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Komplette Version Beschwerden nach LWS OP

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Lawinchen
Liebe Bandis,

vor einigen Wochen habe ich euch bereits mit meinen Fragen gelöchert und viele liebe, nützliche Antworten bekommen, danke noch einmal dafür!

Meine OP liegt nun schon etwa zweieinhalb Monate zurück, ich mache zurzeit weiterhin fleißíg Krankengymnastik (2mal pro Woche in der Praxis, ansonsten 2mal täglich zuhause). Eigentlich war für diese Woche (06.10.) der Beginn meiner Wiedereingliederung mit 4 Std. täglich geplant, doch leider hat mich am Wochenende ein Virus voll erwischt und ich musste am Montag früh zu meinem Arzt, der eine dicke Nebenhöhlenvereiterung feststellte. (Bäääh, das auch noch!!!) Das heißt also noch eine Woche zuhause und dann hoffentlich am 13.10. der Neustart ins Arbeitsleben. Wird auch langsam Zeit, die Decke fällt mir hier nun doch gewaltig auf den Kopf ...  :r

Aber nun zu meiner Frage an euch:
Ich kann mich eigentlich mittlerweile ziemlich gut und schmerzfrei bewegen, auch das Bücken, Heben von leichten Dingen, Staubsaugen etc. klappt wieder einigermaßen. Allerdings habe ich nach wie vor Probleme mit einem ca. 10 - 15 cm langen Stück Wirbelsäule oberhalb des operierten Bereiches bzw. der Narbe. Ich kann keinen "Katzenbuckel" machen, ohne dass es in diesem Bereich ziehend schmerzt, auch beim Vorbeugen, um sich zum Beispiel die Strümpfe anzuziehen (welches ich sowieso nur im Liegen kann), zieht es dort unerträglich. Ich habe das Gefühl, dort "fehlt" ein Stück, es ist zu kurz! Kennt ihr das auch? Meine Krankengymnastin meinte, ich müsste Geduld haben, das würde mit der Zeit verschwinden, aber ich spüre trotz des intensiven Übens keinerlei Besserung.
Jetzt habe ich ganz einfach Angst, dass das so bleibt und ich diesen ziehenden Schmerz bei bestimmten Bewegungsabläufen behalten werde ...  :(

Habt ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und könnt mir einen Rat dazu geben?

Vielen Dank schon mal für's Lesen!

Euer Lawinchen :winke
Manon
Hallo Lawinchen,
die Probleme hatte ich nach meiner OP auch (L5/S1, OP 2000, erneuter Vorfall in 2001). Ich denke, da sagt einem der Körper schon, wenn was zuviel war; das hat aber dann nach Monaten nachgelassen. Und wenn der erneute Vorfall nicht gekommen wäre - bis dahin gings mir richtig gut - rückenmäßig.
Also schön langsam machen.
Gruss
Manon  :winke
suse
Hallo Lawinchen,

das ist wohl normal, bin zwar nicht operiert (aber oft kurz davor!!) und habe viel Kontakt zu operierten Bandis. Das Gefühl ist normal und gibt sich oft nach einiger Zeit oder wird zumindest schwächer. In der Regel: die Nichtoperierten kämpfen mit dem Nervenschmerz und die Operierten mit dem Rückenschmerz, als ob dort was fehlt. Zumindest höre ich das oft! Hab Geduld, das wird bestimmt wieder und die Arbeit wird dich auch ablenken!

Gruß

Susanne
Anette
Hallo Lawinchen,

Deine OP ist doch erst 2 Monate her. Du solltest nicht zu viel auf einmal erwarten. Es dauert schon seine Zeit bis Du bestimmte Bewegungen wieder machen kannst. Ich habe z.Bsp. fast ein dreiviertel Jahr gebraucht, bis ich mich wieder mal so richtig schön in meine Wanne legen konnte. Die erste Zeit hatte ich beim Liegen immer das Gefühl, als ob die Wirbelsäule nicht mehr richtig zusammenpasst und irgendwas fehlt und die Wirbel nicht mehr richtig gleiten konnten. Kann man garnicht richtig beschreiben. Das gibt sich aber alles nach einer gewissen Zeit.

Aber Du kennst ja das oberste Gebot der Bandis Geduld, Geduld......

Viele liebe Grüße von Anette
Ralf
Hallo Lawinchen,

diesmal kann ich mich den Vorschreibern nicht anschließen.

Ich wurde 1984 an L4/L5 operiert, 1992 BSV L5/S1 und 2001 BSV L4/L5 rechts, Rezidiv links.

Nach der OP ging es mir bewegungstechnisch gut, hatte auch nicht das Gefühl, daß mir da oben was fehlt.

Seit dem Vorfall L5/S1 kann ich mich mit der LWS garnicht mehr bewegen, sondern Drehungen und Beugungen kommen aus der BWS, wie der Orthopäde feststellte.

Ich würde auf jeden Fall die Ärzte fragen, ob es denn wirklich normal ist, notfalls noch einmal in der Abteilung, die Dich operiert hat.

Liebe Grüße

Ralf  :winke
Inka
Hallo Lawinchen, hallo Ralf, :winke

hm, mir gehts wieder anders rum. Seit meiner OP L5/S1 1996 habe ich auch immer das Gefühl "zu kurz zu sein", als würde ein Stück fehlen. Und das ist die ganzen Jahre nicht weggegangen.
Vom Arzt wurde mir gesagt, dass dieses Gefühl auch durch das Ziehen des Narbengewebes kommen kann. Dass es also nicht nur ein Gefühl ist, sondern eben tatsächlich eine "Verkürzung", die durch den Zug der Narben entsteht. Ob´s stimmt  :frage , aber für mich klang es eigentlich schon ganz plausibel.

Es ist wohl auch da wieder bei jedem anders.

Eine gute Nacht (und nicht so viel wandern, Ralf  :D )

Inka  :winke
Lawinchen
Hallo Manon, Susanne, Anette, Ralf und Inka :winke  

Erst einmal vielen lieben Dank für eure raschen Antworten! Es beruhigt mich auf jeden Fall zu lesen, dass es einigen von euch genauso ergangen ist wie mir. Ich habe natürlich die Ärzte bereits darauf angesprochen und teilweise verschiedene Antworten dazu bekommen. Meine Orthopädin meinte, dieser Zugschmerz bzw. die Steifheit käme davon, weil man mir bei der OP (ich hatte einen großen Vorfall mit multiplen Sequestern, die auf die Nervenwurzeln drückten, und der Rest Bandscheibengewebe war wohl ebenfalls arg degeneriert) die betroffenen Wirbel (L5/S1) stark auseinander spreizen musste, um die losen Segmente BS-Gewebe dazwischen herauszubekommen. Dadurch seien natürlich die darüber befindlichen Wirbel/Bandscheiben entsprechend stark zusammengestaucht worden, was sich erst nach längerer Zeit wieder geben würde.

Im KH, wo ich operiert wurde, war ich auch inzwischen zur Nachuntersuchung und habe dort von dem Problem erzählt. Die Ärztin (die mich allerdings nicht selbst operiert hatte) sagte, das käme von der dauernden Anspannung der Muskulatur sowohl vor der OP - wegen des Dauerschmerzes - als auch nachher - wegen der Angst, sich falsch zu bewegen. Das leuchtet mir natürlich auch alles ein und ich denke, ich werde jetzt erst einmal so weitermachen wie bisher mit KG und Wärme und am 13.10. - so Gott will! - meine Arbeit stundenweise wieder aufnehmen. Vielleicht lenkt mich das tatsächlich ein bisschen ab und die dortige Bewegung hilft mir dann beim "Lockerwerden".  :laugh:

Ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten und mich nach den ersten Arbeitstagen wieder bei euch melden.

Bis dahin wünsche ich euch eine einigermaßen schmerzfreie Zeit, und haltet euch schön warm bei dem Sauwetter!!!

Lawinchen
Printe
Hallo Lawinchen,
habe 4 OP`s im LWS-Bereich hinter mir und kann das - genau wie Ralf - nicht bestätigen.
Wurde denn mal eine Kontroll-MRT gemacht? Es könnte ja sein, dass sich durch die veränderte statische Situation nach der OP weiter oben etwas "verschoben" hat.
Liebe Grüße und einen erfolgreichen Start ins Arbeitsleben
Printe
:winke
Lawinchen
Hallo Printe  :winke  ,

nein, es wurde bisher weder ein Kontroll-CT noch -MRT gemacht; habe aber die Ärzte allerdings auch noch nicht darauf gedrängt. Ein CT möchte ich auch nicht unbedingt schon wieder machen ... wegen der relativ hohen Strahlenbelastung (mein letztes war ja erst am 15.07.).
Ich muss aber auch dazu sagen, dass dieser Schmerz, den ich momentan habe, nicht zu vergleichen ist mit dem Schmerz während des BSV. Da ging ja gar nix mehr. Dieser Schmerz ist eher schwer zu beschreiben - kein Nervenschmerz, kein Stechen, auch kein Bohren ... sondern nur, wenn ich die Wirbelsäule über einen gewissen Punkt hinaus versuche zu beugen bzw. dehnen, fühlt es sich an, als wäre dort etwas zu kurz oder zu steif - es geht einfach nicht weiter, und wenn ich es mit Nachdruck versuche, schmerzt es. Dazu kommt dann auch noch ein leichtes Taubheitsgefühl in diesem Bereich, das aber nicht ausstrahlt ... hmmm, echt schwierig zu beschreiben!

Ich werde meine Krankengymnastin beim nächsten Mal bitten, dieser "Problemzone" noch einmal besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Und meinen Arzt werde ich kommenden Freitag auf ein Kontroll-MRT ansprechen.
Printe, beim MRT wird man doch - glaube ich - keiner Strahlenbelastung ausgesetzt, oder irre ich mich da? Meines Wissens handelt es sich dabei doch um ein Magnetfeld? Berichtige mich bitte, wenn das nicht stimmt, ich bin in diesen Abkürzungen nicht ganz so firm ...

Ansonsten versuche ich geduldig zu bleiben (oberstes Bandi-Gebot, ich weiß ...  :;):) und hoffe dabei, dass mein Problem nicht noch schlimmer wird. Denn eigentlich dachte ich ja, nach der OP wäre ich nach einiger Zeit endlich beschwerdefrei ... aber wenn ich eure Beiträge hier alle so lese und auch immer wieder den Tenor durchhöre bzw. -lese, eine OP sollte auf jeden Fall immer erst das letzte Mittel sein ... dann wird mir ganz anders ... :braue

Bis bald liebe Grüße von Lawinchen :winke
Printe
Hallo Lawinchen,
nun mache Dir mal nicht so riesengroße Sorgen. Bei so einer OP werden natürlich auch durch die Schnitte und das Freilegen von "eingeklemmten" Nerven, Nerven gereizt und Schwellungen verursacht, die ihre Zeit zur Abheilung brauchen.
Nach meiner letzten OP (Nov. 2002) dauerte es fast 4 volle Monate, bis ich KOMPLETT schmerzfrei war. Ich denke, dies ist normal. Sei vorsichtig mit der KG und mute Dir nur so viel zu, wie auch völlig schmerzfrei möglich ist.
Nun zu Deiner Frage.
MRT = Magnetresonanztomografie
Dies ist ein Verfahren, was ohne Röntgen-Strahlung Strukturen, Funktion und Aufbau von Weichteilen im Körper darstellen kann. Es wird dabei die unterschiedliche Verteilung von Wasserstoffatomen in den abzubildenden Strukturen ausgenutzt. Normalerweise ungeordnete Atome innerhalb der Zellen werden durch die magnetische Stimulation zu schematischen Ausrichtungen angeregt, anschließend werden mit Hilfe von Radiowellen im Untersuchungsgebiet elektromagnetische Wellen von den Atomkernen wieder ausgesendet und so im Computer umgerechnet, dass man auf den Bildern (die übrigens aus einer Vielzahl übereinanderprojezierten Schicht-Einzelaufnahmen bestehen) plastische, dreimdimensionale Strukturen erkennen kann. So kann man Weichteile (Sehnen, Bänder, Bandscheiben, Gehirnteile, Organe, Krebsgeschwülste usw.) gut darstellen, was mit der "normalen" Röntgendiagnostik schwer möglich ist (gerade in den letzten Tagen haben die Wissenschaftler Paul C. Lauterbur, Illinois und Sir Peter Mansfield, Nottingham für diese Erfindung doch den Medizin-Nobelpreis bekommen!!!).
Übrigens kann man aus den Bildern auch Filme machen. Ich bin im vorigen Jahr mal in einem Belastungs-MRT gewesen und war begeistert von der Genauigkeit und Anschaulichkeit dieser Technik.
Dennoch bin ich froh, dass diese Dinge für mich derzeit "Geschichte" sind und wünsche Dir, dass Du bald Dein Kontroll-MRT hast (sollte eigentlich immer nach einer OP gemacht werden, wird oft aus Kostengründen nicht gemacht!!!!) und der Ursache Deiner derzeitigen Beschwerden auf den Grund kommst.
Liebe Grüße und weiterhin toi, toi, toi
Printe

:winke
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