Hallo,

wollte nur mitteilen, wie momentan der Stand der Dinge zu meinem HWS-Bandscheibenvorfall ist. Bei meiner CT und dem letzten Besuch beim Orthopäden kam heraus, dass ich einen BSV im Halswirbelsäulenbereich C6/C7 habe.

Momentan werde ich konservativ therapiert, also mit Medikamenten und KG. Dem Orthopäden zufolge habe ich eine leichte Lähmung in meinem linken Arm, außerdem Sensibilitätsstörungen in ein paar Fingern. Daher hat er mich nun an einen Neurologen überwiesen, der überprüfen soll, wie stark die Nerven wirklich beeinträchtig sind, und der dann auch entscheiden soll, ob eine OP notwendig wird oder nicht. Ich kann ja wieder berichten, was herausgekommen ist, wenn ich beim Neurologen war.

Gruß,
Oliver

Hallo Oliver,

bin neu hier im Forum und Du bist einer der ersten von dem ich lese, daß er HWS Probleme hat. Ich habe 4/5/6 schon operiert und 7 spinnt zur Zeit auch. Bin mal gespannt, was Dein Neurologe sagt. Das mit den Neurologen finde ich immer etwas konfus. Spürst Du die Lähmungen auch? Normal warten die mit einer OP bis Du tatsächlich einen neurologischen Ausfall spürst. Meine Arzt hat jetzt gesagt, ich soll auf keinen Fall heben oder über Kopf arbeiten, daß kann die Sache im Nu verschlechtern. Ich hoffe Du kommst ohne OP zurecht. Man übersteht diese OP`s zwar easy, aber man muß sie nicht haben. Vor allen Dingen habe ich jetzt momentan das Gefühl geschnitten ist geschnitten! Na, muß ja nicht bei jedem negativ sein. Hoffe, Du gehörst zu den Glückskindern. Melde Dich doch mal. wenn Du Bescheid weißt. Viel, viel Glück

piamaria

Hallo piamaria,

die Lähmungen spüre ich subjektiv im Alltag kaum, da es eben nur eine partielle Lähmung ist. Ich kann leichte Dinge mit dem Arm problemlos heben, aber bei etwas schwereren Objekten merke ich dann doch auch den Unterschied. Und der Orthopäde hat es mit einer paar Gegendruckübungen festgestellt. Einen neurologischen Totalausfall habe ich (noch?) nicht, aber ich möchte auch nicht bis an mein Lebensende mit nur 60 % der Kraft in meinem linken Arm (oder noch weniger) auskommen müssen. Das muss nicht sein. Und auch dieses Taubheitsgefühl in den Finger würde ich gerne mal wieder loshaben.

Natürlich würde ich eine OP auch sehr gerne vermeiden, doch wenn man zu lange wartet, dann kann es sein, dass die Nervenschäden nicht mehr rückgängig zu machen sind. Und davor habe ich ein bißchen Angst. Ansonsten bin ich auch dafür, erst mal abwarten - und hoffen.

Ich habe in deinem anderen Thread gelesen, dass du momentan Verdacht auf einen BSV im HWS-Bereich C6/C7 hast. Die extremen Schmerzen beim Liegen hatte ich direkt nach dem BSV auch so, ich konnte praktisch nicht richtig schlafen wegen der Schmerzen im Liegen (im Rücken-, Schulter- und Nackenbereich). Aber das ließ dann innerhalb von zwei Tagen nach. Dass die von dir beschriebenen Schmerzen nicht bandscheibentypisch sind, kann ich so nicht bestätigen. Meines Wissens nach strahlen die Schmerzen häufig in ganz andere Regionen aus als die eigentlich betroffene Region - wegen der Nervenverbindungen. Ich spüre zum Beispiel im Halswirbelsäulenbereich C6/C7 eigentlich gar nichts.

Grüße,
Oliver

Hei Oliver ,

danke für Deine Antwort. Bin jetzt mal gespannt, was bei Dir genau rauskommt.
Langzeitschäden am Nerv sind natürlich auch nicht erstrebenswert. Deshalb hat man mich ja auch vergangenes Jahr 2 Tage nach Weihnachten operiert!
Irgendwann ist man dann auch mal froh, wenn der Spuk vorbei ist. Daß es so ausartet, hätte ich ja auch nie im Leben erwartet.
Habe Kontakt mit Leidensgenossen aus dem Krankenhaus, alle allerdings LWS, davon 2 von 3 wieder operiert!
Ich werde jetzt erst morgen mal eine Woche zu meiner Freundin in die Türkei fliegen und mal versuchen was Wärme und Ruhe mir bringen. Am 20. muß ich dann wieder in meine Klinik zum Prof. Sollte der wieder nihct zu Potte kommen, werde ich doch mal jemand anders konsultieren obwohl mein Arzt meint - da traut sich kein anderer mehr ran - !
Also, halt die Ohren steif und laß mich wissen, was bei Dir los ist.
Liebe Grüße, toi, toi,
piamaria

Hallo,

mittlerweile war ich nun beim Neurologen. Letztlich ist dabei nicht viel Neues herausgekommen. Es wurden ein paar Reflextests, Gegendruckübungen und Nervenmessungen gemacht. Der Neurologe hat mir bestätigt, dass ich eine teilweise Lähmung im linken Arm habe. Sie ist zwar nicht bei weitem vollständig, ohne Widerstand kann ich den Arm problemlos bewegen, aber sie ist anscheinend doch deutlich ausgeprägt.

Fazit war, ich solle mich als nächstes bei einem Neurochirugen vorstellen. Mit diesem soll ich dann die endgültige Entscheidung treffen, ob OP ja oder nein.

Grüße,
Osterhase (Oliver)

Hallo,
bin auch neu in diesem Forum.
Hatte im September 02 einen BSV der HWS C6/C7.
Mit manueller Therapie,PRT und Akkupunktur ging es
mir in den letzten 5 Jahren mal so und mal so.Damals
wurde schon von OP gesprochen,aber für mich war das kein Thema.
Bin halt ein Schisser
Seit 2 Monaten plagt mich das ganze aber wieder und laut
kribbeln in den Fingern ist es das gleiche wieder.
Hab nun am 11.Oktober MRT und am 16.Oktober nen Termin bei einem
Neurochirug.Im Moment sage ich "JA" zu einer OP,weil ich das ganze psychisch
bald nicht mehr durchstehe.
Wer kann mir von positiven Eingriffen was sagen,und wo wurden diese durchgeführt?(Klinik?)
Freue mich auf baldige Antwort
Grüssle Bea

Hallo ,

bin auch neu hier und habe auch schon nachgefragt nach einer guten Klinik,

ich weiß seit 30.08 das ich einen BSV HWS C5/6 u. C6/7 habe war im Katharienhospital in Stgt. in der Neurochirugischen Ambulanz, dort hat man mich gleich auf die OP- Liste gesetzt, bin aber auch ein Schisser und habe noch nicht viel positives von dort gefunden.

Habe mich jetzt mal über die Winghofer-Klinik in Rottenburg informiert, Kollege hat nur positives berichtet und ich werde mir dort wohl einen Termin geben lassen.

Gruß
Bärlie

Hallo Blondy, hallo Bärlie,

ich denke, so eine OP mag niemand gern. Wenn man bedenkt, wie nahe da am Rückenmark operiert wird, dann wird einem schon ein bißchen mulmig.

Die momentanen Beschwerden/Symptome sind für mich auf Dauer aber einfach nicht hinnehmbar. Die OP ist zwar keine Garantie für Beschwerdefreiheit, aber ich möchte das Risiko dennoch eingehen, wenn die Chance besteht, dass ich dadurch die gegenwärtigen Symptome loswerde. Das ist halt eine Entscheidung, die man für sich persönlich treffen muss. Ich denke, nur in den ganz eindeutigen Fällen werden einem die Ärzte die Entscheidung abnehmen und sagen, ja, OP muss sein, oder nein, OP ist nicht erforderlich.

Übrigens scheint mir, dass im Bereich der HWS die Bandscheibe C6/C7 sehr häufig betroffen ist. Diese dumme Bandscheibe, diese dumme.

Grüße,
Osterhase

P.S.: Bin aus einer anderen Gegend, kann euch daher leider keine Empfehlungen für Kliniken geben. Außerdem ist das mein erster BSV, insofern habe ich ohnehin keine Erfahrung in der Hinsicht.

Hallo,

so wie es aussieht, muss ich wohl unters Messer. Mein Besuch beim Neurochirugen hat ergeben, dass sowohl Spinalnerven als auch das Rückenmark selbst durch den BSV bedrängt werden. Ohne OP werde ich die Symptome daher wohl nicht los. Er rät unbedingt zu einer OP und das möglichst bald. Übers Wochende kann ich mir die Sache nochmals durch den Kopf gehen lassen und am Montag soll ich dann Bescheid sagen. Endoskopie geht bei meinem BSV leider nicht, es würde wahrscheinlich ein mikrochirugischer Eingriff sein.

Grüße,
Osterhase

Hallo Blondy,hallo Bärlie

Wie ihr Nachlesen könnt (Vorstellung) habe ich nach einem BSV HWS C4/C5 mit angehender Lähmung im linkem Arm meine OP hintermich gebracht.Die Lähmung war nach der OP weg.Nach 4 Wochen Reha und weiteren 8 Wochen Irena ist bis jetzt alles wieder soweit OK.Habe teils Verspannungen im Nackenbereich die aber kommen und gehen.

Wünsch euch alles Gute und blickt positiv nach vorn.

Euer Robby