Hallo,
war schon länger nicht mehr da, einfach aus dem Grund weil es mir mittlerweile eigentlich recht gut geht.
Ich habe L4/5 und L5/S1 2 Bandscheibenvorfälle, bei beiden ist so viel Flüssigkeit ausgetreten, daß ein Neurologe sagte: "Wenn ich ihre Bilder so sehe wundert es mich, daß sie noch so gut laufen und sitzen können." Schmerzen habe ich allerdings nur einen leichten Dauerschmerz, ab und zu mal stärkere Schmerzen. Aber eigentlich alles im Griff.
Der selbe Neurologe ist auch Psychotherapeut und meinte noch "Eigentlich würde ich zu einer OP dringend raten, aber ich verstehe sie, wenn es einem gut geht, warum soll man sich dann Operieren lassen. Leben sie ihr Leben als wäre nichts." Er hat mir dann auch Zaldiar wieder verschrieben, nur falls die Schmerzen mal zu stark werden, daß ich was zuhause hab. Das war vor einem guten halben Jahr, die Schachtel ist noch immer zu. Ich soll mich halt so verhalten wie vor dem Vorfall, also wirklich alles wieder machen, allerdings traue ich mich nicht schweres zu heben und wenn ich das umgehen kann bin ich auch nicht traurig.
Soviel zur Vorgeschichte.
Gestern war nun ein Infoabend im Krankenhaus. Anwesend waren der Vizepräsident der Schmerzliga, ein Anesthesist und ein praktizierender Schmerztherapeut. Thema war "Chronische Schmerzen". War richtig Interessant. Nach den Vorträgen hab ich den Schmerztherapeuten dann mal allgemein gefragt, wie so eine Therapie abläuft. Er fragte mich dann erstmal was ich denn hätte, ich erzähl ihm das so wie oben, da sagt er nur "Sie haben keinen Bandscheibenvorfall, ihre Sehnen sind nur verkürzt" So oder so ähnlich. Dann hat er sich schon an den Nächsten gewendet.
Eigentlich dachte ich mal irgendwann, daß genau solche Ärzte für uns da sind, aber scheinbar muss man wirklich erst Ausfallerscheinungen haben und nicht mehr Arbeiten können, bevor man ernst genommen wird.
Dieser Arzt wird mich sicherlich nicht in seiner Praxis sehen, auch wenn es der nähste ist. Da nehm ich lieber ein paar Kilometer mehr auf mich.