Hallo

Da ich recht viel ihm Forum herumlese bemerkte ich, dass ein großteil von den Bandis in Pension, arbeitslos oder im Krankenstand ist.

Jetzt würde ich mich interessieren ob und wann es den Meisten möglich war wieder zu arbeiten.

Mein Mann wehrt sich mit Händen und Füßen gegen "Pensionsüberlegungen".
In dieser Zeit ist es jetzt ja nicht so einfach in Invaliditätspension zu gehen.
Meine Tante (50J.) war 7 Jahre in Pension und diese wurde heuer nicht mehr verlängert, denn es sei ihr zuzumuten Teilzeit zu arbeiten - leider ist sie zu 70% Invalide, hatte Brustkrebs, BS-Probleme und hört auf einem Ohr nichts und muss jede Woche 2x zu Behandlungen (für unabsehbare Zeit) - den Arbeitgeber möchte ich sehen der sie einstellt.

Ich weiß nicht wie das in Deutschland funktioniert (bin aus Österreich) aber wird auch nicht viel besser sein.

Bandi zu sein ist scheinbar auch eine Existenzfrage, denn wenn man einen toll bezahlten Job hat und 2 kleine Kinder fällt man dann schon in ein Loch.

Liebe Grüße
Silvia

Hallo Silvia,

jeder Bandi hat seine Schwachstelle, die ihm lebenslang bleibt.
Man muss halt etwas für seinen Rücken tun (die tgl. Übungen, gesunde Lebensführung, achtsam sein beim Heben und Tragen)

Ich wurde im Mai 2006 versteift (S1 - L4 & Banscheibenprothese L3), konnte meine langjährige Tätigkeit als Krankenschwester mit schwerbetroffenen Schlaganfallpatienten nicht mehr ausführen.

Ich war schon fast 2 jahre vor der OP AU und war auch bereits 46 Jahre alt als ich operiert wurde!

Nach der OP habe ich erstmal den Ball flach gehalten (Verknöcherung braucht Ruhe und Geduld) udn habe mich dann auf eine Stelle in der Akutpsychiatrie beworben. Ich wurde eingestellt und komme wirklich prima zurecht, die Arbeit gefällt mir sogar sehr gut!

Sicher ist es nicht immer leicht, sich neu zu orientieren, aber ich meine, wenn
die Bewerbungsunterlagen ok sind, lohnt es sich durchaus, es zu versuchen.

Ich weiß von einigen Bandis, dass sie nur sehr wenig machen können - ständig an ihre Grenzen kommen und auch oft/ständig starke Schmerzmittel nehmen müssen...

Dafür gibt es dann die EU-Rente, die allerings nur sehr, sehr schwer durchzusetzen ist!!

Nach einer wirklich erfolgreichen Versteifungs-OP ist man durchaus wieder leistungsfähig - nur eben nicht für schwere körperliche Tätigkeiten geeignet!

Viele Versteifte gehen durchaus in ihren alten Job zurück!

LG und gute Besserung für Deinen GöGa

die Tigerente

Marlies

Hallo Silvia,

ich war bisher eine stille Leserin - aber auf einen österreichischen Beitrag muß ich natürlich antworten.

Ich wurde vor gut 9 Wochen im Segment L5/S1 versteift und gehe nun bereits die 5. Woche wieder arbeiten. Ich bin kaufmännisch Angestellte und demzufolge sitze ich leider viel zu viel. Die ersten beiden Wochen hielt ich max. 6 Stunden/Tag durch - mit viel aufstehen und herumgehen zwischendurch, was ich mir generell angewöhnt habe.

Seit Anfang September arbeite ich wieder ganz normal Vollzeit. Natürlich gibt es dazwischen vereinzelt Tage an denen ich merke, daß ich besser früher heimgegangen wäre, aber im Großen und Ganzen bin ich beschwerdefrei.

Ach ja, und nachdem mein alter Bürostuhl nicht sehr rückenfreundlich war habe ich diesen nun durch einen Neuen ersetzt.

Ich drücke Deinem Mann beide Daumen!

Viele Grüße von der
Wienerin

Huhu Wienerin,
mal neben bei so´n Gruss ins Ösiland.
Das solltest du für die Zukunft nach Möglichkeit immer beibehalten.

Grüss Gott nach drüben,

Harro

Hallo Harro!

So einen freundlichen Gruß muß ich natürlich gleich erwidern!

Es ist nicht so, daß ich vorher keine Bewegung gemacht habe. Ich besitze zwei Pferde, die mich im wahrsten Sinne des Wortes "auf Trab" halten.
Außerdem spiele ich bereits mit dem Gedanken, im kommenden Jahr eine Umschulung auf einen "aktiveren" Job zu beginnen. Aber vorher muß ich wohl einmal meinen Rücken in Ruhe sanieren.

Viele Grüße ins ebenso schöne Nachbarland von der

Wienerin