tintenherz
11 Aug 2007, 18:06
Hallo zusammen!
Bin neu bei euch und habe einen BSV L4/L5. Nachdem die Schmerzen gestern so stark waren, dass ich es nicht ins Büro geschafft habe, ist es heute morgen wieder besser. Gibt es bei euch auch solche Schwankungen, mal gute und mal schlechte Tage?
Auf jeden Fall war ich heute zum ersten Mal wieder schwimmen, soll doch eigentlich gut sein, oder? Wurde beim Schwimmen nach einigen Minuten aber von einem Krampf im Fuß nach dem anderen geplagt, war so schlimm, dass ich schnell wieder unter der Dusche stand. Können die Muskelkrämpfe mit dem BSV zusammenhängen? Habe soetwas vorher noch nie erlebt. Hat jemand auch solche Erfahrung gemacht? Werde nun mal Magnesium nehmen und in einigen Tagen einen zweiten Versuch starten.
LG
Tintenherz
Hallo Tintenherz,
normalerweise bringt Schwimmen für die WS erleichterung, schon allein da man nur noch ein drittel wiegt.
wie bist Du geschwommen ? Rückenschwimmen oder Brustschwimmen ?
zu den Krämpfen,
Deine Nervenwurzel ist bedrängt, das heisst das Deine Muskeln permanent Signale bekommen, und daurch leichter Verkrampfen, ist nichts ungewöhnliches nach einem BSV
mir hilft dann immer Magnesium (Schüssler-Salz No.7)
Gerald
Kommt darauf an, wie du schwimmst. Brustschwimmen -auch, wenn man es richtig mit Kopf unter Wasser und nicht so wie die meisten Frauen, die nicht wollen, dass ihre Haare nicht nass werden- macht, überstreckt man den Körper beim Brustschwimmen und das drückt auf die Bandscheiben und ist daher schlecht. Gut ist beim Schwimmen leider nur Rückenschwimmen, Kraulen nur, wenn man es RICHTIG beherrscht. Hat mein Reha-Arzt mit gesagt, als ich ihn fragte, ob ich wieder Brustschwimmen dürfe. Er sagte übrigens auch, dass ich am besten nie wieder im Leben Brustschwimmen machen sollte. Rückenschwimmen sei i.O., besser sei as Ausdauersportart aber Walken.
Meiner Meinung nach solltest du das mit dem Schwimmen lieber lassen, insbesondere jetzt in der akuten Phase.
Baldige Schmerzfreiheit wünscht dir
Lady
Gibbus*
11 Aug 2007, 20:16
Hallo Tintenherz,
mit dem Brustschwimmen war auch bei mir nach dem Unfall (TH12-Fraktur) Schluss, schon in der Reha teilte mir die Stat.-Ärztin mit, dass ich das meiden sollte. (Aber wie das so ist: Verbotenes ist immer verlockend, nä? Und ich dann "Marathon-Brustlage", mit Abdrücken vom Beckenrand. Da sag ich Dir kamen Piene auf, der ganze Thorax und die LWS schmerzten dumpf. Seitdem mache ich nur noch Rückenkraulen.
Mit den (3) Haaren hat es weniger zu tun

, die dürfen ruhig nass werden. Krämpfe in den unteren Extremitäten passieren auch schon mal, m.E. hat es nichts mit dem BSV zu tun, das sind weniger neurolog. als muskuläre Probleme. Viel Flüssigkeit (Mineralwasser) hat mir immer geholfen und wenn es doch mal wieder krampft: Zehen hochziehen, Ferse und das Bein kräftig durchdrücken/ -strecken, dann geht es weg.
Gruß
Gibbus
Hallo Ihr Lieben!
Also mir hat der Ortho gesagt, es gäbe gerade eine wissenschaftliche Studie, wo das Brustschwimmen unter die Lupe genommen wurde. Es ist gar nicht so schlimm, wie befürchtet, im Gegenteil. Der Körper nimmt im Wasser automatisch die richtige Lage an, so sehr ins Hohlkreuz kann man nicht gehen, dass es ungesund für den Rücken ist.
Ich gehe gerne und viel Schwimmen und kann das nur bestätigen. Ich komme gut mit brustschwimmen klar.
Beim Kraul ist man auch leicht im Hohlkreuz und kippt dabei immer noch von einer zur anderen Seite.
Bei Rückenschwimmen besteht die Gefahr, dass man nach hinten überstreckt, außer man kann es ganz professionell.
Ich schwimme immer alle Lagen, so abwechselnd, wie es gerade passt.
Was besseres kann meiner Wirbelsäule nicht passieren.
Zu dem kann ich Aquafitness nur empfehlen. Mir tut das total gut und gibt mir Kraft und Ausdauer.
Bei Nordic Walking ist es auch so eine Sache: Manch einer - so wie ich kann diese minimalen Drehbewegungen beim Gehen einfach nicht ab und mein Eigengewicht beim darauf gehen und stehen und bewegen...... der Ortho hat mir davon abgeraten......
Nur mal so als persönliche Erfahrung eingeschmissen......
Ich glaube, es muss jeder für sich raus finden, was gut ist und was nicht. Jeder ist eben anders. Hauptsache ist, man bleibt überhaupt in Bewegung!
Hm - ich denke da variieren die Meinungen der Ärzte ganz schön.
Beim Schwimmen rieten mir die meisten Ärzte und Therapeuten zum Rückenschwimmen.
Wo sie sich eigentlich alle einig waren, war, dass Nordic Walking (vorausgesetzt, man hat einen Kurs absolviert, hier kann man "ungelernt" nämlich mehr Schaden anrichten als man vermutet) sozusagen das Nonplusultra für Rückengeschädigte wäre.
Sehr unterschiedliche Meinungen bekam ich, als ich fragte, wie es denn mit Reiten aussähe. Da bekam ich von "Das müssen Sie sich abschminken" bis " Das ist das beste für die Rückenmuskulatur, was Sie machen können" so ziemlich jede Meinung.
Natürlich sollte man mit seinen Ärzten Rücksprache halten, aber im Endeffekt merkt man ja selber am besten, was einem guttut und was nicht.
StevenV
13 Aug 2007, 00:49
Hallo tintenherz,
wie es sich bei Dir genau verhält kann ich nicht wissen.
Nach meiner 1. Rücken-OP, inzwischen sind es zwei, war es so, dass Rückenschwimmen kein Problem war. Ein wenig Brustschwimmen war auch kein Problem.
Zu Deiner Frage:
Schwimme ab und zu ganz gerne mit Flossen. Mit Flossen kannst du ein Vielfaches an Schub im Wasser erzeugen. Wenn ich die Bewegungen zu "grob" und zu stark durchgezogen habe konnte ich ebenfalls Krämpfe erzeugen.
Die kamen und gingen genau mit der zu großen Schubbelastung, sprich durch diese Art der Belastung wurden vermutlich Nerven bedrängt.
Gruß
Steven
Hallo Tintenherz
ich habe auch oft Wadenkrämpfe beim Schwimmen, egal welche Technik und welche Wassertemperatur.
Bei mir kommen die Probleme wenn ich den Fuß zu schnell strecke.
Nun macht es mir auch keinen richtigen Spaß mehr, denn man kann nicht immer auf jede kleinste Bewegung aufpassen.
Ansonsten denke ich: Es gibt nicht
die rückengerechte Bewegung oder Sportart. Bewegung ist immer individuell, und der Schaden am Rücken ist bei jedem anders.
Ich habe für mich entschieden: ich mache das was gut geht und lasse alles was mir icht bekommt.
Alles Gute!
Vreni
Hallo ihr,
ich war auch immer der Meinung, dass NUR Rückenschwimmen die einzige rückenfreundliche Schwimmart ist. Nun war ich in Isny in der Argentalklinik zur Reha und da sagten die Therapeuten, ich solle besser Brustschwimmen, also ins Hohlkreuz. Ich muss mehrmals täglich Übungen nach Mc Kenzie machen, wo ich auf dem Bauch liege und den Oberkörper stark nach oben abdrücke, damit ich stark ins Hohlkreuz komme. Brustschwimmen sei ähnlich und daher besser als Rückenschwimmen, ich soll im Gegenteil vorerst überhaupt nicht Rückenschwimmen. Damit soll sich der Bandscheibenvorfall L5S1 evtl. wieder verschieben, damit der Ischiasnerv nicht mehr bedrängt wird. Ich konnte das anfangs auch kaum glauben, alles was mit Hohlkreuz zu tun hatte, galt doch immer als schädlich? Hab mich aber doch überzeugen lassen und hoffe, dass ich das Richtige tue.
Liebe Grüße
Manu
darling
17 Aug 2007, 12:00
Hi Tintenherz,
meine Freundin( sie arbeitet als KG in einem Termalbad) gab mir den Tip statt zu schwimmen, Gymnastik zu machen oder zu walken, aber das Wasser muss mind. 30 Grad warm sein da ich auch dauernd mit Krämpfen zu tun habe. Mir hat es gut geholfen, musste aber leider wegen meiner Neurodermitis wieder aufhören!
Liebe Grüsse von Esther
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