, Massage etc.) probiert..jedoch keine Besserung. Nach Tagen und Nächten mit Schmerzen (Trotz starker Schmerztherapie) und ohne Schlaf, hab ich dann gesagt, daß ich operiert werden will!
Die Neurochir. haben mich dann Freitags übernommen und Montags operiert.
Mikrochirurgisch!
Als ich aus der Narkose aufgewacht bin war das erste was ich gesagt habe: TOLL, MEIN BEIN TUT NICHT MEHR WEH!!!
Danach sagte der Arzt zu mir, aus dem KANN-EINGRIFF wurde ein MUSS-EINGRIFF, weil der Nerv massiv geklemmt war!

Dann durfte ich Dienstags wieder aufstehen und kurze Strecken laufen.
Dann von Tag zu Tag mehr.
(Bin am ersten Tag aber auch schon bis zum Raucherraum! kopfklatsch.gif )

Am 3. Postop Tag dufte ich dann duschen (geiles Gefühl...nach so lang!)
Am 4. Postop Tag dann zum Bewegungsbad.
Und weil ich keine Schmerzen und Beschwerden mehr hatte, durfte ich am 5. Postop Tag heim.

Am 8. Postop Tag bin ich zum Hausarzt und hab die Klammerpflaster ( keine Fäden!) entfernt bekommen und der Schnitt ist schon vernarbt!!! Super oder!

Am Sonntag hab ich das letzte Mal Schmerzmittel genommen und jetzt bin ich ohne...( Nehme nur Arnica Globuli...die nehmen bissen die Schwellung der Nervenwurzel, die ich ab und an noch mit Beinschmerz li. merke)

Am Di gehe ich in die AHB für mind. 3 Wochen und dann mal schauen, ob alles gut wird.....!

Also wie du siehst, ganz unkompliziert und schnell!

Ich hoffe es geht bei dir auch alles so gut!!!

Gruß
Diddo wink.gif
ich hab doch rücken
Hallo Gerald,
ich komme aus Nordhessen. Ja ich weiß, ist schon irgendwie ein Marathon, den ich da hingelegt hab. Aber nach zwei Wochen an die Decke starren und jeden Tag zwanzig Meinungen hören, musste ich irgedwie mal anfangen und aktiv werden und die Empfehlungen abklappern. Schlauer bin ich dadurch auch nicht wirklich geworden, ausser, dass ichs jetzt gefressen hab, dass die Op sein muss.
In Kassel würd ich eh erst in drei Wochen nen Termin zur Sprechstunde kriegen, von daher hat sich das jetzt für mich eh schon erledigt. Welche Kliniken kannst Du mir denn sonst noch in der Umgebung empfehlen. Hab die Tage viel gutes aus Fulda gehört, Al Hami oder so? Auf diese Privatschickeria in München hab ich ja nicht wirklich Bock, ich hab noch nicht einmal deren Kostenvoranschlag verstanden, den ich heute im Briefkasten hatte. Was ich ja auch noch net weiß, welche Op, die klassische oder die éndoskopische. Tendiere mittlerweile zur endoskopischen Variante, hört sich ja doch irgendwie sinnvoller an, mit weniger Schnitten und Narben und Nachwehen und so? Oh mann, ist das ein Kackthema....
Bin auf Deine Empfehlung gespannt.
Gruß, ich hab doch rücken.
wi-ro
Hallo,

ich kann Dir meinen in Rotenburg NC empfehlen, war Arzt in Bad Wildungen und Oberarzt in Fulda. siehe hier

Bad Wildungen siehe hier
die haben als erste Klinik in Deutschland BS-Prothesen eingesetzt

HE-LI siehe hier
Super Ärzte, leider Massenabfertigung

und noch Klinikum Fulda siehe hier, auch sehr erfahren und mit gutem Ruf, die scheinen wohl jetzt die Salmonellen im Griff zu haben

dann wäre da noch in Fulda Dr. Al-Hami siehe hier ebenfalls einen guten Ruf, aber lange Wartezeiten auf Termin

zur orthopädischen Klinik in Kassel kann ich nicht viel sagen, habe ich noch nichts gehört, außer das sie mit HE-Li zusammen arbeiten.
Klinikum Kassel hat ebenfalls eine Neurochirurgie, da habe ich aber auch keine Info's

Du siehst es gibt in Nordhessen, obwohl tiefste Provinz, alles was ein Bandi braucht, vielleicht hilft Dir das weiter

Zitat
Tendiere mittlerweile zur endoskopischen Variante,

nicht jeder BSV kann mit dieser Methode operiert werden, das muss letztendlich der NC entscheiden, diese Methode können aber alle von mir empfohlenen Kliniken

Gerald winke.gif
gamafi
Hallo,

ich habe da noch etwas zum Thema Korsett.

Nach meiner ersten BS-OP L4/5 musste ich solch ein Monsterteil tragen. Meine Muskulatur war danach total verkümmert und nur mit viel Fleiß und Mühe wieder aufzubauen.

Nach der zweiten OP L4/5 brauchte ich kein Korsett tragen und habe schon am Tag nach der OP mit Krankengymnastik angefangen. Das war das Bestae, was passieren konnte. Kein Muskelabbau und gleich wieder mobilisiert.

Ich hoffe, deine OP wird genauso erfolgreich verlaufen wie meine.

Gute Besserung!!! wink.gif
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter