Hallo Mausi und Anneliese!
es gibt tatsächlich angeborene "Blockwirbel" - vorwiegend in der HWS - die selbst eher keine Probleme machen.
Jedoch sind die Segmente unter und auch über diesen verblockten Wirbeln (oft 3 miteinander knöchern verwachsene Etagen) stets überbelstet - ähnlich wie nach einer Versteigungs-OP, danach entstehen auch Blockwirbel, sobald das in die Zwischenwirbelräume tranplantierte Knochenspan verknöchert ist.
Was kann man tun?
Prophylaktisch sicher viel, wie ein stets achtsamer und rückengerechter Umgang mit der Wirbelsäule und viel Muskelaufbautraining.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass eine Bandscheibenprothese an der Schnittstelle zu den verblockten Wirbeln Erleichterung bringt!?
Hier noch ein Sonderfall einer Anomalie:Das
Klippel-Feil-Syndrom ist eine angeborene Fehlbildung der Halswirbelsäule, eine Laune der Natur, welche in einem Verhältnis von 1 zu 10.000 auftritt.
Es sind mehrere Halswirbel miteinander verschmolzen (Blockwirbel- bildung). Dieses führt zu einer sichtbaren Verkürzung und Bewegungseinschränkung des Halses. Eventuell zusätzliche auftretende Fehlbildungen: Schulterblatthochstand (Sprengelsche Deformität), Gesichtsasymetrie, Rippenanomalien, Störung der Fingerentwicklung, Gaumenspalte, Zahnanlagestörungen, Nieren- und Harntraktanomalien, Herz- und Kreislaufstörungen, Taubheit und Lähmungen, extreme Weitsichtigkeit.
Sehr oft leiden Betroffene unter
Skoliose!
Skoliose ist eine Verbiegung der Wirbelsäule in allen drei Ebenen, frontal (Seitneige), transversal (Drehung) und sagital (Hohlkreuz bzw. Buckel). Becken- und Schultergürtelebene sind ebenso verschoben. Eine skoliotische Wirbelsäule kann heute operativ entdreht, aufgerichtet und versteift werden, um ein Fortschreiten der Krümmung zu verhindern (drückt oft auf Herz und Lunge)
LG
von der Tigerente