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Komplette Version Ischiasprobleme

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sonne
Hallo Bandis, wink.gif
nachdem ich eine ambulante Reha erfolglos hinter mir habe und im Moment im IRENA Programm bin, beschäftigt mich eine Frage: Kann es sein, daß mein Gesäßmuskel so auf den Ischiasnerv drückt, daß Taubheitsgefühl, Ameisenlaufen, Schmerzen bis in die Wade auftreten?
Die Therapeuten melden immer einen verkrampften beleidigten Gesäßmuskel. Sie kriegen ihn aber nicht locker. Nebenbei bin ich beim Osteopath, der behandelt mich und dann ist es 1 oder 2 Tage wieder besser. Mein Orthopäde möchte jetzt ein neues MRT (das letzte war vom März) und zusätzlich auf meinen Wunsch eine Nervenmessung beim Neurologen. Aussage vom Ortho: Der BSV drückt jetzt wohl doch auf den Nerv, dann muss vielleicht doch operiert werden.
Ich hab aber selber das Gefühl, der Muskel drückt auf den Nerv. Wenn ich auf den Muskel drücke, kann ich Kribbeln/ Taubheit auslösen. Es ist nicht immer taub oder kribbelig. Nur wenn ich nach dem Sitzen aufstehe, länger stehe oder nach dem Liegen. Nach dem Liegen sind die Schmerzen eine Weile heftig, lassen aber mit Bewegung nach. Wären durch den BSV ausgelöste Beschwerden nicht IMMER spürbar? frage.gif

Grüße Birgit
Varenia
Hallo Birgit winke.gif

also bevor Du an OP denkst, gibt es noch viele zahlreiche andere Möglichkeiten, nur nicht vorschnell handeln.

Ich könnte mir vorstellen, daß eine starke Muskelverkrampfung im Po/Bein vorliegt, die natürlich dann wieder den Ischiasnerv reizt und Dir die Probleme macht, die Du beschreibst. Natürlich können die Symptome auch gänzlich von einem BSV kommen, bei mir sind die Symptome ständig unterschiedlich, ich habe auch die, die Du hast. Habe eine Vorwölbung L4/L5.

Zunächst würde ich das MRT abwarten, das ist jetzt erstmal wichtig.

Und dann erst weitersehen. Liegen ist bei Ischiasproblemen meist problematisch (jedenfalls bei mir), weil man, wenn man liegt, den Nerv erst recht abdrückt. Mir tut dann Bewegung besser.

Aber Deine Beschwerden sind erstmal nicht beunruhigend, darum weiter schauen, was Dir helfen kann. Nicht aufgeben, sich weiter nach Möglichkeiten erkundigen, aber das machst Du ja bestimmt.

Bitte nimm auch genügend Magnesium zu Dir und hochdosiert Vitamin B, das hilft mir jedenfalls.

Liebe Grüße und gute Besserung wink.gif

Varenia
Vreni
Hallo Birgit wink.gif
die Verhärtung im Gesäßmuskel ist bei mir auch öfter passiert.
Es ist leider ein Problem wenn man einen relativ gut trainierte Muskel dort hat... zwinker.gif

Was mit geholfen hat: Hoch dosiertes Magnesium + Vitamin-B-Komplex, feuchte Wärme direkt auf den Muskel (so heiß es geht), Triggerbehandlung (vom Therapeuten, also mit Daumen reindrücken ca. 1-2 Minuten halten weinen.gif ) sowie Dehnungsübungen.

Für die Dehnung legt man sich auf den Rücken, winkelt das "schlechte" Bein an, fasst es außen am Knie und zieht es über das andere drüber, also auf die andere Seite. Vorsichtig !!! Dabei Fuß und Po möglichst mit Bodenkontakt lassen. Wenn es jemand anders macht gehts etwas besser. Das hält man so 20-30 Sekunden.

Massieren oder ähnliches hat bei mir eher die Sache verschlechtert.
Das Ganze kann sich übrigens Monate hinziehen und immer wieder auftreten. Irgendwann ist dann einfach Schluss damit.
Die eigentliche Ursache ist aber der geschädigte Ischiasnerv, der diesen Muskel versorgt.

Ich hoffe ich konnte dir helfen.

Viele Grüße
Vreni
sonne
Hallo Vreni und Varenia, winke.gif
danke für eure Antwort. Magnesium nehm ich seit 3 Wochen 350mg kombiniert mit Vitamin B. Ich spür noch keine Verbesserung, wahrscheinlich dauert das einfach noch (falls es am Muskel liegt). Mein Gesäß habe ich in der Vergangenheit tatsächlich immer sehr gut trainiert - vielleicht zu gut ? kinnkratz.gif
Heute war ich wieder in der REHA Nachsorge beim Training, dabei hatte ich bei der Übung an der Kletterwand (dabei spannt sich der Po automatisch an) immer ein Kribbeln in der Wade und im Fuß, sodass ich die Übung nicht machen konnte. Bei allen anderen Übungen an den Geräten hatte ich kein Problem.
Wenn ich beim Einkaufen ein paar Schritte laufe oder rumstehe, sind die Schmerzen furchtbar (ich weiß gar nicht, wo genau ich die Schmerzen lokalisieren soll - Po, Wade, Knie, Hüfte - irgendwo dort). Wenn ich gezielt versuche, entspannt zu stehen, wird es manchmal besser. An Bummeln gehen ist leider nicht zu denken. heul.gif
Ein Bandi braucht Geduld, ich weiß, aber manchmal denk ich, das wird so nichts. smhair2.gif
Dehnungsübung hat mir mein Osteopath gezeigt, ist so ähnlich. Aber wenn ich das zuhause mache, merk ich nichts. Bei seiner Behandlung in der Praxis aber wird es besser.
Mal sehen, was die weiteren Untersuchungen zeigen.

Grüße Birgit
sonne
Hallo Bandis wink.gif

Ich habe eine Erfolgsmeldung:
Ich wurde neben meiner REHA- Nachsorge zusätzlich osteopathisch behandelt. Danach ging es mir immer 1-2 Tage etwas besser. Meiner Physiotherapeutin in der REHA hab ich das letzten Donnerstag erzählt. Daraufhin behandelte sie ebenfalls meine Gesäßmuskel (Trigger). Und zwar ähnlich wie mein Osteopath. Seit Freitag bemerke ich eine deutliche Besserung! smilie_up.gif
Nach Aussage des Osteopathen könnte man tatsächlich sehr deutlich Knoten im Muskel spüren, sogenannte Trigger. Diese könnten wirklich starke Auswirkungen auf meinen Ischiasnerv haben. Ich sollte aber mein MRT und den Neuro noch abwarten, ob nicht doch der Sequester auf den Nerv drücken würde. Am Montag war das MRT: ziemlich gleicher Befund wie im März, als ich noch keine Ausstrahlungen ins Bein und Taubheitsgefühl hatte. Da war ich schon mal erleichtert! biggrin.gif
Dann am Dienstag beim Neuro:
Befund: LWS frei beweglich, Finger-Bodenabstand 30cm, Laségue bei 30 Grad positiv, Radikuläre Schmerzausstrahlung gemäß S1 rechts. Einbeinzehenstand regelrecht, keine Paresen. Muskeleigenreflexe seitengleich lebhaft. Jetzt bei der Untersuchung kein pathologischer Befund nachweisbar. Eine OP-Indikation besteht nicht.

Ich spüre, daß mein Fuß besser wird; meistens überhaupt kein Taubheitsgefühl oder Kribbeln; ich kann eine zeitlang auf dem Rücken liegen (seit Mai undenkbar!), insgesamt eine deutliche Verbesserung. Vor 2 Wochen war noch die Zehenheberschwäche spürbar. Jetzt ist davon nichts mehr zu bemerken.
Der Neurologe meinte, ich hätte eine gute Prognose. Allerdings solle ich bei allem was ich mache, auf meinen Körper hören und alles auf 60 Prozent herunterfahren.
Zusätzlich KG und Entspannung und Geduld!! (könnte auch mal bis zu einem Jahr dauern, bis die Beschwerden weg sind).
Heute war ich nun noch einmal beim Ortho. Der staunte ziemlich. Vor 2 Wochen als er mich das letzte Mal sah, war seiner Meinung nach eine OP doch ziemlich unumgänglich, da die Ausfallerscheinungen ja zugenommen hatten. Und jetzt die Verbesserung nur durch die Behandlung der Muskeln!
Er war beeindruckt!

Also jetzt üb ich mich in Geduld und befolge die Ratschläge des Neuro.
Vielleicht kann ich mit meinem Beitrag dem einen oder anderen etwas Mut machen. wink.gif

Liebe Grüße
Birgit
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