Hallo, hier erst einmal meine Geschichte: im Mai 2006 bekamm ich leichte Schmerzen im LWS Bereich, war nicht schlimm, darum habe ich auch nichts unternommen. So im September kam im sitzen noch ein Ziehen vom Po bis in den Fuß dazu. Ich konnte auch schlechter aufstehen und mußte mehrere Schritte machen, damit ich gerade stehen konnte. Mit der Zeit wurden die Schmerzen immer schlimmer, so das ich im September 2006!! zum Orthopäden gegangen bin. Er sagte nach dem röntgen, das der Nerv gereizt wäre und gab mir eine Spritze. Die half aber nicht. Ich habe wieder 2 Wochen gewartet und bin zum Arzt gegangen und wieder gab es eine Spritze und diesmal sagte er, wenn die nicht hilft, muß ein CT gemacht werden. Die Spritze half natürlich nicht, aber 2 Tage danach konnte ich morgens nicht mehr aufstehen, so schlimm war es geworden.
Leider macht der Orthopäde und mein Hausarzt keine Hausbesuche, so das ich irgendwie zu ihm hin musste.
Mit Hilfe meines Mannes habe ich mich angezogen, die Schmerzen waren einfach nur schlimm. mit einem Taxi sind wir dann zum Arzt, ich saß einfach nur schräg hinten drinn. Ich konnte kaum noch laufen, vor Schmerzen wurde mir richtig schlecht. Beim Arzt kam ich sofort dran, er gab mir Tropfen, die gegen den Schmerz helfen sollten, aber es nicht taten. Dann stellte er die Lähmung vom linken Fuß fest, das hatte ich noch gar nicht bemerkt. Da ich jetzt überhaupt nicht mehr gehen konnte und die Schmerzen nicht nachließen, hat er einen Krankenwagen bestellt der mich ins Krankenhaus in Herdecke brachte. Dort wurde nach einem MRT gleich operiert. Nach der OP waren die Schmerzen weg, aber ohne Rollator konnte ich nicht gehen. Das linke Bein hatte keine Kraft und der Fußheber ist gelähmt. Ich habe 3 Monate gebraucht, bis ich ohne Gehhilfe wieder gehen konnte. Die Lähmung ist immer noch da, aber ich gebe nicht auf.
Kann mir vielleicht einer von Euch sagen, wieviel Zeit höchstens verstreichen darf, bis der Nerv wieder "funktioniert"? Im Krankenhaus sagten sie 3 Monate, danach bleibt der Fußheber gelähmt.
Hallo Acer

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herzlich Willkommen hier im Forum.
Wie lange liegt deine OP denn genau zurück?
Bekommst du noch Therapien, besonders KG?
Der Nerv regeneriert sich nur sehr langsam, 1mm pro Tag,
deine Fußheberlähmung kann sich noch bessern, hat sie sich deiner Beschreibung nach auch schon.
Wie wird es denn kontrolliert, bist du bei einem Neurologen in Behandlung,
wie oft wurde eine EMG gemacht?
Du brauchst sehr viel Geduld und gute Physiotherapie, bekommst du da Verordnungen?
Viele Grüße
von Kessi
monape
17 Aug 2007, 20:50
Hallo Acer,
ich hatte vor drei Jahren einen BSV, Fußheber und Fußsenker waren völlig erloschen und das gesamte Bein taub.Wurde auch sofort am Abend noch operiert. So ganz langsam kam das alles erst wieder. Nach drei Monaten war das bei weitem noch nocht ok. Jetzt nach fast genau drei Jahren sind nur noch die Ferse,
der hintere Oberschenkel sowie die Pobacke taub.
Ich weiß es nicht mehr genau. Aber ich denke die Kraft im Fuß war ca. nach einem Jahr wie vorher.
Komisch war immer, dass ich öfters ein ganz plotzlich einschießendes Stechen im Bein hatte. Das war teilweise so unangenehm, dass ich so zusammengezuckt bin, das meine Mitmenschen sich erschraken. Das ist aber inzwischen nicht mehr. Wahrscheinlich hing das mit dem Nervenwachstum zusammen.
Also hab Geduld, bei mir hat es auch länger gedauert.
Liebe Grüße Monika
Hallo acer,
ich denke mal, dass Du noch sehr gute Aussichten hast, das die Lähmung zurück geht.
Man sagt, dass alles was nach 1 1/2 Jahren nicht zurück gegangen ist, dass dies bleibende Schäden sind.
Verlier nicht den Mut und trainiere Deine Muskeln.
Gute Besserung und
liebe Grüße
Topsy
Hallo,
danke für eure Antworten. Im Forum haben viele einen langen Leidensweg beim Arzt schon hinter sich bis etwas unternommen wird. Da kann ich eigentlich froh sein (ha,ha), das es bei mir so schnell gegangen ist, aber der Vorfall war auch sehr heftig. Heute kann ich mich selbst nicht verstehen, das ich den Arztbesuch so rausgeschoben habe.
meine OP war am 10.12.06, anschließend war ich 4 Wochen AHB in Bad Sassendorf. Seit ich wieder zuhause bin, habe ich zwei mal in der Woche KG und Elektrotherapie und ich habe auch ein Muskelstimmulator zu hause. Bisher hatte ich noch keine Probleme, eine neue Verordnung zu bekommen. Ich bin nur beim Orthopäden, nicht bei einem Neurologen.
Sicher gehen kann ich nur auf befestigten Wegen, aber ab und an bleibt der Fuß am Boden hängen und ich komm ins stolpern.
Ich habe zwei kleine Kinder, die gerne rennen und ich schleiche hinterher. Aber sie bleiben nach einiger Zeit ja stehen. Seit dem BSV darf ich nicht mehr als 10 kg heben, das ist echt mieß. Auf Spielplätzen kann ich meinen Kindern keine Hilfestellung beim klettern geben. Ich hoffe das auch dies irgendwann wieder geht, aber die werden ja auch immer schwerer...
Viele Grüße
acer
Sorry, der OP-Tag war Freitag, der 8.12.
Grüße
acer
Hallo Acer
Kenne deine Beschreibungen, WAS die Fusshebeschwäche angeht auch bis zur Genüge..... Hatte diese oder habe sie teilweise immer noch, nach meiner 4. LWS Ops. (ist im nov. 06 versteift worden...) auch....
Auch das "Hängen bleiben und stopern" kenne ich.... Bei mir wurden auch Muskelstimulation und Elektrotherapie gemacht... Hat ein Weilchen auch geholfen, mitunter aber hats sich wieder verschlimmert, muss aber dazu sagen, dass ich kein solch ein Elektrogerät zu Hause habe....
Bei mir hilfts sehr, wenn ich einen "Walkingschuh anhabe", da dieser "eine abgerundete Sohle hat", da rollt der Fuss automatisch ab.... Die erste Zeit habe ich eine Orthese verschrieben bekommen, mitunter gehts aber ohne... Vorallem wenn ich lange gesessen bin, merke ich dann beim laufen, dass "es klatscht", laufe dann als hätte ich am rechen Fuss "eine Schwimmflosse an...."
Hoffe, dass du dein Problem gut in den Griff bekommst, vorallem wenn noch so kleine Kinder da sind, da ist man ja schon gefordert, meine sind gott sei dank schon 15 und 19 Jahre alt... *Smile*
LG sendet dir
"MAUS"
Hallo Acer!
Kann dich gut verstehen! Hatte das gleiche vor 3 Jahren! Mein Fußheber war rechts total außer Gefecht! Aber heute ist er wieder voll da! Hat aber auch über ein halbes Jahr gedauert! Da ich 2 kleine Kinder habe, die damals noch sehr klein waren, hatte ich gar nicht soviel Zeit darüber nachzudenken, habe meine KG gemacht und versucht den Alltag zu bewältigen! Auf einmal war er wieder voll da. Ich will damit nur sagen, das mir es gut geholfen hat wenig darüber nachzudenken und einfach so gut es ging weiterzumachen! Sei guter Hoffnung, das wird bestimmt bald besser! Toi, Toi Toi.. alexp
Hallo Acer,
kann ich nur zu gut nachvollziehen! Mein "Schmerzverlauf" ist der gleiche.
Ich war nun gestern im Krankenhaus zur Begutachtung meiner schwäche im linken Fuss. Der Arzt hat gemeint, das er mir zu einer OP raten würde und nun stehe ich vor der Entscheidung...
Bin sehr verunsichert weil ich eigentlich gegen eine OP bin...aber nachdem was ich hier so lese ist der Nerv der betroffen ist wohl sehr nachtragend und es lange Dauert bis diese Lähmungserscheinungen wieder weg sind.
Ich bleib zwar (noch) nicht hängen oder stolpere aber ich denke umso früher man das erkennt und operiert umso schneller ist man wieder fit...oder was meint Ihr?
Hat es von Euch evtl. jemand geschafft die Fussheberschwäche ohne OP in den Griff zu bekommen???
Grüße - Denise
Hallo alexp,
meine beiden sind 5 und 6 Jahre alt. Wie Du schon richtig schreibst, hat mein keine Zeit groß darüber zu grübeln. Der Alltagstrott hat ein wieder. Kinder, Haushalt, alles muß so laufen als wäre nichts passiert. Nur Nachts denke ich manchmal drüber nach, was passiert wäre, wenn ich nicht so spät zum Arzt gegangen wäre. Sicher weiß ich, das das jetzt auch nicht mehr hilft, aber die Gedanken gehen mir so durch den Kopf.
Ich kann nur hoffen, das es bei diesem einen Bandscheibenvorfall bleibt, oder ist man jetzt dafür anfällig? Aber eins weiß ich, ich werde nicht mehr so lange warten.
Liebe Grüße
acer
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