Hallo Ihr lieben Leidensgenossen,

habe mich ja nun schon einige Male heir zu "meinem Thema" hier geäußert und habe nun eine konkrete Frage!

Meine Bandscheibenvorfälle LWS und BWS wurden in den letzen Wochen und Monaten diagnostiziert.
Letzte Woche BWS. Zwei Tage später hatte ich eine CT-überwachte Gelenkfacetteninfiltration. Danach ging es mir nicht gut!
Leider wurde ich nicht krankgeschrieben und pflichtbewußt wie ich bin, ging ich letzten Freitag zur Arbeit.
Nach ca. 20 Minuten konnte ich nicht mehr sitzen und habe mir mit Kartons einen "Steharbeitsplatz" organisiert. Das klappte ganz gut und ich finde es ganz gut, wenn ich meine Lage öfters einmal wechseln kann, sprich, dass ich nicht nur sitzen oder stehen muß.

Seither stehe ich mal an meinem Arbeitsplatz und hab auch mal die Möglichkeit mich hinzusetzen. Muß mal zwischendurch halt umbauen, aber ich empfinde es als sehr angenehm, die Lage wechseln zu können.

Klar ist alles improvisiert! Nun meine Frage:
Gibt es die Möglichkeit einen Steh-Schreibtisch, Stehpult von irgendwo her bezuschußt zu bekommen? Ich will gerne auch einen Anteil daran zahlen. Aber die Steh-Schreibtische, die ich seither im Internet gefunden habe (bzw. den Schreibtisch, den mein Chef für sich angeschafft hat), kosten an die 1.000 EUR und die kann ich mir nicht leisten.

Hat Jemand Erfahrungen damit? Wo muß ich mich hinwenden? Welche Formulare gibt es oder gibt es überhaupt Hoffnung auf einen Zuschuß?

Ich möchte mich nicht in die "ich kann nicht mehr arbeiten-Ecke" drängen lassen und ich denke, dass die Umgestaltung des Arbeitsplatzes mit Möglichkeit zur Lagewechsel eine gute Perspektive gibt.

Wäre schön, wenn Ihr Euere Erfahrungen (positiv oder negativ) mitteilen könntet.

mensus

Liebe Mensus!
Hast du einen GdB? Dann ist dein Arbeitgeber nämlich verpflichtet, deien Arbeitsplatz "behindertengerecht" zu machen und dir Hilfsmittel zu ermöglichen. Ich weiß aber nicht, ab wieviel Prozent das gilt. Ihr habt im Betrieb doch bestimmt einen Behindertenbeauftragten. Der kann dir auf jeden Fall weiter helfen, auch wenn du noch keine Prozente hast.
Viel Glück und eine schmerzarme Zeit wünsch ich dir!
Kerstin

Hallo Mensus,

wende Dich an die Deutsche Rentenversicherung, dort kannst Du einen Termin mit einem Reha-Berater vereinbaren.

Für Hilfsmittel am Arbeitsplatz ist die DRV zuständig, denn es geht ja darum, Deine Erwerbsfähigkeit zu erhalten und diesbezügliche Gefährdungen abzustellen.

Schönen Abend noch und alles Gute

Hi mensus,

schau mal unter "Wegweiser zur Bewilligung von Alltagshilfen"
http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=7367
dort steht eigentlich alles was man wissen muss.

Harro