So, nun habe ich in der Neurochirurgischen Ambulanz (Wirbelsäulensprechstunde) der Düsseldorfer Uni-Klinik für
kommenden Montag einen Termin bekommen. Allerdings sollte ich vom Hausarzt einen Poliklinik-Berechtigungsschein bringen. Also habe ich mich heute Vormittag beim nächstgelegenen praktischen Arzt, den ich zuvor nicht kannte, ins Wartezimmer gesetzt. Dieser Arzt ist ... seltsam. Er läuft in Jeans und Karohemd rum, obwohl ihm ein Kittel angesichts seiner Leibesfülle schmeicheln würde. Überall hängen Bilder von Karnevalsveranstaltungen und Prinzenpaaren herum und die Patienten werden mehr oder weniger geduzt.

So wurde ich z. B. mit "Was ist denn los, Mädchen"? begrüßt. Diskretion ist auch nicht angesagt. Die Leute werden auf 4 Kabinen verteilt, die oben offen sind, so dass wirklich jeder mithören kann, zumal der Arzt eine sehr kräftigeStimme hat. Zum Schluss dreht er jedem, unabhängig vom Leiden, orthopädische Einlagen an. Ich habe gleich 2 Paar genommen.
Andererseits wirkt das Ganze nicht unorganisiert. Er kommt mit 2 Mädels aus, die Empfang, Labor und Assistenz bewältigen, dabei aber nicht unzufrieden wirken oder unhölich sind. Außerdem ist er der erste Arzt, der mir von sich aus ein Magenschutzmittel empfohlen und verschrieben hat. Jedenfalls habe ich meine Überweisung und hoffe auf eine verwertbare Meinungsäußerung am kommenden Montag.