Guten Morgen,

ich musste mich gestern von unserem Betriebsarzt untersuchen lassen, da ich aufgrund vieler starker Schmerzen lange Ausfallzeiten im Büro habe. Ich habe an der HWS zwei Bandscheibenvorwölbungen und an der LWS eine Vorwölbung und einen Vorfall.

Ich habe häufig Wahnsinnsschmerzen im LWS- Nacken-, Schulter- und Kopfbereich. Wirklich so, dass ich gegen die Wand rennen möchte. Der Arzt hat mir gestern erklärt, dass eine Vorwölbung keine Schmerzen verursacht und etwa 90 % aller Menschen BS Vorwölbungen hätten. Das mit meinen Schmerzen kann also seiner Meinung nach alles nicht sein.

Wie sieht es bei Euch aus? Habt Ihr auch Schmerzen? Oder etwa nicht und meine Wahnsinnsschmerzen haben doch andere Ursache.

Hier im Forum habe ich etwas über Herzstolpern gelesen. Mein Hausarzt hat bei mir leichte Herzrythmusstörungen vor Jahren festgestellt. Kann es etwa sein, dass ich in der BWS auch Probleme mit den Bandscheiben habe und die Rythmusstörungen daher kommen?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

Wünsche Euch einen möglichst schmerzfreien Tag,
liebe Grüße
Marijke

Hi,

also ich persönlich halte von Betriebsärzten nicht viel.

Aber zum Thema. Natürlich können Vorwölbungen Schmerzen verursachen - kommt ja auch auf deine Anatomie an - wenn der Wirbelkanal zu eng ist, dann kann schon eine Vorwölbung Nerven tangieren.

Lass dir bloss nicht einreden, dass du dir Schmerzen einbildest. Die Ärzte sollen dir erstmal das Gegenteil beweisen!

Zum Thema Herzrasen/stolpern kann ich dir leider nichts sagen. Kann nur sagen, dass ich auch sehr diffuse Schmerzen an verschiedenen Körperregionen habe - ohne das Ärzte da was gefunden haben!

Also nicht fertig machen lassen!

Hallo Marijke

Man liest es hier im Forum immer wieder, dass Bandis als Hypochonder und Simulanten abgestempelt werden.
Und auf eine Aussage vom Betriebsarzt würde ich schon gar nichts geben.
Ich musste letztes Jahr zu unserer Betriebsärztin, hatte alle meine Unterlagen dabei. Als ich ihr die MRT-Aufnahmen zur Ansicht gab, erklärte sie mir, dass sie keine Ahnung hätte, wie man diese liest.

Lass Dich nicht beirren! Wenn Du Schmerzen hast, dann sind diese auch real!!!!
Und es kann auch sein, dass eine diagnostizierte Vorwölbung doch ein Vorfall ist.
Manchmal ist das wirklich schwer zu sagen.

Inwieweit Deine Herzrythmusstörungen mit Deinen Bandscheiben zusammenhängen, kann Dir hier vermutlich niemand sagen.

Wenn ich Deinen Post richtig interpretieren, dann leidest Du schon längere Zeit unter den Schmerzen. Wie lange denn? Warst Du mit Deinen Beschwerden schon mal bei einem Schmerztherapeuten? Nicht, dass sich Deine Schmerzen chronifizieren.

Bist Du nur bei Deinem Hausarzt in Behandlung, oder warst Du auch schon bei einem Neurochirurgen?

hallöchen,

na da hast du ja ein besonders schickes exmepalr von betriebsarzt. die haben die angwohnheit logischer weise im sinne der firma zu untersuchen.

leider können vorwölbungen sehr wohl extreme schmerzen verursachen. und auch in den verschiedensten körperregionen.

mal nebenbei merkt, sind betriebsärzte genau wie ärzte in kur einrichtungen meist doc´s die woanderst kein bein auf den boden bekommen haben, aus welchen gründen auch immer.

laß dich bitte nicht von diesem sogenannten arzt runterziehen. jeder empfindet schmerz anderst und so ein betriebarzt hat überhaupt nicht die erfahrungs werte wie ein spezialist. ein betriebsarzt ist zur erstversorgung bei unfällen und für allgemein untersuchungen zuständig. nich mehr und nich weniger.

geht zu dem doc der dein vertrauen hat und laß das mit den schmerzen genau abklären.


gute besserung und liebe grüße tah

Guten Morgen Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Antworten! Ja, die Betriebsärztin war wirklich nicht der Hit. Ich habe jedoch einen sehr guten Orthopäden, der sich im Bereich Schmerztherapie gerade weiterbildet. Er selber nimmt die Schmerzen sehr ernst und möchte mich z. Zt. nach wie vor nicht arbeiten lassen. Auch er sagt, dass die Schmerzen keine Einbildung sind. Beim Neurologen habe ich auch Untersuchungen machen lassen. Zwei Ärzte haben unabhängig von einander festgestellt, dass ich ein Wurzelkompressionssyndrom habe.

Jetzt müsst Ihr Euch vorstellen, dass mein letzter Schmerzrückfall kam, weil meine Vorgesetzte mich gezwungen hat, an einem bestimmten Schreibtisch Vertretung für einen Kollegen zu machen. Sie weiß von meiner Erkrankung und einem GdB von 30%. Zahreiche Gespräche und Bitten, nicht dort sitzen zu müssen, haben sie nicht interessiert. Der Personalrat hatte kein Interesse mir zu helfen und meine Personalsachbearbeiterin sagte mir gestern, ich soll doch noch mal ein Gespräch führen und betteln, dass ich nicht bei Vertretungen an Schreibtischen sitzen muss, die mir Schmerzen verursachen. Ich wollte schon gegen meine Vorgesetzte wegen vorsätzlicher Körperverletzung vorgehen. Ich hatte dies still für mich beschlossen, aber dann doch wieder davon Abstand genommen. Aber man sieht ja nun, dass irgendwie gar kein Interesse besteht, dass einem Arbeitnehmer geholfen wird.

Schließlich sind mit den Schmerzen ja auch zahlreiche Schmerzmittel mit ihren Nebenwirkungen und Einschränkungen im ganz normalen Alltag und Privatleben verbunden. Oh, ich werde schon wieder ziemlich wütend, wenn ich an diese Peson denke.

Ich wünsche Euch allen ein schmerzfreies Wochenende,

l. G.
Marijke

Die meisten Betriebsärzte können von allem ein bisschen aber nichts richtig gut.

hallo ihr lieben,


das was du schreibst marijke, von deinem job. hört sich für mich verdammt danach an, dass deine vorgesetzte dich in irgendeiner form los werden will. habt ihr keinen betriebsrat? weil es scheint ja ein größerer verein zu sein wo du beschäftigt bist. un der rat deiner oersonalsachbearbeiterin ist ja auch ganz toll............ohne worte !

ich dich mal ganz dolle und schick dir ne portion kraft. laß dich da nicht runter machen. du bzw. alle betroffenen haben ja eigendlich schon genug mit ihren beschwerden und dem ganzen drum herum zu tun.

ganz ganz liebe grüße tah

Das hört sich für mich aber sehr bekannt an - so geht s bei mir auf Arbeit auch zu. Da muss man erst umfallen, damit man mal ernst genommen wird.

Hoffe du hast die Kraft das durchzustehen.

Wünsche dir auch viel Kraft.

Hallo Zusammen. liebe Marijke, das was du über die Arbeit schreibst läßt mir die Haare zu berge stehen.

Wie war denn euer Verhältnis zuvor bevor du krank wurdest und wie ist das Betriebsklima dort?

Für mich klingt es auch so als wenn die Vorgesetzte dich loswerden möchte und das der Betriebsrat sich nicht interessiert ist ja der Hammer.

Ich kenne sowas auch zur genüge. Meinen Job habe ich immer gut gemacht bis ich am WE ins Krankenhaus kam weil nichts mehr ging. Einmal mußte ich mittags zum Arzt weil nichts mehr ging. Hatte dann nach Absprache mit dem Vorgesetzten meine Mittagspause vorgezogen die ich eh fast nie in Anspruch nehme. Als ich wiederkam mußte ich mir blöde Fragen anhören. Ich solle nicht so ein langes Gesicht ziehen und warum ich meine Mittagspause auf einmal in Anspruch nehme.

Wäre schön wenn ich/man ein dickeres Fell hätte aber ich bin nunmal empfindsam und möchte mir das auch nicht abgewöhnen.

Wünsche dir viel Kraft das durchzuhalten. Mir hilft es dann immer das es auch sehr viele nette Kollegen gibt mit denen ich reden kann, hoffe die hast du auch.

Ganz liebe Grüße merlin72

Hallo Marijke

Was du sagst kommt mir mehr als bekannt vor.
Mir hat der Betriebsarzt die selbe Aussage vor den Kopf geknallt.
Als ich ihm sagte das mein Arzt mir eine Reha empfiehlt grinste er und meinte ich hätte nur
Vorwölbungen und das mann an der Skoliose etc eh nichts machen kann.Seine Aussage:Sie bekommen nie eine Reha!! und einen tag später hatte ich den Bescheid das die reha bewilligt ist!!

Mein Fazit ist sich von den Betriebsärzten nicht zuviel anzunehmen und auf seine Ärzte zu vertrauen!

Laß Dich nicht von Deiner Firma oder deren Beauftragten runterziehen!!

Viel Glück cornelia